Revision 564: Beyond Tellerrand

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2023, Vanessa Otto, Peter Kröner, Hans Christian Reinl, Stefan Baumgartner und Christian Schaefer
Working Draft
https://workingdraft.de/

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Transcript


[0:00] Am liebsten habe ich immer diese Vorträge gehabt, wo so sehr persönliche Geschichten präsentiert worden sind.
Wo du denkst, Moment mal, das ist jetzt eigentlich etwas, das kann längerfristigen Einfluss auf mich haben.
Das Zwischenmenschliche gerade und die zufälligen Begegnungen mit Leuten, die man irgendwie beim Kaffee holen hat, die hat man halt online einfach nicht.
Es gibt ja auch die ein oder andere sehr businesslastige Konferenz, wo man sich so gar nicht persönlich berührt fühlt. Und im Vorfeld ist natürlich die Schwierigkeit, die Leute eben anzusprechen.
Ich meine guckt euch Social Media an, ist im Arsch halt.

[0:34] Music.

[0:59] Revision 564, Diese Revision von Working Draft wird euch präsentiert von Midwald.
Midwald ist der Hoster für Agenturen und Freelancer. Solltet ihr mehr als ein einzelnes Webprojekt zu betreuen haben, dann könnte Midwald euer Gamechanger sein.
Ich erinnere mich am mit Grausen an meine eigene Freelancer-Vergangenheit, als ich für 10 Kunden bei 20 verschiedenen Hostern mit 30 Logins zu jonglieren hatte.
Und nicht mehr so viel zu jonglieren hatte.

[1:25] Bei Midwild hingegen ein Login für alle Projekte. Wahlweise für den besucherbasierten Agenturserver oder den nerdig selbstkonfigurierten Spaceserver.
Mit allen Features, die ihr euch nur wünschen könnt, vom Shop-System-Installer über SSL-Zertifikate, bis hin zum ausgefuchsten Rechte- und Rollensystem.
Ihr wisst schon, für das Management eurer Projekte unter einem Dach.
CO2-neutral und DSGVO-konform.
Und sollte es mal haken und ihr den Support anrufen, dann kriegt ihr echte Nerds ans Rohr.
24-7 an 365 Tagen im Jahr.
Das alles könnt ihr haben, wenn ihr auf mitwald.de slash workingdraft vorbeischaut.
Das schreibt sich M-I-T-T-W-A-L-D.de slash workingdraft.
Alle Infos zu mitwald findet ihr natürlich auch in den Show Notes zu dieser Revision.

[2:09] Wir danken mitwald für die Unterstützung von dieser Revision von Working Draft.
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017 Hallo und herzlich willkommen zum Working Draft. Wir haben heute ein spezielles Thema dabei. Kommen wir gleich zu. Vorher noch der Hinweis, der Stefan ist mit dabei. Hi Stefan.

Revision 564: Beyond Tellerrand

https://workingdraft.de/564/


[2:26] Hallo, servus.
Cool, dass du am Start bist. Ich bin's, der Hans und wir haben einen Gast dabei und zwar den Markt-Dealer Hai Mark.
Hallo. Grüß dich. Schön, dass du bei uns bist. Ja, schön mal wieder da zu sein. Ist ja irgendwie alle paar Jahre mal der Fall.
Ja, die Episoden rennen irgendwie. Wir hauen ja mittlerweile relativ regelmäßig raus.
Ich habe jetzt auch gar nicht nachgeguckt, wann du zuletzt da warst, aber es ist bestimmt schon einige Jahre her.
Ja, ich glaube auch. Also gucken, ob ich es hier gerade sehe.

[2:56] Nee, seh ich hier grad nicht. Wir verlinken's einfach in den Shownotes im Nachgang.
Zweimal war ich schon da oder dreimal sogar, ich weiß es gar nicht.
Aber es ist auf jeden Fall eine Weile her, aber ist immer wieder schön.
Ja, es ist schön, dass du da bist.
Und bei dir ist es ja so, du bist hauptsächlich Konferenzorganisator.
Man kennt dich vor allem von der Beyond-Telerant-Konferenz, aber auch von den Smashing-Konferenzen.
Machst du auch noch ein bisschen mehr? Magst du vielleicht mal eine kurze Introduction geben?

[3:25] Kurz, okay. Wir haben Zeit. Das wird schwierig.
Naja, also es ist tatsächlich so, seit 2010, in diesem Jahr, hatte ich mich entschieden, hauptsächlich Veranstaltungen zu organisieren.
Damals eine, eben die Beer & Tellerrand-Veranstaltung, mein Lieblingskind, mein Herzstück, das, was ich sehr gerne mache und mit Leidenschaft betreibe.
Und wie du schon sagst, 2012 kam der Vitali dann vom Smashing Magazine auf mich zu und fragte, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm die Smashing-Conference auch zu machen.
Und seitdem bin ich halt dann bei Smashing Conference mit dabei.
Wobei der Vitali und ich das gar nicht mehr im Kern von der Grundorganisation machen.
Also nicht mehr das, was ich alles auch bei der Björn Tellerrand mache, sondern da ist ein Team dabei von supernetten Leuten, die Charis, der Jaryne, die Mariona, die Esther ist dabei, die machen so die Sponsoring-Sachen.
Und eben die Amanda, die die Technik macht. Also so ein kleines Team von Leuten, und jeder hat so seine Funktion dort, sodass ich da eigentlich nicht mehr oder wenig aktiv dabei bin.
Das Team ist aber echt schön. Und auch schön zu sehen, dass es da auch wieder anfängt.
Wir haben jetzt einen neuen Ort hinzugefügt, Antwerpen.

