Revision 577: Host Context: Vanessa

2023, Vanessa Otto, Peter Kröner, Hans Christian Reinl, Stefan Baumgartner und Christian Schaefer
Working Draft
https://workingdraft.de/

Edit Transcript Remove Highlighting Add Audio File
Export... ?

Transcript


[0:00] Wo wir gerade so über dieses Thema Persönlichkeiten sprechen. Ich hab fünf.
Ich hab auch mal überlegt, wo das wohl bei uns war, zum ersten Mal. Das war bei Linz.
Das war so die Situation, die ich natürlich noch weiß. Du hast da gesprochen.
Wir haben uns viel unterhalten auch so, aber ich wusste nicht ... Ja, du bist riesig.
Ich wusste ja nicht, wie groß du bist. Klassiker nach Corona.
Welche Fibonacci-Zahl verwendest du relativ viel und ist somit vielleicht deine Lieblings-Fibonacci-Zahl?
13.
Oh, okay.

[0:36] Music.

[1:01] Revision 577, Diese Revision wird von niemandem gesponsert. Stattdessen möchte ich euch gerne einladen, die Frontiers-Konferenz am 21. und 22.
September in Utrecht zu besuchen.
Die Konferenz ist ein Non-Profit-Projekt und wird von mir und meinen Mitschleitern aus dem niederländischen Frontiers-Verein organisiert. Und wir fahren dick auf.
Es kommen Andy Bell, Lervi Rue, Zach Leatherman, Sarah Vieira, Laura Kalbach und viele mehr.
Insgesamt 14 Sprecher.
Und die Talks behandeln genau gar nicht irgendwelche aktuellen Frameworks, sondern betrachten jeweils bestimmte Aspekte der Webplattform oder des Webcraftings.
Es geht um neue Colorspaces, Webcomponents, Performance, Accessibility, Privacy, 3D und LED.

[1:56] Ein Ticket für die zwei Tage liegt bei 500 Euro zuzüglich niederländischer Mehrwertsteuer und inkludiert sind nicht nur zwei Tage voller toller Vorträge, sondern auch reichlich Essen, und Trinken für euer leibliches Wohl.
Und Utrecht ist auch immer ein Besuch wert, mit seiner Altstadt und ihren Grachten, aber, auch ihren spektakulären Neubauten rund um den Hauptbahnhof.

[2:18] Es gibt viele gemütliche Ecken und Restaurants und Utrecht ist die Stadt in den Niederlanden mit der besten Radinfrastruktur.

[2:25] Bekommen, dann schaut auf frontiers.conf.org vorbei und dann sehen wir uns hoffentlich im Herbst in Utrecht.
Hallo und grüßt euch, wir machen heute mal eine etwas besondere Folge, wir haben uns nämlich ein

Revision 577: Host Context: Vanessa

https://workingdraft.de/577/


[2:41] kleines neues Konzept überlegt. Wir haben uns gedacht, wir schauen mal ein bisschen hier behind the scenes sozusagen und fangen mal damit an, die Hauseinzelnen zu fragen, was sie eigentlich in in ihrem Leben dahin gebracht haben, wo sie jetzt so sind und was wir eigentlich so machen.
Ich bin der Hans und ich bin heute mit Vanessa da, hi Vanessa.
Hallo. Wir haben uns gedacht, wir nennen das Format Host-Kontext, da gibt es so eine tolle neue Pseudoklasse im CSS, die ist zwar noch experimentell, aber checkt es doch einfach mal aus, irgendwann sprechen wir auch sicher mal darüber.
Aber worüber wir heute wirklich mal sprechen wollen, Vanessa, das bist du.
Ich freue mich sehr, dass ich mich mit dir eigentlich mal ein bisschen über dich unterhalten kann, mal ein paar neue Seiten von dir kennenlernen kann.
Ja, ich freue mich sehr, mit dir zu sprechen. Cool. Starten wir doch gleich rein.
Ich glaube, einige Hörerinnen und Hörer wissen schon, dass du jetzt gerade bei Savvy arbeitest. Savvy schreibt sich ja irgendwie, ja, so den Claim drauf, The People Enablement Platform.
Was bedeutet das konkret?

[3:50] Ja, wir sind in ein 360-Growth-System, ist noch so ein nettes Wort, auch dafür.
Wir enablen, jetzt fehlen mir wieder die deutschen Worte, wir geben die Plattform tatsächlich für andere Firmen, vor allem im Start-up- und Scale-up-Bereich, um wirklich ihre Leute bestmöglich zu fördern, also in allen möglichen Bereichen.
Und das ist als All-in-one-Solution gedacht. Und zusätzlich sind wir mittlerweile auch fast vollkommen AI-powered.
Ob das jetzt in die Richtung von Karrierepfaden und Karriereframeworks geht, Feedback-Zyklen, Onboarding-Journeys, etc., also da kann man diese gesamte Reise auf jeden Fall mit uns machen und sich da gut aufgeheben fühlen.
Und auch viel von dem ganzen Organisatorischen, was dann für viele Personen einfach wegfällt und dass wir auch viele Opportunities für die Leute schaffen können, die sie sonst nicht hätten und einfach da transparent schaffen können.
Cool, ja danke für den kleinen Einblick. Also wir werden ja auf jeden Fall später nochmal sprechen, was dann genau deine Rolle ist. Bevor wir da aber weiter rein starten, habe ich mir nochmal so ein bisschen zurück überlegt und gedacht, wann bist denn du eigentlich hier zum Working Draft dazu gestoßen? Das ist ja jetzt auch schon echt einige Jahre her. Kannst du dich da noch genau erinnern?

[5:08] Ich hab keine Ahnung, seit wann ich fest dabei bin. Ich nehm jetzt einfach wieder diese Ausrede mit diesem ganzen Corona.
Da kann man ja eh mal ... Da weiß man eh schon nicht mehr, wann war, was war.
Ich kann mich aber noch genau an meine erste Gastepisode erinnern, bei der ich so unfassbar nervös bin, war.
Beziehungsweise jetzt bin ich auch nicht unnervös hier in diesem Interviewformat.
Aber ich hatte euch damals geschrieben, nachdem ich bemerkt hatte, dass bei euch einfach niemand über BTS gesprochen hat, Was ist denn da los? Da muss ich nochmal anklopfen.
Und dann habt ihr mich so freundlich aufgenommen. Und das ist meine erste Podcast-Erfahrung dann auch, bei der ich vor allem gelernt habe, dass Leute einen plötzlich nicht mehr unterbrechen.
Und ich hatte einen Räderschwall und Räderschwall, weil ich es so gewohnt war, dass keine unangenehme Pause entstehen sollte irgendwie auch.
Aber das war noch alles ohne Video. Damals, die guten alten Zeiten ohne Video hier im Zencaster.
Einige Jahre her, ja.
Und dadurch, dass ich euch auch nicht sehen konnte, und es hat mich niemand unterbrochen, habe ich auch einfach immer weitergesprochen, bis ich dann irgendwann nach so einem Monolog dachte, okay, ich mache jetzt mal Pause. Und dann sofort Pause. Und es ist einer von euch sofort mit eingesprungen. Aber das war auf jeden Fall die Erfahrung.
Ja, es ist auf jeden Fall einige Zeit her, wie du sagst. Weißt du denn auch noch, wie es dann dazu kam, dass du auch fest mit an Bord gekommen bist?

[6:34] Da gibt es jetzt keine große geschichte dahinter außer wir hatten alle lust da drauf also ich wurde von euch allen glaube ich angeschrieben, wie es denn da so ausschaut weil ich ja doch hier und da auch in deutschland irgendwie versucht habe hier und da was zu machen und ich.

[6:52] Ich hatte, wenn ich das alles selber mache, neben Vollzeitjobs schon auch das Problem der ganzen Organisationen.
Also ich hab ja auch den Ausbaufähig-Podcast, wo wir ein bisschen lustig Wein getrunken haben und drüber gesprochen haben.
Und ich hatte Expect Exception für einen Podcast über Frontend-Testing.

[7:10] Und da ist eben einfach viel aufeinander auf einen zugekommen.
Du musst mit den Leuten ein bisschen schreiben, mit den Gästen ein bisschen schreiben, Du musst Dokumente vorbereiten, um dir Tipps zu geben, wann trifft man sich und falls jemand noch darüber sprechen möchte davor.

[7:25] Was dann auf einen zukommt.
Also, da ist sehr viel Overhead und dann habe ich noch selber geschnitten, selber gehostet, irgendwelche Webseiten gesucht oder wo kann ich das überhaupt hosten, auf welche Cloud schiebe ich das jetzt.
Und da kam das für mich dann auch einfach super, dass ich weiß, ich komme in ein bestehendes Team und die kennen sich alle aus und sind da professionell.
Und dann habe ich das Angebot natürlich super gerne angenommen.
Im Endeffekt mache ich ja jetzt auch, dass ich vielen...
Potenziellen gästen schreibe ob sie da lust drauf hätten oder versuche themen zu finden dem ich zum beispiel einfach auch listen von konferenzen durchgehen schaue was haben die leute gerade auf petto über was haben sie gerade ein blog artikel geschrieben könnte man das hier auch nochmal aufarbeiten, wenn es schon so gut.
Niedergeschrieben auch wurde und erfreue mich natürlich dann immer montags hier am start zu sein.
Ja, das ist auf jeden Fall sehr, sehr gut, dass du auch dabei bist. Manchmal ist aber auch schon vorgekommen in der Vergangenheit, dass wir uns dann mal, ja, irgendwie privat, jetzt nicht, aber persönlich getroffen haben. Das ist das Wort, was ich eigentlich sagen wollte, nämlich auf irgendeiner Konferenz oder so. Ich habe auch mal überlegt, wo das wohl bei uns war, in der zum ersten Mal.
Ja, aber das war bei Linz.
Das war so die Situation, die ich natürlich noch weiß, du hast da gesprochen, wir haben, uns viel unterhalten, auch so, aber ich wusste nicht, wie groß du bist.
Der Klassiker nach Corona, dass man erstmal die Körpergröße des jeweils Gegenüber erstmal vermessen musste.
Nee, Corona gab's halt auch noch gar nicht.

[8:54] War das noch vor Corona? Jaja, auf jeden Fall war das doch vor Corona.
Ich habe es auf jeden fall durch corona sehr sehr viel wahrgenommen aber es muss vor corona gewesen sein dass wir uns da getroffen haben ja dann sagen wir lieber so die immer wenn man diese offline begebenheiten hatte so ein bisschen also dass man irgendwie aus der online welt halt in das offline rüber gewechselt ist und da dann festgestellt hat okay die personen gegenüber ist irgendwie anders als ich mir das vorstelle fast so ein bisschen wie so hoffentlich im positiven aber dann so ein bisschen erinnert mich das dann so creepy dinger so man trifft im internet leute trifft sich mit denen und die sind ganz anders als man das denkt.
Ich habe jetzt gerade aus was sehen agent konf gesagt ich meinte was war die script konf und da habe ich noch über accidentally champstick gesprochen.
Ja ja wir werden bestimmt noch mal irgendwann rausfinden oder vielleicht erinnert sich die ein oder andere hören noch wann das vielleicht gewesen ist.

[9:49] 2019 am vierundzwanzigsten um fünfundzwanzigsten zehnten zweitausendneunzehn gar nicht mehr so lang hin bis zu korona aus der damaligen stadt ja genau da hat man sich jetzt heute mal getroffen man trifft ja auch weiterhin auf konferenzen aber mich würde auch mal interessieren, so ein bisschen mehr von dir zu erfahren wo kommst du eigentlich her.
Ich komme aus dem Tiefer Doll. Was ist das denn?
Ja, also das ist in der Nähe von Bayreuth in Oberfranken.
Es heißt Tiefental. Wenn man das auf Google Maps anschaut, dann ist das riesig.

[10:28] Ich sage jetzt mal nicht, wo genau ich wohne, weil das sind nicht so viele Häuser und man kann bestimmt, wenn ich das beschreibe, eins rausfinden.
Sehr genau reinzoomen, ja.
Da komme ich aus dem Zimmer bei dem, bei dem, ich komme aus dem rechten Zimmer.
Ah, okay, okay. Das ist gut zu wissen. Hat jemand auch im linken Zimmer auch jemand gewohnt?
Aber ich bin, ich bin glaube ich fast durch, wir sind durch einige Zimmer durch. Wir haben das Haus mehrfach renoviert oder umgestellt oder Zimmer umfunktioniert.
Und ich hab mal in dem Zimmer, also ich bin in so einem, ich glaub, 11, 12 Quadratmeter Zimmer, vielleicht war's auch komplett was anderes, vielleicht ist es nur meine Erinnerung, so, hatte ich mein Kinderzimmer.
Danach, das war krass, ich komm ja vom Land, gell, da hatte ich ein Doppelzimmer, also da hatte ich ein Zimmer mit Bett und Schreibtisch und Fernseher und dann hatte ich noch ein Ankleidezimmer mit Kamin.
Oh. Ja, fancy-dancy. Und Balkon war auch noch dran. Nicht schlecht, aber auf dem Dorf, da stelle ich mir dann so ein bisschen so vor, dass dann natürlich auch über dem Balkon entsprechend dann, auch wenn die Eltern mal gesagt haben, so jetzt Ruhe, trotzdem mal noch vielleicht irgendwelche Kumpels oder so hochklettern und man dann abends doch nochmal zusammen vor dem Fernseher hockt oder so. Habt ihr sowas auch gemacht?
Ich bin immer lieber in die Stadt gefahren.

[11:42] Es war ja auch schwer, irgendwie da hinzukommen, wenn man jetzt irgendwie nicht motorisiert war.
Deswegen find ich die aktuellen Gespräche auch relativ witziger mit Deutschland-Ticket und ich bin voll dafür und et cetera.
Aber ich mein, da ist zweimal am Tag der Bus gefahren.
Also da war ich dann sehr schnell auf. Ich mach selber Rollo, ich mach selber Auto.
Und da war eher mein Zuhause und mein eigenes Zimmer so mein Heiligtum.
Außerdem war ich online, also, nein, ganz ehrlich.
Ja, da hat viel stattgefunden. Was war denn dein erster, oder wie hast du dich denn zuerst da online unterhalten? Also, hattest du da irgendwelche speziellen Chat-Tools, IRC, oder waren es dann doch irgendwie ICQ oder so?
Ich war bei Claudias Kidsworld.
Ach, okay. Und bei den Cyberzwergen. Okay, die kenne ich gar nicht. Aber hört sich auch interessant an. Über welche Themen habt ihr euch da so unterhalten?

[12:34] Mein neun bis elfjähriges ich was ich hab ich hab auf jeden fall ich hab keine ahnung ich überspiele wahrscheinlich.
Das ist eigentlich ein guter punkt ich hab mir gedacht ich kann dich ja so ein paar sachen einfach mal fragen man kennt es vielleicht teilweise aus anderen podcast nach so mit der suche nach einer relativ zügigen antwort.
Vielleicht fallen dir ja so ein paar Sachen ein und wir sprechen ja schon über die Kindheit.
Was waren so deine Lieblingsserie nach der Schule als Kind?
Pokémon und Dragon Ball. Dragon Ball vor Pokémon, ich hab's falsch gesagt.
Und Dragon Ball Z am liebsten.
Oh krass, okay. Ja, krass, krass. So jung bin ich. Oder anders so alt bin ich. Je nachdem, was du nennst.
Also, es ist krass. Wir wollten es ja schnell machen, sorry.
Aber hier, mein Neffe, der guckt jetzt auch Pokémon.
Der hat sich grad ein Poster mit allen Pokémon gewünscht, die es so gibt.
Ich hab zu ihm gesagt, ja, ich kenn noch die ersten ...
Die alle 850 oder so. Ich sag mal, ich kenn nur die ersten 151.
Dann hat der mich ausgelacht, natürlich. Naja. Lieblingsbuch oder Lieblingsfilm?
Lieblingsfilm, keine Ahnung, so was hab ich speziell nicht. Aber Lieblingsbuch ist Name des Windes von den Königsmörder-Chroniken.