[4:31] Super cool. Also wird Spaß. Und daneben fange ich mit dem Carl Groves nächstes Jahr was in den USA an.
Tatsächlich. Better by Design wird das Ganze heißen. Wir fangen in Washington, D.C. an.
Haben da ein richtig cooles Venue gefunden.
Und von den Themen her soll es sehr so ein Blick in die Zukunft sein.
Gar nicht so sehr zurückzuschauen, sondern zu sehen, zu sehen, wie können wir mit dem, was wir so tagtäglich machen, die Zukunft einfach positiv gestalten.
Also gar nicht mal unbedingt besser, aber irgendwie da ist uns die positive Message irgendwie wichtig.
Ja, das ist dann ab nächstem Mal der Fall. Und daneben noch aktuell mit den lieben Freunden von Storyblock auf einer Roadshow unterwegs.
Wir haben jetzt in UK angefangen. Die nächsten Stops werden wahrscheinlich ohne mich leider in Schweden stattfinden.
Vielleicht auch mit mir, das weiß ich noch nicht ganz genau.
Ist ein beratender Dateclash irgendwie.
Das mach ich auch immer ganz gerne für Leute, die Lust haben, mit mir zusammen das zu organisieren, so eine Geschichte.
Storyblock hat da die Intention für die Web-Community, kleine, gemütliche Events zu machen.
In UK waren bei den beiden Stops rund 60 Leute jeweils dabei.
Das war echt nett, war wirklich schön.
Und, ähm, ja.

[5:37] Großartigen Spaß. Konzept dahinter ist relativ simpel. Wir finden lokale Partner, die die Orte stellen, wenn's geht.
Sonst, nötigenfalls, müssen wir halt auch was mieten.
Dann laden wir lokale, wenn's geht, lokale Sprecher ein, um eben das Ganze kosteneffizient zu halten und eben die Local Community ein bisschen zu unterstützen.
Zu sagen, hier sind lokale Sprecherinnen, die können da gerne irgendwie mitmachen und so muss man dann nicht irgendwie irgendwelche namen aus anderen ländern einfliegen und hinkarren für die eine, veranstaltung am abend also von 17 bis 22 uhr der stefan kennt das ganze schon das haben wir nämlich auch schon mal ähnlich für für mozilla gemacht damals 2019 glaube ich 18 19 ja wie ganz Oder was, 18 schon? Ja, egal. Aber irgendwie in Drehraum, ja.

[6:23] Und wie man hört, Events, alles darum. Ich mag es einfach, Leute zusammenzubringen und irgendwas drumherum zu basteln und alle eine gute Zeit haben zu lassen.
Nice. Ja, eine Latte an Events, die du da auf jeden Fall auf die Beine stellst.
Jedes Jahr aufs Neue, klar.
Da war Covid jetzt natürlich relativ einschneidend oder sehr einschneidend in den letzten Jahren.
Was du ja auch machst, ist ein Podcast, ne? Ja, eigentlich schon recht lange, aber immer mal wieder mit großen Pausen dazwischen.
Und ich hab's angefangen, weil ich mal so eine Domain noch übrig hatte unter einem anderen Namen, Twumble irgendwie.
Da hatte ich noch die ganzen Social-Media-Accounts und die Domain.
Das passt aber nicht so richtig, weil es war eigentlich was, was ich mit dem Sascha Wolter angefangen hatte.
Thiele Wolter TV und Tumble. Irgendwie hab ich mich die ganze Zeit da so ein bisschen mitgerieben Wie kannst du da den roten Faden zu der Beyond Tolerant und dem Stay Curious Kram machen, den ich da eben spanne?
Und hab mir gedacht, ich nenn's einfach Neugierig, weil das ist so das, was mich treibt, also die Neugier.
Und dann hab ich so ein bisschen damit gespielt und den Punkt dazwischen gesetzt, einfach um zu sagen, Neugierig auf Neues, Neu und Gierig. Und hab so gesagt, ach, das passt so.

[7:33] Und da mach ich, wenn es die Zeit zulässt, zwei wöchentlich eben eine Episode.
Und aktuell ist ein bisschen der Arbeitslast geschuldet, kurz vor der Konferenz.
Dass grad nix rauskommt, aber danach geht's halt weiter.
Das macht großen Spaß, muss ich sagen. Du hast ja immer Gäste am Start, die du interviewst.
Genau, ja, genau.
Und die Idee dahinter war halt, bei den Gästen nicht über das Offensichtliche zu sprechen.
Das kommt auch zum Thema.
Aber die Hintergründe mal zu erfragen und zu gucken, was für eine Person ist das eigentlich dahinter?

[8:06] Und jetzt in der letzten Folge, die noch nicht veröffentlicht ist, hab ich zum Beispiel den Dominik Angerer gehabt von Storyblock.
Mich interessant, ihn nach seinen persönlichen Erfahrungen zu fragen.
Wo dann jetzt irgendwie die dicke Kohle da einschlägt, irgendwie bei Storyblock und was da für ein Druck mit aufgebaut wird, was für eine Verantwortung da mit reinfließt für ihn und das Unternehmen.
Und so. Und es war ganz schön zu hören von ihm zum Beispiel, wie er sich, seitdem das alles so passiert ist, irgendwie total zurücknimmt und das Produkt einfach komplett in den Vordergrund stellt. Und das war echt ein ganz interessantes Gespräch, muss ich sagen.
Ja, und so, wie gesagt, das ist dann auch ein bisschen schwierig, Aber natürlich, wenn du dann so die Einschaltquoten siehst, die sind okay, aber es ist nicht der Überflieger.
Es gibt einfach wahnsinnig viel am Markt. Letzten Endes muss man sich einfach, also ich zumindest mich davon freimachen, auf die Zahlen zu gucken.
Ich hab bei mir auf den Webseiten auch keine Analytics-Tools mehr laufen, gar nichts, weil's einfach nur ablenkt.
Mach den Scheiß einfach für dich. Wenn du's für dich machst und es gerne machst, dann passt schon.
Wenn Leute das hören, ist es super, wenn nicht, dann für dich.
Ich blogge eben auch, wie der Gerald oder andere Leute das mal gesagt haben.
Ja, es bringt einen halt nicht voran, wenn man dann frustriert ist, wenn man auf die Zahlen guckt, sondern es ist halt, es macht einem Spaß und wahrscheinlich, wenn man das gut zur Schau stellen kann, dann wird das auch einen Erfolg haben und das ist ja dann auch immer, gerade bei dir, da kommen ja viele Sachen einfach jetzt auch zusammen.