[13:53] Sag mir nix, ich bin weder im Buch noch im Teich. Hast du eigentlich ein Hobby, was du machst?
Was du so dein Lieblingshobby nennen würdest? Ich hab kein, nein, ich versuche immer wieder mal was Neues zu machen.
Cool, was hast du zuletzt gestartet?

[14:09] Das hab ich nicht zuletzt gespottet, aber was mir als Erstes einfällt, ist ein Paragliding-Schnupperkurs, dem mir am meisten im Kopf geblieben ist, neben Bogenschießen und Pipapo.
Das war aber kein Tandem-Paragliding, sondern ich bin da alleine gestartet.
Da rennt man einfach vom Hügel los, versucht, am richtigen Moment gut abzuspringen.
Das macht man zehnmal, dann komplett aus der Puste. Das werd ich nie vergessen, wie man alleine durch die Luft segelt.
Man hört nur so, Obacht, da vorne ist noch hier Stromleitungen, Das ist besser, wenn man da nicht reinfliegt wahrscheinlich, ja, wobei, wenn man den Boden nicht berührt. I don't know, ich kenn mich nicht aus. Lieber nicht ausprobieren.
Lieber nicht reinfliegen.
Hast du eine Lieblingssportart, die du so verfolgst?
Ja, ja, ja, Chimp. Im Fernsehen oder so? Im Fernsehen? Oh, ja, Formel 1. Ich weiß nicht, ob man das heutzutage noch sagen kann, weil wir müssen ja natürlich alle auf Strom und sowas achten.
Aber mit Netflix Drive to Survive bin ich wieder voll auf den Formel-1-Hype-Train aufgestiegen und schaue es jetzt seit drei Jahren wieder.
Und schaue es auch in jeder Staffel, bin ich mehr drin, verstehe so was da strategisch abgeht und schaue es tatsächlich jedes Wochenende, wenn es auch läuft.
Und hast du da auch einen Lieblingsfahrer?

[15:23] Verstappen. Verstappen, keine Ahnung, ich kenne mich leider auch da nicht aus.
Und alle Hamilton-Fans schalten jetzt ab.
Aber ich habe gehört, die Boliden, die haben da jetzt auch einen großen Elektromotoranteil irgendwie drin, das habe ich noch mitbekommen, aber mehr weiß ich auch nicht.
Und die Formel E ist ja auch mega spannend, weil das ist ja ein ganz anderes Fahrerlebnis, weil ich meine, bei der normalen Formel 1, Formel 2, Formel 3, da wird natürlich einfach immer noch mit Benzin gefahren.
Aber Formel E ist ja wirklich, da geht es ja auch quasi um Strom sparen dann, damit am Ende der Akku nicht leer geht, auch sehr spannend.
Und vor allem, der wird ja auch nicht leichter mit dem Verlauf des Rennens.
Naja. Switch oder Play-Z? oder PlayZ? Switch.
Und dein erstes computerspiel was du hattest commander keen und hugo auf dos so habe ich gelernt was cd ist und die sache die du mir da im vorgespräch gesagt hast die die sparen wir uns wahrscheinlich ne das kann mal jeder persönlich noch rausfinden es gab noch ein drittes spiel.
Mal was ganz anderes. Gibt es irgendeine Persönlichkeit, die du in deinem Leben gerne mal treffen wollen würdest, wenn du könntest?

[16:41] Keine bestimmte Persönlichkeit. Oh, vielleicht sind da ja, ich glaube von der höre ich immer so viel, wenn ich den Namen richtig ausspreche.
Ich glaube jede Persönlichkeit, die vielleicht zu der aktuellen Lebenslage auch immer am besten passt. Ich glaube da merge ich einfach ganz viele Geschichten und Erfahrungen zusammen.
Und ich finde es immer sehr faszinierend, wenn Leute sehr ruhig bleiben können, sehr intelligent sind und da könnte ich mir keine einzige Person rauspicken, die da perfekt wäre, denn da gibt es in jeder Situation andere Personen.
Das kann ich mir sehr, sehr gut vorstellen, danke dir auf jeden Fall für die Antworten.
Wo wir gerade so über dieses Thema Persönlichkeiten sprechen, habe ich gefragt. Ich habe fünf. Bitte?
Ich habe fünf. Ich hätte fünf, mach mal eine Auswahl, welche du jetzt von denen am besten findest oder wie meinst du?
Nee, ich hatte gedacht, du fragst mich, wie viele ich habe.
Nein, nein, natürlich nicht. Genau, ich wollte dich eigentlich fragen, wir haben ja so ein bisschen über woher kommst du eigentlich, wie bist du eigentlich aufgewachsen gesprochen und ich wollte dich fragen, ob du vielleicht mal ein Vorbild hattest, vielleicht auch damals, was dich so heute noch beschäftigt.

[17:58] Jetzt würde ich sehr gerne eine kluge Antwort geben und eine kluge Person sagen, aber auch da muss ich jetzt fast die Antwort von davor wiederholen. Es waren eher so, wenn ich dann Gespräche hatten, teilweise auch vielleicht mit erwachseneren Personen, als ich noch Kind oder im Jugendalter war, wo ich einfach gesehen habe, wie man mit so manchen Situationen umgehen kann, Und das fand ich einfach insgesamt immer gut.
Ich habe unfassbar viel Britney Spears gehört, habe das jetzt aber nicht unbedingt als Vorbild genommen, dieses ganze Leben.
Ja, trotzdem bist du ja jetzt ziemlich weit gekommen in deinem Leben auch.
Und wahrscheinlich waren, ja, du hast ja schon gesagt, ein paar Sachen von der damaligen Zeit wichtig.

[18:44] Ist irgendwas so, was du jetzt heute sagst, yo, das ist gut, dass ich das damals in der Erziehung, in meinem Leben, in der Jugend mitgenommen hat.
Und das wirkt sich heute noch auf mich aus.
Ja, auf jeden Fall Commander Keen ... Also, das ist kein Scherz.
Commander Keen spielen auf ein DOS.
Und dass ich einfach den Computer gestellt bekommen hatte und 56K-Modem hatte und mich da irgendwie einbilden konnte.
Da gab's noch den Internetbutton und das Ganze. Und dass ich das alles machen durfte.
Und auch von meiner ganzen Erziehung her gab's da keinen, dass ich irgendwie Mädchensachen machen musste oder so.
Also, ich durfte quasi immer machen, was ich wollte.
Und dass ich Computer machen wollte, war ganz normal.
Und dass ich Mathe machen wollte.
Und das hat mich, glaub ich, so ein bisschen ...

[19:31] In diese Richtung auch gedrängt, dass ich das nicht weiter hinterfragt hab, ob ich da jetzt auf dem richtigen Pfad bin, sondern immer das gemacht hab, worauf ich dann Lust hatte.
Und nach dem Abi war ich ... komplett unsicher. Weil dann war ich Wirtschaftler eigentlich auch ganz nett.
Und das und Bio hab ich LK gehabt und fand ich super. Und mit dem Computer gab's halt, also sorry, da gab's ja ...
War ja ein Witz an der Schule damals, da gab's ja keine Informatik oder so was.
Und ich hab mich auf alles Mögliche beworben an Unis.
Von erneuerbare ... Es war alles technische Richtung, das stimmt dann tatsächlich.
Ich glaub, aber auch Bioinformatik und erneuerbare Energien, alles Mögliche.
Und der ausschlaggebende Punkt war tatsächlich, ich hab Medieninformatik studiert, das war noch nicht so hundertprozentig sicher, ob das jetzt genau das Ding ist.
Es war München, das zugesagt hatte.
Dann bin ich noch ganz scherzhaft zu meinem Papa gegangen.
Er hat gesagt, Papa, guck mal, München hat mich angenommen.
Ich hab's gedacht, Quatsch, ich geh doch nicht nach München.
Dann hat er gemeint, ich weiß nicht, was er gesagt hat, also nicht als wörtliches Zitat nehmen, aber es war so ungefähr, ja, klar, Kind, geh raus in die Welt, husch, husch.
Dann hab ich gedacht, was, wirklich? Das war jetzt nur ein Scherz.
Und zack, war ich in München und bin sehr dankbar für diesen Push in diese Richtung.
Wie würdest du denn sagen, dass du das so auch mitgenommen hast vielleicht von deinem Papa, dass du dich ein bisschen gepusht hast. Würdest du sagen, du hast solche Eigenschaften für dich selbst auch angenommen?

[20:57] Leute zu pushen oder mich zu pushen. Zum Beispiel ja oder einfach hinter Dingen her zu sein so.
Also die größere frage die da so ein bisschen dahinter steht ist so was was macht dich eigentlich aus was sind deine values.
Ja also dieses aus der comfort zone gehen solche push finde ich immer extrem wichtig weil ansonsten entwickelt man sich selbst einfach nicht weiter und man entwickelt sich für sich selbst man entwickelt sich nicht für andere leute.
Und, ähm, dann extrem Problemlösungen finden.
Ich war ja immer schon Rätselkind.
Wie gesagt, ich durfte das auch immer ausleben, ich durfte alle möglichen Spiele spielen.
Hatte wahrscheinlich Rätselbücher und pipapo alles.
Und, ähm, musste das auch oder wollte das auch, weiß ich jetzt gar nicht so genau, auch alleine rausfinden.
Ich hatte einfach schon das Selbstvertrauen, dass ich das irgendwie im Endeffekt lösen kann.
Egal, welches Problem da kommt, man kann das sicherlich lösen.
Auch wenn ich's vielleicht auf ganz andere Art und Weise angehen muss, als ich erst dachte.
Wir haben auch superviele Spiele gespielt, so Brettspiele von mir in den Abend.
Auch sehr schöne Erinnerungen. Und da weiß ich das noch, dass ganz viele strategische Sachen waren.
Und da hat man mich jetzt nicht unbedingt gewinnen lassen.
Das hat mich natürlich auch dazu gezwungen, mir zu überlegen, Aber wenn ich jetzt meinen originalen Weg weitergebe, dann werde ich einfach verlieren. Ich muss da jetzt umstrukturieren.

[22:26] Ja, das ist mega gut, weil das, sag ich mal, das kann sich ja auch mit so einer Karriere, die man so in seinem Leben hat, irgendwie so umsetzen.
Also man macht so den einen Job und links und rechts fliegen die Fetzen und irgendwie stellt man fest, da komme ich aber nicht durch.
Ich muss irgendwie vielleicht einen ganz anderen Weg gehen.
Und du hast ja auch ein paar Stationen in deinem Leben durchlaufen.
Wir haben ja kurz vorhin mal angesprochen, was du eigentlich gerade machst.
Was waren für dich so die prägendsten Stationen, die du hattest, die dich zu dem gemacht haben, wo du jetzt gerade stehst.

[23:04] Im Studium war es auf jeden Fall das Außer-kursische, ich kenne kein bestes Wort gerade, aber das, was drumrum noch abging.
Also ich war in der Fachschaft für ein paar Semester und hatte da dann auch durchaus engen Kontakt zu Professoren und Professorinnen, um auch für die Studenten das Bestmögliche rauszuholen.
Und da war viel Blicke hinter die Kulissen.
Und das war eine ganz andere Welt als Schule und überhaupt so als jüngerer Mensch, der sich so angehört zu werden, war auch schon immer ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

[23:39] Da habe ich auch dann, wir hatten Übungen, ich weiß nicht, ob das bei jedem Studiengang da so was gibt, aber wir hatten Übungen, wo bei denen Tutoren den anderen Studenten Sachen auch beigebracht haben. Also normalerweise war man so im dritten, fünften, achten Semester und dann hat man Kurse für die ersten zwei, im dritten Semester gegeben.
Und das hat mir unfassbar viel Spaß gemacht. Und das war teilweise mit ... das von ...
Hier ist das ganze Paket und kau's mal durch. Oder, boah, also für das Thema, das ist jetzt ganz neu, wir haben auch noch kein Material, kannst du auch noch das Material machen.
Hab ich dann das gemacht. Und deswegen wird das auch gerne mal belächelt, weil ich durfte mir dafür Punkte anrechnen lassen, so drei ECTS oder so was.
Und mir dann meine, ich hab ja viel mehr gemacht als nur im Kurs rumzuhocken.
Und das war ein was Prägendes, wo ich halt quasi mich einfach engagiert hab.

[24:34] Aber ich hab's wirklich mit Herzblut gemacht, nicht für diese drei ECTS.
Da hätte ich sonst lieber im Kurs rumgehockt und hätte halt zugeguckt. Das ist einfacher.
Aber du wolltest selber was lernen sozusagen. Und selber dich der Herausforderung stellen.
Ja.

[24:52] Auf jeden Fall. Und es gab ein prägendes Erlebnis in einer Firma, wo ich auch nicht als Erstes, keine Ahnung, in welcher Reihenfolge das passiert ist, aber es gab mal eine Firma, wo ich gemerkt hab, dass es eben nicht so erwünscht war.
Denk mal nicht so viel, klingt jetzt hart.
Aber da hab ich gleich gemerkt, dass ich doch ein bisschen schlecht im Nur-Ausführen bin, wenn ich die Hintergründe nicht kenne. Und ich glaub, das ist so ein großer Knackpunkt, wenn mir die Hintergründe selber nicht bewusst sind.
Ich respektiere Entscheidungen, die vielleicht nicht meiner persönlichen Meinung entsprechen.
Grade wenn's irgendwie Frontend und UX ging. Natürlich hab ich ein Herz für die User und will immer alles bestmöglich machen.
Aber wenn mir irgendjemand erklären kann, wir haben noch ungefähr zwölf Euro für Developer und das fertigzumachen, danach muss geshippt werden, und mir das erklärt wird, dann ist das was komplett anderes.
Sehe ich das Big Picture und kann das da reinbringen. Nur wenn ich eben vorgesetzt bekomme, mach mal das und frag mich nach, warum, dann bin ich da ganz schlecht drin.
Und das waren eben dann auch prägende Erlebnisse, um herauszufinden, dass ich da dann auch Firmen einfach nicht das Richtige bieten kann und nicht die richtige Version dafür bin.

[26:07] Und ein prägendes Erlebnis war im Zusammenarbeit, da war ich auch noch Studentin, Werkstudentin, dass ich bei Projekten auch mitgearbeitet hatte, wo ausländische Firmen auch beauftragt waren.
Und quasi von Deutschland aus beauftragt. Und da hab ich diese Kommunikationsschwierigkeiten bekommen.
Da war aber viel ...

[26:30] Unvertrauen. Von der deutschen Seite aus. So, keine Ahnung, wir erklären denen mal nur die Hälfte.
Weil wenn wir schon alles erklären, was wir haben wollen, dann sagen die eh wieder nein.
Da dachte ich mir, oh, das ist aber schwierig. Und da wusste ich, in so was kann ich auch nicht arbeiten.
Vertrauensbasis von allen Personen, dass sie immer alle versuchen, das Bestmögliche zu machen, dass man die Pläne gut erklärt, dass man erklärt, warum man diese Sachen jetzt so braucht und wie man sie vielleicht am besten bräuchte oder ob die anderen Personen auch noch Ideen dazu hätten.
Also da anderes prägendes Erlebnis da. Ich wusste, ich brauche Vertrauensbasis in einem Team und nicht dieses ...
Ich schipp da mal was rüber und dann beschwöre ich mich eh, dass nicht gut geworden ist.
Ja, ich denke Vertrauen spielt halt immer eine große Rolle, egal was man macht in so einem Team, gerade so, wenn man über, ja dann auch Leadership nachdenkt, wenn man irgendwie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammenarbeitet, sich weiterentwickelt.
Ich nehme an, in deiner aktuellen Rolle ist das für dich auch ein großes Thema.
Ja, also sicherlich, grade, wenn man nämlich am Juni, Juli 2020 angefangen, also richtig schön bei Corona und dann auch noch remote.