[9:31] Was ich immer spannend finde bei deinen Podcasts zu gucken, du sprichst halt mit den Menschen so, ne?
Also keine Ahnung, du hast halt Leute da wie den Bastian Allgeier, mit denen bist du halt jahrelang befreundet und ihr redet halt über, also.

[9:45] Auch mal über das, was die Person dahinter dem Projekt Kirby jetzt beispielsweise ausmacht oder wie organisierten sich, keine Ahnung, wie organisiert man die die Verantwortung um so ein Projekt wie halt Kirby mit einer Firma und wie setzt man das auf.
Das finde ich super spannend, weil wir, also zum Beispiel bei uns im Podcast ist ja schon so, wir reden ja sehr sehr viel auch über die technischen inhaltlichen Themen.
Und so diese soziale Komponente, die dann auch ein bisschen dazu kommt, finde ich persönlich immer sehr spannend.

[10:16] Ja, wie gesagt, das ist aber auch so meine Intention halt. Also dadurch, ich habe ja mal gedacht, irgendwie, es wäre ja schön, wenn so ein bisschen so von der Idee her, die Dinge, die so im Hintergrund bei den Veranstaltungen, die ich mache, wenn ich mit den Leuten quatsche, wenn man die einfach dann auch mal festhält, so ne.
Dass man sagt, okay, die Gespräche, die so laufen, die Dinge, über die man redet, anstatt der Dinge, die man so offensichtlich auf der Bühne sieht, das eben zu transportieren.
Und dann ... Dazu hab ich dann gedacht, ich möchte auch mal wieder gerne was auf Deutsch machen.
Deswegen ist der Podcast hauptsächlich in deutscher Sprache.
Weil ich mich so ein bisschen fühle, dass ich für die deutschsprachige Community ein bisschen zu wenig gemacht hab.
Ich mach sonst alles auf Englisch und so.
Und ich dachte, komm, du musst noch was zurückbringen. eine kleinere oder sowas dazu dann über den Podcast mal sehen, vielleicht kann man da ja mal was machen. Also hätte ich auch auf jeden Fall Lust zu. Ich glaube, da gibt es auch ganz viel interessante Dinge, die man da machen kann.
Und ja, die Menschlichkeit liegt mir sowieso immer. Also es ist ja, weiß nicht, ihr hattet ja beide schon mal da, mir mal ein Anliegen auch zu zeigen, dass all die Leute, die dort auf der Bühne sind, genau dieselben Menschen sind, wie die, die vor der Bühne sitzen.
Und dass da keiner ein Superheld ist.

[11:23] Und dass wahrscheinlich im Publikum ganz viele Leute sitzen, die genauso viel auf der Kiste haben, wie die, die auf der Bühne stehen.
Und das vielleicht nur nicht, die sind halt nur nicht so selbstsicher, das zu sagen oder sie standen noch nie auf der Bühne, um das auszurücken oder so.
Aber das ist immer, finde ich immer ganz, ganz wichtig.
Und was mir immer ganz gut gelingt für mich selber, ist eben auch nie irgendwie so eine Starstruckness zu haben, also davor zu stehen.
Und gerade in dem Moment, wenn ich mit einer Person rede oder so, halt, das dann irgendwie zu denken, oh, das ist jetzt der oder die hier.
Sondern in dem moment ist es für mich tatsächlich tatsächlich immer nur ganz normal einfach ein mensch mit dem ich mich unterhalten möchte für den ich mich interessiere klar das schon aber nachher ist dann oft so dass du denkst.
Hey krass.

[12:03] Die hatte ich jetzt bei mir auf der bühne das ist halt so eine meiner helden paula scherz zum beispiel dass sie dann in berlin gesprochen hat ja das ist für mich so so ein design kind in mir irgendwie so.
Dass du, dass die dann kommt, du fragst sie und die sagt so ja halt und kommt und dann denkst du wahnsinn, ja das kennt ihr wahrscheinlich ja auch irgendwie von du stefan du machst ja auch veranstaltungen und und hanselmann du bist ja auch irgendwie jetzt jemand der hat mit der nightly build auch veranstaltungen gemacht hat die es ja leider aktuell zumindest nicht mehr gibt, vielleicht kommt es ja nochmal wieder.
Das zehnjährige jubiläum dann machen wir aber ich finde das ganz spannend was du sagst diese soziale komponente das ist etwas was ich immer so empfunden habe auf deinen events dass die halt ganz stark im vordergrund steht ne und absolut grad das thema so ich sag jetzt einfach mal networking aber auch so ein bisschen dieser klassenfahrt gedanke der ist halt irgendwie dann der ist immer so im kopf wenn man so björn tellerrand hört, Sprechen immer ganz viele davon, ja, dann treffen wir uns da und da sehen wir uns ja dann endlich auch mal wieder.
Wenn man dann sagt so, ja, ich bin dieses Jahr leider nicht dabei, dann sagt man, ja was, okay, das ist ja interessant.
Ist natürlich ein Teil jetzt der Community, aber ich glaube auch, Hörerinnen und Hörer, die wir jetzt hier bei uns, die jetzt hier gerade zuhören, Die sind natürlich auch häufig auf deinen Konferenzen unterwegs, kann ich mir vorstellen.