[27:41] Da hat wirklich Vertrauen noch mal eine ganz andere Macht bekommen.
Und ich bin bei Savvy, ich bin Lead Frontend.
Allerdings hab ich tatsächlich einen sehr hohen Programmieranteil.
Das möcht ich jetzt mal ohne Wertung sagen, ohne zu sagen, ob das jetzt gut ist oder schlecht ist, dass ich selber auch noch so viel programmiere.
Aber es kommt eben jetzt auch mit dem Vorteil, dass ich meinem Team vertrauen kann.
Dass, wenn ich nicht alle Projekte auch die Proof-of-Concepts dafür mache oder die technische Ideenfindung, sondern ich hab das komplette Vertrauen zu allen im Frontend und zu allen im Backend und eigentlich zu dem ganzen Team, dass wir zusammen an einem Strang da arbeiten und zusammen was Gutes erreichen wollen.
Für mich gibt es nicht dieses, dass, keine Ahnung, dass jetzt jemand im Frontend sagt, ja, aber Design hat das ja noch nicht geliefert.
Sowas gibt's bei uns nicht und das ist unfassbar schön.
Sondern da, solche kleinen, eher kleine Problemchen. Die Probleme, die ich vielleicht aus anderen Projekten vorher noch kannte, die waren plötzlich alle, puff, gab's nicht.

[28:47] Das ist spannend, was du sagst, was du auch glaubst oder was du so ein bisschen so, das ist, dann ist die Arbeit des Teams gut, hast du ja gerade so ein bisschen in die Richtung gesagt. Wann glaubst du, wann ist denn deine Arbeit gut?
Ich denke, meine Arbeit ist gut, wenn ich nicht entscheiden muss. Ich weiß jetzt nicht, ob das Sinn macht, aber wenn das Team das Vertrauen oder jede einzelne Person das Vertrauen in sich selber hat, Probleme anzugehen, Lösungsvorschläge zu bringen, umzudenken, auch Kontra zu geben und zu sagen, aber ich habe dann auch eine andere Idee, können wir darüber sprechen. Und wenn im Endeffekt aus allem Möglichen da was rauskommt, wonach jetzt ist ja die Codebase doch mittlerweile dann drei, Jahre jetzt alt, wenn alle Teammitglieder gut und effizient arbeiten können und jeder versteht, warum wir so arbeiten. Ich hoffe, das macht jetzt irgendwie Sinn.

[29:53] Ich finde, das macht total viel Sinn, also zu, so was du ja so ein bisschen sagst, so wenn du die Leute dazu enablest, um jetzt dieses englische Wort da für zu verwenden, also, dass sie ihre Arbeit gut machen, dass sie ein gemeinschaftliches Teamgefühl gehabt und als Team halt sozusagen ja agieren könnte, ne, jeder kann Entscheidungen treffen, jeder ist enabled, diese Entscheidungen zu treffen.

[30:16] Wahrscheinlich ist das auch eine Umgebung, in der jeder gern arbeiten will, oder vielleicht kannst du ja mal ein bisschen beschreiben, wie ist so die Teamstimmung sozusagen, das spiegelt sich ja wahrscheinlich darin dann wieder.
Ja die Teamstimmung ist natürlich immer gigantisch, was sollte ich jetzt noch anderes sagen.
Also es wird, es ist super wichtig, dass jeder gewertschätzt ist und manchmal, das finde ich auch selber witzig, manchmal bekomme ich Lob für irgendwas, wo ich mir doch denke, aber das ist doch mein Job, das ist jetzt süß, dass ihr das alles sagt, aber es macht tatsächlich immer auch noch mal viel aus mit einem Menschen, wenn man da so spontan Lob bekommt, irgendwie in einem Meeting.
Und der zweite Punkt, den ich noch machen wollte, es soll aber auch niemand rumsandeln.
Also, oder wie ich gerade schon meinte, wir haben das Vertrauen, wenn wir im Homeoffice arbeiten, dass wir jetzt nicht Zeit tracken müssen. Wir müssen jetzt die Leute nicht fragen, beziehungsweise es wird nicht kontrolliert.
Aufschreiben im Sinne von, das darf sich jetzt jeder mal für sich selber entscheiden, wie detailliert man da irgendwie Stunden checkt oder wann man das einreicht.

[31:30] Aber mit dieser Power kommt natürlich auch dann die Verantwortlichkeit, dass man – man könnte ja vielleicht so tun, dass es ausschaut, als hätte man jetzt viel gearbeitet.
Wichtig ist aber, dass wir halt, wie gesagt, auch da das Vertrauen haben, dass am Ende mit dem bestmöglichen.

[31:52] Dass das bestmögliche Ergebnis da rauskommt. Und dazu gehört natürlich auch, dass wir jeder einzelnen Person dafür alles geben müssen, um dann das auch zu erreichen.
Dass jede Person weiß, jetzt bräuchte ich, also ich spreche jetzt ja aus dieser Frontend-Sicht, ich bräuchte noch irgendwas vom Design oder ich bräuchte Texte oder ich bräuchte jemanden, der das danach für mich testet, weil wenn ich das selber nur alleine teste, dann geht das ja schiefweise, sonst teste ich ja nur schon das, was ich weiß, das geht.
Dass jede einzelne Person da auch schaffen kann, zu den richtigen anderen Personen zu gehen.
Also man muss jetzt eigentlich nicht den Umweg über mich gehen, um zu sagen, ja, kannst du mal beim Design nachfragen?
Das muss normalerweise nicht passieren.
Dennoch habe ich natürlich überall meine Augen und Ohren offen, dass wenn ich einfach nur höre, Kunden haben dies und dies und dies und das gesagt, dann ist es natürlich für andere, was Fronted angeht, super schwer, immer wieder einzuschätzen, wie lange das dauert.
Und ich hörte die verschiedenen Reaktionen, dass ich mal sage, ja, aber das dauert doch nur eine Stunde, was redet man da jetzt überhaupt drüber?
Da sagt man, was, das dauert jetzt nur eine Stunde, aber das andere hat doch so lange gedauert.
Das ist ja was ganz anderes.
Das heißt also, zu mir muss man jetzt auch nicht kommen und sagen, das sind jetzt irgendwie unsere 20 Sachen, die wir machen könnten, kannst du die alle mal abschätzen, sondern dass ich wirklich auch da die Augen offen hab.
Und dann auch wirklich sag, du, es geht jetzt sehr in die JavaScript-Typescript-Richtung, frag doch mal den und die da drüber, weil ich glaub, die hätten da auch richtig Bock drauf.

[33:15] Und dann wird das auch so ein bisschen ohne offizielles Meeting auch mal entschieden.
Und dadurch hoffe ich natürlich, dass dann auch die Stimmung immer umgehalten wird, weil jeder bei uns hoffentlich sehr appreciatet wird und die richtigen Sachen bekommt zu tun.

[33:32] Wir machen mal hier einen kurzen Break, weil ich würd dich gern ein paar Sachen fragen, um gleich wieder in den Fluss zu kommen.
Du hast ja eben schon gesagt, du programmierst ein bisschen.
Mhm.
Ab und an. Das ist ständig, ehrlich gesagt. Ständig? Sehr gut.
Ich programmier super viel.
Ja, ich programmier natürlich sehr gut. In welcher Programmiersprache hast du das denn bisher in deinem Leben, alle Programmiersprachen, die du jemals gemacht hast, zusammengenommen am meisten getan?
Ja, in JavaScript am meisten. Oder HTML.

[34:06] Und TypeScript? Ja, das mache ich jetzt noch gar nicht so lange.
Das habe ich bei Savvy angefangen.
Also, es gab tatsächlich ein Projekt davor, ähm, als ich für Sinnerschrada.

[34:18] Wie es damals noch hieß, gearbeitet hab.
Da war so ein bisschen TypeScript dabei, da konnte ich das mal so mitlesen.
Da war ich einer von vielen Front-End-Devs und hab dann ein bisschen versucht zu verstehen, worum's da geht.
Und bei Savvy, als ich, glaube ich, noch nicht ganz am Anfang, aber als ich auch wusste, das Team wird wachsen, die Codebase wird wachsen, und du hast ja auch schon eine irre Verantwortung, in den ersten paar Monaten irgendwie deine Frontend-Code beschreibst und dann weißt du aber, das Team wird wachsen und hoffentlich die Firma.
Wo ich dann die Entscheidung getroffen hatte, ich bring jetzt hier TypeScript rein und das war jetzt auch keine.

[34:52] Aus dem Finger geschnipst Entscheidung, sondern ich hab da auch mit dem Team auch drüber gesprochen, weil natürlich da ganz viel, na nicht ganz viel Angst, aber doch so, wir haben aber mal gehört und gerade das Angular Beispiel, wir haben da mal was in Angular und alles migrieren und etc. und macht das nicht alle Personen langsamer?
Und da gab's ja bei Vue 2, wie wir vielleicht schon hin und wieder bei den Episoden gesagt haben, ganz schlimme Typescript war, ähm, wo ich dann ganz klar die Argumente bringen konnte, warum ich Typescript für eine sehr gute Idee mittlerweile halte, warum ich, mein früheres Ich, das auch mal so sondercool gesagt hat, ja, aber ist das nicht ein Feature, dass man auch ein Boolean dann zum String...
Nein, war nicht kluge Aussage.
Revidier ich wieder. Ähm, ja. Und dann Typescript wahrscheinlich jetzt seit zwei Jahren.
Aber JavaScript, ich mein, seit ich, jQuery, seit ich elf bin.
So, das ist immer noch die Königssprache sozusagen. JQuery, ja.
Oder wie nennt man das?
Die Sprache, die am meisten genutzt wurde.

[35:49] Welche Fibonacci-Zahl verwendest du relativ viel und ist somit vielleicht deine Lieblings-Fibonacci-Zahl?
13.

[35:57] Ah, oh, okay. Warum? Ist doch eine schöne Zahl. Das ist auf jeden Fall eine schöne Zahl.
Und 13 ist die Zahl, also ich muss dazu sagen, dass wir keine Tickets oder Projekte schätzen mit Fibonacci-Zahlen und T-Shirt-Größen oder et cetera.
Aber 13 ist auch die Zahl, dass wenn man weiß, man schätzt auf 13, dann muss man noch mal drüber reden, weil dann ist es zu groß.
Cool. Ich find's gut, dass du jetzt den Connect hergestellt hast, ein bisschen von mir unterstützt sozusagen in Richtung der agilen Methodiken sozusagen.
Vielleicht will man ja mal irgendwie die Größe einer User-Story schätzen oder so.
Mich würde mal interessieren, was ist so deine Meinung dazu, Wann macht eigentlich Agile keinen Sinn?

[36:47] Na gut, dann das ist jetzt eine große Frage. Ich glaube, agile macht dann keinen Sinn, wenn man es nur macht, weil man glaubt, dass man das machen muss.
Das ist jetzt eine Antwort auf viele Lebensfragen, wie wenn ich jetzt glaube, ich muss jetzt.

[37:01] Irgendein technisches Tool einsetzen, weil es gerade gehypt ist, ist es vielleicht nicht der richtige Grund.
Wenn ich jetzt glaube, ich muss agile Methoden einsetzen, weil das macht man halt jetzt so, und wir machen das aber für uns ein bisschen anders, auch schwierig. Wenn ich damit konkrete Probleme löse, Vielleicht gut, aber wenn ich versuche, Probleme zu lösen, die es gar nicht gibt, ist vielleicht der falsche Ansatz, weil die eigentlichen Probleme bleiben, bestehen und stattdessen hat man noch das Problem mehr, dass man überlegen muss, wann man das Daily hat.
Ja, guter Punkt. Also, wir sind jetzt ein fluides Team.
Das heißt, da kommen Personen und gehen ...
Also, nicht Firma, nicht, dass die Personen kommen und gehen von der Firma.
Aber wir haben verschiedene Feature-Bereiche, und wir haben Teams gesplittet grad für Features.
Und da kommt mal, wie gesagt, da kommt mal eine Person dazu und wieder weg.
Und da, ich weiß nicht, ob ich das agil nennen soll, aber ich würd's nicht so nennen, weil bei agil denk ich auch immer sofort an Scrum und et cetera.
Aber wir haben unsere Meetings, wo vielleicht vorher die Agenda noch nicht so feststeht.
Sondern dann kommt ein Gespräch auf und dann kommt, hat eigentlich noch jemand Ideen für Features?
Okay, die Punkte abgehandelt. Okay, und wann geht das eigentlich live?
Okay, den Punkt abgehandelt.
Das heißt, wir haben da tatsächlich keine bestimmten Methoden drin.

[38:18] Und es funktioniert sehr gut in unserem Team von, naja, vielleicht, je nachdem, zwei bis fünf Personen.
Um vielleicht meinen Blog der etwas chaotisch zusammengewürfelten Fragen abzuschließen, würde ich dich gerne noch fragen, welche Programmiersprache würdest du eigentlich gerne mal lernen, wenn du es dir aussuchen könntest?
So zu sagen, um die Klammer zu bilden.
Macht man nicht Erlang? Erlang, Erlang? Wird man damit nicht unfassbar reich?
I don't know. Ich bin da wirklich überfragt, was die Programmiersprachen anbelangt. Ja, lang.
Ja, ich hab mal Go lang ausprobiert und, ähm, superinteressante Konzepte. Mhm.
Ja, gut, immer schwierig, was zu lernen, wenn man's nicht beruflich macht.
Ich hab's auch mal nicht nebenbei gelernt.
Ich hab's tatsächlich, Production Code, mit Go geschrieben.
Hat auch ein bisschen gedauert. Das lag jetzt eher an mir, nicht an der Sprache.

[39:17] Lassen wir das so stehen, aber es ist auf jeden Fall Erlangen und vielleicht gibt es ja Leute, die sagen, boah Vanessa, sofort drauf da auf dieses Erlangen, damit verdienst du dir eine goldene Nase.
Ist es nicht so, dass irgendwas so wenige Sachen damit geschrieben sind und jetzt gibt es keinen mehr dafür, also die Person, die ist die eine Person, die das noch kann, und wird jetzt gut bezahlt.
Kobol zum Beispiel, habe ich mal gehört. Ja, ja, ja, das genau damit stimmt, an das habe ich gerade gedacht.
37 jahre alte sprache wie er lang ist es klingt doch schon super.
37 bin ich gar nicht können wir beide noch nicht mithalten glaube ich.
Nee aber du hast eben etwas angesprochen nämlich man verdient ja dann vielleicht ganz gut.
Erstmal wollte ich mal eigentlich dachte ich mir so wir hatten da kurz im vorlauf darüber gesprochen aber wieso reden wir eigentlich nie auch in unserer branche wo ja alles, so transparent und immer offen ist und wir lieben open source und und und aber irgendwie so richtig über das gehalt sprechen wir dann doch nicht warum ist das so.

[40:22] Ja mir hat es auf jeden fall die gesellschaft schon immer so beigebracht also das ist auch die die die gehaltszettel bei irgendwelchen wohnungsbesichtigungen noch so unter der hand damit es auch wirklich niemand sieht und darüber spricht man nicht also bei mir in deutschland ist es auf jeden fall.
Dass ich die ersten Personen, die ich mal gefragt hab, was sie so verdienen, wo dann gleich kam, in meinem Vertrag steht darüber, kann ich nicht reden.
Ich so, was, das ist doch Quatsch, das ist doch gesetzlich gar nicht, das steht doch da nur so drin.
Und dann hab ich gedacht, dass andere Personen reagieren mit, ach so, das dürfen die gar nicht, ja komm, dann sag es dir. Und dann kam immer noch keine Antwort, wo ich mal dachte.