[13:24] Aber ich denke, Community-Pflege gehört ja auch ein bisschen zu deinem Job dazu.
Es ist zumindest mir so aufgefallen, ob du an einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr schaust, wer im Programm ist.
Sondern du weißt, das ist der Fixpunkt, da gehst du hin.
Das mit dem Programm, das wirst du schon machen, da vertrauen wir dir.
Das hat bis jetzt auch immer fantastisch geklappt.
Aber genau das, was der Hans sagt, der eigentliche Grund, dort hinzugehen, ist ja, mit den Leuten zu treffen, auch wieder diese fantastische Düsseldorf-Atmosphäre einzusaugen.
Also ich weiß nicht, ob, das ist für mich das Außenstehen, ich weiß jetzt nicht, ob Düsseldorf so ein Hotspot ist, aber wenn ich weiß, dass ich im Kapitol bin und durch die mittlerweile schon sehr bekannten Strossenschlendere zum nächsten Sushishop und solche Sachen, also das gehört für mich doch irgendwie zum Gesamtpaket dazu.
Ja, schon. Ich meine, die sagt da ganz viele Sachen, die auf jeden Fall genau das ausmachen, warum jetzt gar nicht mal mein Event, aber generell Events, find ich, in person.

[14:17] Also mit Leuten vor Ort, wichtig sind.
Weil halt das Menschliche, das Zwischenmenschliche gerade und die zufälligen Begegnungen mit Leuten, die man beim Kaffeeholen hat oder die man hat, wenn man auf der Toilette ansteht und dann mit einem ins Gespräch kommt, die hat man halt online einfach nicht.
Und da können Tools irgendwie mit Spatial Audio und irgendwelchen visuellen Dingen wie kleinen Tischen und Stühlen drumherum irgendwie kommen und das versuchen abzubilden. Aber das funktioniert nicht. Das wird niemals funktionieren. Das kann halt leider online überhaupt nicht schaffen. Auch nicht mit VR-Brille in einem virtuellen Space oder so. Das ist einfach anders. Ja, und es sind echt viele krasse Tools rausgekommen über die ganze Pandemiezeit, die wir jetzt hatten. Aber wie gesagt, es hat bei keinem bei mir Klick gemacht, wo ich gedacht habe, ah, guck mal, hier könntest du Beyond Tolerant jetzt machen.
Es war dann immer so, dass man mir gefragt hat, was kannst du damit machen?
Aber es war halt immer so, dass ich gedacht habe, nee, das wird auf jeden Fall wieder dahin gehen, dass ich es nochmal versuche eben in person zu machen.
Also wirklich Leute einzuladen und vor Ort zu haben. Es ist einfach was anderes.

[15:21] Ja, wie gesagt, das ist ja genau dasselbe, warum ich selber eben auch viel auf andere Veranstaltungen gehe.
Weil es eben nicht irgendwie den Video Call ersetzen kann. Also andersrum, der Videocall kann das nicht ersetzen oder ein Telefonat oder eine E-Mail oder sowas.
Also einen Kaffee zu trinken mit jemandem und dem oder der zu erklären, was man denn da macht, um sie dann hinterher einzuladen.
Das geht einfach so viel viel besser.

[15:50] Ja, Körpersprache, Mimik, alles halt irgendwie. Und wenn man da sitzt, Reaktionen ablesen kann, das Gesicht dann. Und ja, es ist irgendwie, also wie gesagt, sind viele, viele kleine Dinge, die man einfach virtuell oder online nicht machen kann, nicht schafft.

[16:08] Vielleicht das, was so ein Stück weit ja auf der Strecke geblieben ist, ist halt genau das Treffen in Personen während der Corona-Krise. Wie war das für dich, da rauszukommen, jetzt auch die Jahre danach?
Klar, währenddessen keine Veranstaltung, braucht man nicht darüber reden, wie das ist. Das ist total schlimm.
Aber gerade da jetzt auch wieder rauszukommen im letzten Jahr dann und zu sehen, auch die Sponsoren sind da und die Leute sind da.

[16:34] Ja, ist natürlich erst mal so ein bisschen, äh, ja, so ein gläsernes Konstrukt halt, ne?
Also gläsern deswegen, weil's ein bisschen fragil ist. Weil natürlich musst du auf ganz viele Dinge erst mal eingehen.
Zum einen natürlich die Angst vieler Leute noch, damit umzugehen.
Was ist jetzt so nach so einer Pandemie? Ist es okay, sich mit so vielen Leuten wiederzutreffen?
Ich mein, 21 hatten wir das ja dann im November spontan quasi, die Leute eingeladen, die schon ein Ticket hatten, plus die, die noch kommen wollten.
Andere nicht, weil man nicht mehr so richtig musste.
Wir mussten aber kontrollieren, das lief alles super. Die Leute waren sehr geduldig am Einlass.
Und man merkte einfach so, dass ganz viel Unsicherheit da mit drin war.
Und das ist natürlich irgendwas, da musst du komplett von dir, egal in welche Richtung du denkst, ob du jetzt sagst, ich seh's kritisch oder nicht, du musst dich einfach frei davon machen, weil du bist ja verantwortlich für diese 500 Leute, die da kommen.
Da triffst du zwar eine Entscheidung, das zu machen, Also ich habe den Entscheid getroffen, ich veranstalte das jetzt, aber letzten Endes muss ich mich trotzdem auf all das einstellen, was da kommt.
Ganz vielen Meinungen, die ganz vielen Ängste und und und naja.

[17:39] Und das war so ein bisschen die Schwierigkeit. Nachfolgend dann im Jahr drauf, jetzt als alles wieder ein bisschen einfacher in Anführungszeichen war, ist natürlich die Schwierigkeit, dass zweieinhalb Jahre eine verdammt lange Zeit sind.
Die Leute machen ganz andere Dinge, haben Kinder bekommen, haben einen anderen Beruf, interessieren sich für Garten, Landschaftsbau oder bauen Obst an, wieder anselmen oder Gemüse halt.
Das hat ja vorher auch schon angefangen, aber ich meine so generell, die Leute verändern sich.
Und das Kernproblem, was eigentlich immer schon da ist.