[41:02] Uff, kann man da jetzt nicht drüber sprechen?
Und dann hatte ich glücklicherweise ein paar Gespräche mit Personen, die darüber gesprochen haben, wo ich meinte...
Das ja ein Ding und bei einem Job früher noch wurde ich auch über.

[41:24] Recruiter Recruiterinnen reingeholt die mit der tatsächlichen danach im anschluss sagten du hast übrigens zu wenig verlangt.
Der los sage ich mal weil die kriegen ja dann auch weniger kohle also ja und das stimmt ich hatte auch mal aber da habe ich dann nie angefangen da war ich da habe ich mal überlegt ob ich mal suche aber dann war ich doch geblieben tatsächlich gesehen wie guter meinen gehalt meine gehaltsverständnis aufgestockt haben ja auch interessant.
Aber also du sagst so gesellschaftlich ist so ein thema.
Man hat es halt so anerzogen bekommen und trotzdem ist es ja so, es gibt so viele Datenbanken, wo man das auch alles einsehen kann und wenn die Daten dann irgendwie anonymisiert sind, dann ist das immer okay für uns, dann geben wir die auch oder ich kann für mich sprechen vielleicht, dann geben wir die an.
Aber so ganz transparent, wenn du mich jetzt fragst, hier in dieser Show, wo niemand so zuhört oder ich dich frage, wären wir wahrscheinlich beide so ein bisschen, kann ich dir mal so eine grobe Range sagen? Ja, genau die Range.
Ja, ich finde es spannend. Manche Leute, die treibt aber ja das Geld auch an bei manchen Dingen, so zum Beispiel jetzt hier Erlang zu lernen oder was nicht alles.
Ich arbeite schon nicht for free. Ja, was treibt dich denn an, neben dem, dass du auch etwas verdienen möchtest?

[42:53] Also, das Verdienen ist schon ein guter Punkt. Ähm ... Ich weiß tatsächlich, ich circle noch mal ...
Ich soll, ich weiß es schon, schnell beantworten. Ich weiß heutzutage gar nicht so, was mein Gehalt ist.
Wusstest du nicht? Ganzheit. Weil ich hab ja Anteile, und ich weiß tatsächlich immer ...
Also, ich weiß mein Fixgehalt, aber ich weiß ...
Also, ich kenn mein Fixgehalt, aber ich weiß nicht, dieses andere Gehalt gibt's ja auch noch mit den ganzen ...
Was die Anteile wert werden, da gibt's ja auch zwei Gehälter.
Und das war der Punkt, den ich gerade meinte, deswegen kann ja auch eine Range sehr groß sein, wenn die Person Anteile hat und dann sagt, ich hab jetzt ein Gehalt von, keine Ahnung, 130.
Aber was ist denn das Fix Salary davon?
Aber gut, was mich antreibt, ist, oh, jetzt hab ich gerade erst letztens ein Gespräch darüber gehabt, dass unsere Gesellschaft, ich werfe jetzt die Überthesis so, auch mit hier in den Raum, ob unsere Gesellschaft genau deswegen funktioniert, wir unseren Todestag nicht kennen. Das kann jetzt überraschend kommen, gerade diese Aussage. Aber was wäre, wenn wir wüssten, dass ich zum Beispiel mit 41 sterben würde? Würde ich dann zu arbeiten?
Klar, jetzt kann ich sagen, ja, warum lebst du denn dann nicht so, wie du jetzt leben würdest, wenn du wissen würdest? Ja, weil ich dann ja kein Geld mehr habe mit 50 wahrscheinlich, aber ich will ja vielleicht 90 werden, dann brauche ich ja immer noch Geld.
Das ist auf jeden Fall philosophisch.
Ja, also ich würde auf jeden Fall...

[44:19] Geld jetzt erst mal auch mit an die ersten Sachen stellen. Das heißt nicht, dass es irre hoch sein muss.
Aber ich würde, wie ich schon grad meinte, ich würde nicht for free arbeiten.
Weil ich schon die Stabilität und die Sicherheit brauche. Grade, wir kriegen ja nicht mal mehr Rente.
Muss ich mir da anlegen. Ansonsten, was mich antreibt, ist ...
Ja, oh, das klingt jetzt fast ein bisschen Generation Z-mäßig.
Ich muss halt schon irgendwie einen Sinn und Zweck erfüllen.
Und ich hab ja schon vorher gesagt, ich bin superschlecht im Abarbeiten.
Das stimmt gar nicht. Ich bin gut im Abarbeiten, wenn ich weiß, wofür.
Du, ich kann dir alles von JavaScript auf TypeScript umschreiben.
Wenn ich darin einen Sinn sehe, ist das super.
Ich kann vielleicht für ... Ich muss für Produkte arbeiten, die ich nicht schlecht finde.
Das heißt jetzt nicht, dass sie weltverbessernd sein müssen unbedingt.
Da hab ich jetzt bei uns in der Firma jetzt tatsächlich auch fast Glück, dass wir tatsächlich ein Tool schreiben, das hilfreich sein soll und jetzt nicht – mir, fällt jetzt auch nichts Schlechtes ein – aber ich würde jetzt nicht für Firmen arbeiten, bei denen ich mir nicht so sicher bin, wie es da zum Beispiel so abläuft.
So.

[45:29] Würdest du für ein Unternehmen arbeiten, was Glücksspiel anbietet?
Glücksspiel? Ja, so, keine Ahnung. Betting, Bet361, Tipico und Konsorten.
Gibt's natürlich noch mehr. Also interessant. Ich würde jetzt aber mal, ich würde jetzt mal sagen, ja, ich sehe da jetzt noch nicht das große Problem. Vielleicht habe ich aber auch noch nicht genug darüber nachgedacht, aber ich verstehe zwar, was du meinst, aber das meine ich nicht unbedingt.

[46:00] Sondern eher in die Richtung, wo ich weiß, wenn da irgendwie tatsächlich Leute ausgenommen werden, jetzt ich, ich muss mir jetzt irgendwas, ich sammle, ich sauge mir jetzt irgendwas mal aus Fingern. Ich würde jetzt keine Website für jemanden bauen, der oder die Produkte verkauft, die auf.

[46:16] Nicht gute weise hergestellt werden oder wie leute ausgenutzt werden nur um das dann irgendwie auf der homepage zu verticken oder ich würde nicht hoffentlich nicht für firmen arbeiten wo ich weiß dass generell leute ausgebeutet werden.
Also nestle zum beispiel braucht sich jetzt nicht bei dir melden sagst du so.
Ich war da nicht was mit dem wasser verkaufen und wir sollen kein kostenfreies ja es wäre schon schwierig schwierig.
Und andere firmen die das dann also schließe ich jetzt einfach daraus so auf der anderen seite so firmen die halt dann eher was.
Sinn stiftendes tun auf der diametral anders dazu irgendwie was weiß ich wie bei con aqua die firma dahinter hört sich für dich dann spannender an.
Ja, also es muss, wie gesagt, es muss nicht immer lebensrettend sein, etc.
Aber es muss einen Sinn haben und es muss für irgendeine Gruppe gut sein.
Das, was ich glaube, dass ich sagen möchte, es muss nicht für die ganze Welt gut und hilfreich sein.
Aber wenn es irgendeine Gruppe gibt, die irgendwas davon hat, dass es dieses Tool gibt, dann mache ich das super gerne.
Und was mich ansonsten noch anstrebt, ist es generell, selber immer besser zu werden, weil wer rastet, der rastet.