[18:08] Und zwar, wo findet man neue Leute, wo spricht man neue Leute an und erzählt denen von so einer Veranstaltung, das ist mal eben durch diese zweieinhalb Jahre irgendwie verfünftigfacht worden, weil eben in der Zeit sich auch keiner für Veranstaltungen interessiert hat, also konntest du auch niemanden informieren darüber, das ist also echt schwierig gewesen, sich da irgendwie auch in Erinnerung zu halten.
Und jetzt ist halt eben der Fall, und das hatte ich irgendwann mal auch in einem kleinen Blogpost geschrieben, dass ich das so sehe, dass ich nicht weitermache mit der Veranstaltung seit dem letzten Jahr, sondern neu anfange.
Finanziell, weil meine Kohle ist weg in den zweieinhalb Jahren, ist die halt verbrannt irgendwie, die ganze Kohle.
Das Geld, was dann hängen geblieben war über die zehn Jahre, die ich das gemacht habe, was dann eine gewisse Sicherheit gab, falls mal ein Event irgendwie nicht funktioniert, das ist halt komplett weg.
Und natürlich, wie ich gerade schon sagte, den Leuten wieder davon zu erzählen.
Du musst halt die ganze Basisarbeit wieder machen, halt zu sagen, hey, hier ist dieser Event, kommt vorbei, es ist cool, es macht Spaß, Events sind toll, all das, das fängst du wieder von neu an.
Du musst den Leuten wieder erzählen, das sind ganz neue Leute. Ich habe es in Berlin gesehen, total neues Publikum, also wenig von den alten Gesichtern.
Du sprichst an ganz guten Punkten. Wir sehen das auch bei der Script Conference, aber auch bei den Meetups, die wir organisiert haben.

[19:20] Es ist teilweise kennen wir unsere Community nicht mehr, weil genau diese Dinge passiert sind. Leute sind weggezogen, haben Familie gegründet und alles was du sagst.
Auch diesen Neustartgedanke, den spüren wir auch ganz stark und da braucht es auch, glaube ich, nur um einen extra Schub Motivation sich dann hinzureißen, weil das ist ja eigentlich ein nicht zu unterschätzender Teil der Arbeit noch auch.
Du musst das komplett neu denken.
Genau, du musst dir das total verändern, dass du wieder neue Leute dabei hast, denen musst du auch wieder alles erklären.
Das ist nicht böse gemeint oder negativ gemeint, ich meine nur, du darfst das nicht vergessen, dass da immer wieder auch neue Leute sitzen, weil wenn du das nicht tust, dass du so dann sprichst, dass da neue Leute auch dabei sind, dann wird das ganz schnell zu so einer inner circle-Klamotte, wo du sagst, ey, wir machen die Gags von letztem Jahr, die Leute kennen das, ha ha, und alle lachen mit.
Dann sind nämlich die Neuen da und denken, die kennen sich hier irgendwie alle.
Irgendwie fühle ich mich da, du musst natürlich die Neuen immer wieder mit ins Boot holen.
Immer wieder sagen, hier ganz viele neue Leute, wenn schon welche da waren, kümmert euch um die neuen Leute.
Das musst du schon abholen.
Und im Vorfeld ist natürlich die Schwierigkeit...

[20:27] Die Leute eben anzusprechen. Ich meine, guckt euch Social Media an. Ist im Arsch halt, ne? Ja.
Ja, wie gesagt, also Twitter ist schon lange, also schon vor der Pandemie fing es ja an, aber jetzt mit der Übernahme von dem Strohkopf da irgendwie, der das Ding da genommen hat, ist es halt kaputt, ne? Also und Twitter war mein bester Kanal eigentlich früher tatsächlich.
Und ja, alles andere ist so, ja, da sind mal so ein paar Leute, da sind, du musst jetzt an ganz vielen verschiedenen Stellen die Leute abholen und musst irgendwie kämpfen, sichtbar zu sein und ich bin manchmal von mir selber genervt, weil ich nur noch Werbung mache auf den Scheißkanälen.
Also das ist nicht so, dass ich dann irgendwie denke, so ja, okay, jetzt redest du nochmal drüber, weil wieder nur drei Leute von denen das sehen.
Das ist halt durch diese Komplexität der Algorithmen irgendwie kaputt.
Wo macht ihr Werbung halt? Wo redet ihr von euren Sachen? Working Draft oder anderen Dingen?
Ja, das ist eine super spannende Frage. Also ich würde auch gerne gleich noch mal darauf eingehen, wie hast du es gemacht, auch jetzt in den letzten Jahren, dann auch andere Zielgruppen, neue Zielgruppen zu erfassen.
Was ich für mich halt sehe, ist halt Social Media gerade im professionellen Bereich wandert halt total genau weg von Twitter. Da funktioniert zwar, also da passiert noch was, aber du kriegst nicht mehr so viel davon mit.

[21:41] Mit und auch Mastodon zum Beispiel für mich ist überhaupt nicht existent, keine Ahnung, also das läuft nicht.
Es funktioniert auch nicht so gut wie Twitter früher funktioniert.
Nee, nee, nee, das ist was anderes. Also ich meine, das ist die Krux, dass natürlich viele das mit Twitter vergleichen, weil es so ein bisschen ähnlich nach außen hin wirkt halt, aber es ist halt was ganz anderes.
Das ist halt auch eine andere Dynamik. Ja, genau.

[22:02] Der professionelle Bereich bei mir ist halt einfach komplett zu LinkedIn gewandert.
Also alles, was... Interessanterweise, ja.
Also es ist eine ganz andere Frequenz, wie man da postet. Ich würde da niemals dauernd Links raushauen, wie ich es bei Twitter vielleicht mache oder so.
Aber auch konsumierend. Also man entdeckt sehr, sehr viel.
Und als Working Draft, muss man sagen, sind wir da doch dann eher doch sehr klassisch aufgestellt in den Podcatchern.
Und ja, wir freuen uns, wenn ihr uns auf LinkedIn folgt.
Der Spannende bei LinkedIn ist, also ich habe gar nicht gewusst, dass wir im Working Draft auf LinkedIn sind. Sind wir das?
Entschuldigung, habe ich gerade LinkedIn gesagt? Ich meine natürlich Mastodon.
Okay, ja cool. Auf LinkedIn sind wir nicht. Also ich finde LinkedIn insbesondere spannend, weil ich werde teilweise Wochen später angesprochen, dass ich jetzt zu einem Event da und dort hingehe, was schon lange in der Vergangenheit ist, weil eben dieser Algorithmus so schräg funktioniert.
Aber Longtail ist das eigentlich das Beste. Also da kommt tatsächlich Feedback rein und Leute sehen das und Leute interagieren.
Was mich wundert, das Problem, das ich mit LinkedIn habe, ist, und dieses Video.

[23:04] Schau ein bisschen schräger Platz. Da ist ja jeder der nächste Thought Leader und läuft in den Fußstapfen von Steve Jobs herum.
Oder was der Geier was. Und das musst du halt echt durchhalten. Da brauchst du schon ein hohes Grad an Cringe-Akzeptanz, dass du das anschauen kannst.
Mir ist noch kein Weg eingefallen, das zu persiflieren. Vielleicht kommt das. Aber im Moment spüre ich das schon.
Ich glaube, das sehe ich ganz genauso.
Und an der Stelle muss ich sagen, das bin ich einfach nicht.
Du wirst mich da selten sehen mit neuen Weisheiten, die ich kundtun werde. Ich weiß nicht.
Das ist genauso, wie Leute mir sagen, ey, du musst, TikTok ist der heiße Scheiß, du musst auf TikTok.
Ich weiß nicht, es mag sein, ja, aber ich bin halt niemand, der sich die Kamera ständig ins Gesicht hält und sagt, hallo Leute, heute wollte ich euch mal zeigen, wie ich mir hier den Schedule zusammenbastele.
Und dann irgendwie, keine Ahnung, hab ich, ist einfach, wie gesagt, das bin nicht ich.
Es mag sein, dass es so sein könnte.
Irgendwie spannend, man.

[24:03] Aber wie machst du's denn dann? Also, ich glaub, das ist ja die Frage, ne?
Wie kommen neue Zielgruppen trotzdem zustande?
Ja. Hast du da irgendwelche, ja, Wege gefunden? Noch keinen Stein der Weisen, leider.
Den ich euch da irgendwie an die Hand geben kann. Aber ganz viel Kleinarbeit momentan.
Also, das letzte Dreivierteljahr fühlt sich ein bisschen so an, Als wenn ich kleine Meetups wieder besuche, lokal für den Düsseldorf-Event werbe, dort auf Creative Mornings gehe, die dann stattfinden.
Oder eben bei Sipgate, The Lean Duss, wo der Manuel letztens kürzlich auch gesprochen hat.
Da und da mit Leuten in Gespräche kommen, das darüber raustragen.
Dann sagen Leute, ach, es findet ja wieder statt, klar, stimmt.
Das ist echt ganz schön, so zu sehen, wie das funktioniert.
Ähm, ja.
Das ist eigentlich so momentan ...

[24:53] Glaub ich, das Beste, was passiert. Also wirklich den Leuten zu sagen, erzählt von ...
Ob jetzt online oder eben von Angesicht zu Angesicht.
Ähm, andere Sachen.
Online, wie gesagt, es gibt wenig. Ich hab einen Slack-Kanal mal angefangen.
Der lief anfangs ganz gut, irgendwann, für Bier und Tellerrand.
Irgendwann ist es aber eingeschlafen. Da sind 2.500 angemeldete irgendwas drin.
Das sind sicherlich keine Personen.
Weil ich glaube, von den 2.500 Leuten, die da drin sind, sind irgendwie gefühlte 1.300 oder bis 1.500 Bots da drin.
Keine Ahnung, wer da alles drin ist.
Und es ist alles ein bisschen eingeschlafen. Slack ist dann eben auch so gewesen, dass die ...
Ja, ähm ...
Dadurch, dass kein Archiv da ist, sind viele alte Chats dann auf einmal weg gewesen, wenn du lange nicht mehr sprichst.
Dann hab ich Discord ausprobiert, von 20, 30 Leuten da auf Discord.
Also das ist jetzt auch nicht meine Zielgruppe. Da beneide ich den Basti, wir haben jetzt einen Discord für Kirby.
Das funktioniert echt super, die Community, die liebt es, die macht das super, die sind von Slack einfach mit rübergewandert Und das funktioniert auch echt gut.

[25:58] Und Foren sind eh tot. Früher das Flash-Forum, was ich mit Sascha Wolter betrieben habe, das war mit 120.000 Leuten superaktiv.
Da hat sich das immer draus gespeist. Wenn dann da irgendwie 120.000 Nutzer angemeldet sind und davon nur 10.000 aktiv sind, dann hast du so eine Konferenz ganz schnell voll.
Ja, also das wär ...
Aber so was gibt's ja nicht mehr. Zumindest weiß ich von nichts, wo es Plattformen gibt, wo Leute sich austauschen.
Es gibt noch nicht mal mehr Webseiten, wo Austausch passiert.
Von daher ist das so schwierig. Also, klar, Web-Mentions sind aber auch zu unbekannt, als dass die Leute das nutzen würden, dass Social Media auf den Webseiten mit eingebunden wird und da Diskussionen drüber stattfinden.
Ich bin gespannt, was passiert. Ich glaub nicht, dass es das Metaverse sein wird.
Ehrlich gesagt, ich war grad kürzlich auf einer Art Directors Club-Veranstaltung, wo's um das Metaverse ging.
Da waren irgendwie von 20 Talks 19 Marketing-Talks irgendwie.
Und wir jetzt Nike ihr neues Produkt vorgestellt haben da drin.
Da ging es überhaupt gar nicht um zwischenmenschliche Beziehungen oder Konversationen oder sowas.
Von daher, ich weiß nicht, was da kommt.