[47:31] Und weil ich mich sonst selber auch total schnell langweile, wenn ich da immer nur das Gleiche mache.
Das finde ich gut. Also Langeweile, die macht dich unzufrieden, wenn ich das richtig jetzt so schließe aus dem, was du sagst. Ist das richtig?
Ja, auf jeden Fall.
Was macht denn dich noch so unzufrieden eigentlich? Was findest du doof?
Ja, was ich doof find, ich hab so ein ganz großes, ähm, ich hab so einen ganz großen Gleichgerechtigkeitssinn.
Mhm.
Dass ich mich superschnell für Leute einsetzen möchte, wo ich das Gefühl habe, die wurden grad ungerecht behandelt.

[48:14] Was sehr schwierig ist, weil viele Leute werden ungerecht behandelt, und das ist auch für mich sehr anstrengend.
Ich spring gern in so eine Art Anwältin-Dings da und versuchst, Argumente zu finden, die vielleicht gar nicht meine sind, aber dann übersetzt sich die so und hast du überlegt, ob die Person vielleicht das und das hier gemeint hat.
Oder war diese Person vielleicht in dieser Lage? Oder was ist die ganze Story drin rum?
Und dann kommen so viele Gegenreden zu mir wieder. Moment, ich weiß es gar nicht.
Ich versuch gerade nur, andere Blickwinkel da reinzubringen.
Und ich glaube, dass mich das auch einen Ticken weit in diese Rolle, in die aktuelle Rolle zwar auch gebracht hat, dass ich mich für das ganze Team auch einbringen möchte.
Aber das ist auf jeden Fall, was mich unzufrieden machen würde, wenn dann mein Gleichgerechtigkeitsding, ins Leere läuft und es nicht läuft und nicht gehört wird und ich da nur vor mich hin rede und merke, dass man mir auch gar nicht zuhört.
Hatte das schon mal einen negativen Einfluss auf dich und das, was du so in deinem Arbeitsleben zum Beispiel erlebt hast, wenn du den Gerechtigkeitssinn so ein bisschen verfolgt hast?

[49:18] Ich hatte, nachdem ich so manche Sachen immer ausgesprochen hatte, tatsächlich oft drei Sekunden später, was hast du denn da gerade gesagt, weil ich auch wirklich zu sozusagen hohen Personen dann ganz offen und ehrlich sprach.
Und erstaunlicherweise und erfreulicherweise hab ich dafür doch fast ausnahmefrei positives Feedback bekommen.
Und zu sagen, ja, ja, sprech gerne diese ganzen Probleme an.
Und dann wieder auf den Punkt zurückzubekommen.
Wenn man mir dann auch erklärt, du, pass auf, das läuft grad so und so ab, weil wir haben noch die und die Probleme, dann find ich das auch einfach super, wenn man dann auch mit mir transparent ist.
Mich jetzt abspeisen mit würde mit ja das ist halt so wenn es dir nicht passt kannst du gehen würde ich wahrscheinlich gehen. Du hast eben von hohen Tieren gesprochen den du auch mal vielleicht ich nenne es jetzt einfach mal deine Meinung gesagt hast. Ist dir das wichtig? Ob, jemand hohes Tier ist oder nicht? Nee deswegen meine ich ja dass ich immer danach denke Gott vielleicht kannst du mit den Leuten nicht so sprechen. Ich habe das soll nicht bedeuten dass dass ich keinen Respekt hätte.
Also, ich hab Respekt vor so vielen Menschen.
Nicht nur vor hohen Tieren, nicht mal grad Anführungsstrichen, sondern auch vor tiefen Tieren.
Ich finde generell, dass man Respekt vor allen und jeden hätte ... äh, haben sollte.

[50:43] Allerdings dadurch, ich hab grad am Anfang noch gemeint, von Schule und Universität der Wechsel, dass ich dann plötzlich mit Profs gesprochen hatte, da auch schnell gemerkt, boah, cool, wir sind hier total auf einer Augenhöhe.
Und das gefällt mir richtig gut, die respektieren mich, ich respektiere.
Ich muss ja nicht von doofen Lehrern reden, und die reden vielleicht nicht von ihren doofen Schülern.
Und da habe ich mich einfach extrem wohlgefühlt. Ansonsten gehört für mich auch immer dazu, zu überlegen, was ist eben mit einer Person, was hat die noch irgendwie alles auf dem Schirm?
Also ich kann natürlich über andere Teams, über andere Gewerke schimpfen und sagen, ja, die haben das nicht gemacht, die haben das nicht gemacht, dadadadada.
Ich würde das immer mehr anziehen als, was kann ich denn dafür tun, damit es im ganzen Team besser läuft.
Und dadurch, dass ich jetzt, ich meine, ich war bei uns, jetzt in der aktuellen Firma, die fünfte Person, die erste im Frontend.
Ich hatte bis heute, ich habe täglich Kontakt, teilweise täglich 30 Minuten plus, 50 Minuten plus Kontakt zu den Gründern.
Von daher, ich weiß, dass es hohe Tiere sind, Aber es ist ein Definitiv.
Bin ich mit denen auch per Du und kann mit denen ganz normal sprechen.

[52:00] Das ist sehr wichtig, ich glaube, um sich wohlzufühlen braucht man das ja.
Wenn man immer das Gefühl hat, man ist der oder die Untergebutterte, in Anführungsstrichen, das macht ja keinen Spaß.
Naja, mag vielleicht auch Leute geben, will ich gar nicht darüber urteilen, aber es fühlt sich für uns beide, glaube ich, so an, als wäre das nicht so das Thema, wie wir uns bewegen.
Ja, vor allem im Münchner Umraum, da ist ja eh schon jeder bei du.
Sehr gut. Vielleicht ist es da auch ein bisschen anders. Aber ja, doch, bei so auch ...
Bei Sinnerschrada, wo ich war, da waren ja viel, viel mehr Leute.
Wir sind ja grad bei 20, da waren ja keine Ahnung, 500, was weiß ich.
Da fand ich das aber auch einfach sehr schön, wenn da vom C-Level die Personen mit auf den Events waren.
Und die waren auch, das waren halt für mich auch normale Menschen.
Aber ich hab's auch dann großartig nicht hinterfragt, dass das hier so schön abläuft.

[52:51] Ja, das ist cool. Also ich glaube, diese Nahbarkeit kommt halt gut an bei Menschen.
Also gerade in Leadership-Positionen, wenn die mal greifbar sind und man nicht so den so eine Aura anhaftet den Leuten, dass sie halt irgendwie unantastbar sind.
Da hat man ja nicht so Lust drauf, glaube ich. Okay, wir haben natürlich schon maßlos überzogen die Zeit.
Die Zeit. Ich würde dich gerne abschließend noch einen letzten Punkt fragen, nämlich die klassische Bewerbung. Wo sehen sie sich in fünf Jahren? Aber wegen mir auch zehn. Vanessa, wo möchtest du mal mal hin mit deiner Karriere.

[53:37] Was willst du mal werden, wenn du noch größer wirst? Ja, superschwierig grade zu beantworten, weil ich jetzt grade schon in der Situation bin, ich programmier superviel, aber ich bin auch Lead.
Und in zehn Jahren hoffe ich tatsächlich, dass ich genau das Gleiche mach wie jetzt, weil ich bin absolut zufrieden.
Wahrscheinlich werd mir langweilig auf dem Weg.
Ich mache das Gleiche nur mit AI. Fantastisch. Ich danke dir vielmals für die Einblicke. Ich danke dir auch für den Ausblick auf die Karriere. Ich hoffe, die AI wird uns da sehr, sehr viel helfen. Aber wen das näher interessiert an die Hörerinnen und Hörer, hört mal rein. Vanessa, du hast da ja auch schon einiges mitgemacht. Ihr werdet die Episoden finden.
Danke noch mal, dass du auch so offen warst.
Liebe Hörerinnen und Hörer, erzählt uns mal, wie hat euch das hier gefallen?
Hat euch das gefallen oder ist das eher so wack?
Dann könnt ihr das auch gerne sagen und dann können wir mal gucken, ob wir hier so weitermachen.
Ja, bis dahin, macht's gut und bis zum nächsten Mal.
Danke dir, danke euch und bis bald!
Ciao! Ciao!

[54:56] Music.