[27:03] Man muss immer irgendwie Augen und Ohren offen halten, glaube ich.
Ausprobieren, klar, sowas immer. Aber ich glaube, das eine Ding gibt es jetzt gerade nicht für mich, wo ich sage, das nützt mir am meisten.
Ich stimme dir zu, Hans, dass LinkedIn gerade so relativ aktiv ist, auch für mich.
Da gibt es immer relativ viel Feedback drauf.
Instagram funktioniert okay, aber sobald du nicht visuell auf Instagram unterwegs bist, also ständig irgendwie auch irgendwelche Bildchen postest, irgendwie, dann verläuft sich das schon wieder.
Ja, also die ganzen Gespräche, die da so passieren, sind dann auch schnell, vereiben dann ganz schnell wieder irgendwie.
Und da bin ich dann auch zu faul irgendwie jeden Tag irgendwie dann Content rauszuhauen, irgendwie mehrfach, ja am besten noch, und auch da dann gesagt zu bekommen, ey, Stories funktionieren nicht mehr, du musst jetzt Reels machen.
Und dann sagst du noch, nee, ey, wieder was, wo ich mir eine Kamera ins Gesicht gucken muss.
Weißt du, so ein, das ist halt, vielleicht bin ich auch einfach zu alt, verdammte Scheiße. Ich weiß es nicht.
Ja, das kann natürlich sein. So, ja, das ist halt immer die Frage, wie sprichst du halt auch die Zielgruppe an, die du erreichen willst, denke ich mal.
Ich bin jetzt ja auch nicht, irgendwie habe jetzt nicht so viel Ahnung von Marketing.

[28:15] Aber ich glaube, da muss man halt einfach auch gucken, wie erschließt man sich jetzt auch eine junge Zielgruppe, wenn man halt diese Events jetzt weitergehen lässt und gerade mit dem Hinblick auf die ganzen Themen rund um AI in der Programmierung sozusagen, wie wird sich das halt auswirken auf die jüngeren Generationen und was brauchen die dann auch für eine Ansprache an der Stelle.
Nichtsdestotrotz, wie dem auch sei, du hast die nächste Beyond, die jetzt wahrscheinlich dann grade so stattfindet, während diese Sendung erscheint oder kurz später.
Genau. Hast du trotzdem wieder ausverkauft.
Ja, ähm, das find ich super. Aber es war halt auch tatsächlich nie so einfach.
Denn ich war vielleicht auch ein bisschen verwöhnt.
Vor der Pandemie war es dann tatsächlich zwei Monate vorher immer schon ausverkauft.
Gewissen Teppich und wirst dann so ein bisschen...
Sicherer ich hätte jetzt bald fauler gesagt aber sicherer und das geht halt gerade verloren im moment ist halt so dass das andersrum ist es bis vor zwei monaten hatte ich.
Grad mal ungefähr 50 prozent der tickets weg und dann denkst du schon so gar nicht mal kohlemäßig aber es ist halt so ein effekt den du hast wenn du einen halb vollen raum hast.

[29:27] Das fühlt sich halt einfach anders an. Also für die Teilnehmer, für die Leute auf der Bühne, für die Sponsoren, ja.
Die wollen ja nun auch einen vollen Raum sehen und Leute bei sich am Stand haben.
Das ist dann so eine Kettensache, so eine allgemeine Sache.
Und da hatte ich schon ein bisschen Schiss, muss ich sagen.
Ob das jetzt wieder nicht funktioniert, sag ich mal. Letztes Jahr hat's ja auch funktioniert.
Auch wenn's nicht ausverkauft war, es waren halt 350 Leute da.

[29:55] Aber es fühlt sich einfach anders an. Und man muss sich dann auch anders motivieren, weil letztendlich musst du dir dann auch immer nur verinnerlichen als der Veranstalter, dass die, die kommen, ja trotzdem es wert sind, dass du deine 100% gibst halt.
Und das nicht nur, weil der Saal halt nicht komplett gefüllt ist, jetzt alles scheiße ist oder so.
Also ich meine, das ist natürlich so ein Ding, wo du denkst auf der einen Seite, ja, oh schade, ist nicht komplett voll.
Und auf der anderen Seite denkst du natürlich, du musst Gas geben für all die, die jetzt gekommen sind.
Das beste halt geben und ja.

[30:26] Ja ich denke auch mal wenn man sich selber so eine art KPI dann auch setzt in Anführungsstrichen, dass man halt sagt so hey ich möchte halt gerne ausverkaufen und weil das ist mein größter Erfolg und da möchte ich hin und ich kenne diesen Erfolg und auf einmal ist er halt nicht mehr da, ohne dass man ja selber jetzt sich groß verändert hat.
Das ist auf der einen Seite natürlich hart, auf der anderen Seite, so was du jetzt gerade so erzählst, denke ich mir so, ja, es kickt halt dann auch nochmal neu.
Also man macht vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch nochmal neue Gedanken, wie kann man Dinge angehen. Das ist halt auch super cool für das Event dann.
Ja, in jedem Fall. Also ich denke auch, dass über die nächsten Jahre, gerade du hast gerade eben hier KI angesprochen und die jüngeren Leute, wie man die abholt auch nochmal, dass man da bestimmt einige Dinge überdenken muss, neu denken muss.
Ich glaube, auch da ist, sagt man ja, so eine Phrase, Stillstand der Tod.

[31:14] Das ist bei Veranstaltungen genauso. Auch wenn vom Grundformat denke ich, wird es weiterhin funktionieren, weil ich eh nie die Talks so in den Vordergrund gestellt habe.
Klar sind die wichtig, inhaltlich, aber das Dasein und das Vor-Ort-Sein ist immer das Wichtigere gewesen.
Ich fände es halt schön, wie gesagt, ich hatte es im Vorgespräch kurz erwähnt, ich habe gestern einen kurzen Vortrag gehalten an der Hochschule hier in Düsseldorf vor irgendwie 50, 60 Leuten.
Da hatte mich der neue Dekan zu eingeladen und dort saßen halt die ganzen Lehrkräfte in einer Besprechung, die danach eine Besprechung hatten und die haben mir halt darüber zugehört, was ich dort denn mache.
Und als ich fragte, ob das denn jemand kennt, hat halt keiner aufgezeigt.
Ja, also und das ist halt vor der Haustür.
Das sind so die Herausforderungen, wie du halt, also wenn du das noch nicht mal geschafft hast, in 13 Jahren halt denen irgendwie zu zeigen, dass du da bist, dann hast du, weißt du, wo die Aufgaben sind.
Und damit einhergehend eben möchte ich sehr gerne irgendwie so Studierende viel mehr auch noch mit einbinden.
Also die noch mit abholen, denen eine Plattform bieten, zu sagen, irgendwie präsentiert euch hier, stellt Sachen hier aus, eure Projekte, sprecht darüber.
Vielleicht findet man noch Anknüpfungspunkte, Satelliten-Events zu haben, wo man sagt, ladet doch die Leute am Abend zu euch noch mit ein oder was am zweiten Tag oder so. Ey Mann, mal gucken.
Wir haben es jetzt leider relativ kurzfristig vor dieser Veranstaltung angefangen, aber ich glaube, für nächstes Jahr, da werden wir sicherlich irgendwie die eine oder andere Sache.

[32:33] Mit der Hochschule dann in Düsseldorf planen können, weil ich glaube, viele andere Hochschulen haben das halt schon vor Jahren irgendwie verstanden.
Es gibt eine aus Namur, aus Belgien, die kommen immer mit 40 Leuten auf die Bier- und Tellerrand, schon seit Jahren, wirklich, also fast von Anfang an.

[32:50] Und für die ist das immer ein totales Highlight, ja. Also der Professor, der das da organisiert, der sagt auch, dass das halt den Studierenden unendlich viel bringt.
Also inhaltlich, klar, aber eben gerade dieser Blick über den Tellerrand, ja, für die Sachen zu sehen, die nicht ihr Metier sind.
Da zu sagen, oh cool.
Ja, und da hoffe ich, da anknüpfen zu können. Also wirklich dann zu sagen, irgendwie...

[33:13] Kommt vorbei, präsentiert euch und nehmt neuen Input mit, neue Inspirationen irgendwie.
Ja. Ist spannend, vielleicht können wir mal ein Stück weit auf was Inhaltliches eingehen.
Ich hab oder jetzt noch mal hier eine Frage, die wir aus dem Community Slack haben.
Da hattest du ja auch gepostet, ob es irgendwie Fragen gibt.
Und die Franziska hatte da auch mal gefragt, dass sie oder gesagt, das war mir eine Ausnahme, sozusagen von Neulingen bekommt sie oft die Rückmeldung, dass viele Themen halt sehr UI, UX, kreativlastig sind.
Mhm. Klar, das ist irgendwie so das Theme der Konferenz.

[33:51] Genau. Aber es wird ja auch viel über, ja, oder ab und an mal über Programmierung gesprochen.
Wie setzt du so die Themenschwerpunkte?
Also, generell ist ja der Name der Veranstaltung, der Blick über den Tellerrand eben, Programm eigentlich.
Und klar schlägt das immer mal mehr in die eine oder andere Richtung aus.
Und natürlich sehe ich auch, dass, wenn man jetzt so zurückschaut, von 2011 bis jetzt, dass es schon weniger programmiertechnisch geworden ist vielleicht.
Aber es liegt auch daran, dass für mich so ein bisschen diese Goldgräberstimmung, was so die Netzprogrammierung angeht, so ein bisschen verloren gegangen ist. Zumindest für mich halt.
Es gab damals sehr viel, um die Zeit herum kam responsive Webdesign raus. Das war total neu.
CSS hat ganz viele Sachen mit reingebracht, die irgendwie spannend und neu waren.
Und was mich immer wenig interessiert hat und auch bisher nicht interessiert, sind Frameworks oder so explizitisch programmierte Sprachen irgendwie darüber referieren zu lassen.
Denn dafür gibt es andere Veranstaltungen, die machen das super.
Wie deine Script Conf zum Beispiel auch, ja. Oder andere eben Veranstaltungen, die irgendwie bestimmte Frameworks oder Sprachen behandeln.
Da möchte ich gar nicht irgendwie reinschneiden.
Das ist gar nicht meins und da komme ich auch gar nicht her.
Das ist auch so ein bisschen die Geschichte. Ich komme halt aus der herliegenden Wollmilchsau-Ecke, der so rudimentär Ahnung von Programmierung hat, aber eigentlich aus der Design-Ecke kommt.

[35:10] Und das ist eigentlich so mein Thema, da irgendwo zwischen den Stühlen zu sitzen.
Dass die Wahrnehmung eine ist, die wahrscheinlich eher ist, dass Libyan Tellerrand so eine Web-Programmier-Veranstaltung ist oder war, wenn man mal wirklich schaut, war es das ja nie.
Aber es kommt halt daher, weil meine Wurzeln in dieser Web-Szene sind, in dieser Web.
Da bin ich halt zu Hause irgendwie und die Web-Community liegt mir halt am Herzen.
Und einige der Sprecherinnen und Sprecher, die dort waren, kommen halt auch aus der Ecke.
Aber generell, wenn man sich jedes Jahr anguckt, was ich dort gemacht habe, man kann das ja auf der Welt sehen, es war nie anders, als es jetzt ist.
Es war immer schon mir ein Anliegen, Typografie mit reinzupacken, Grafikdesign mit reinzupacken.
Diesmal spricht einer, der eine Zeit lang als Ziege gelebt hat.
Warum nicht? Ja, das ist halt so ... Ähm ...
Ja, es ... Na, ich glaube, das schadet einem nie. ähm, uns so oft ich das eben dann auch erzähle, dass das dem so ist.

[36:06] Es wird teilweise einfach nicht gehört. Und die Leute denken, sie können da bei den Vorträgen was lernen.
Das ist keine Lernveranstaltung. Definitiv nicht. Definitiv nicht.
Dafür werden noch einige Workshops angeboten.
Aber der mindernde Zuspruch und immer weniger werdende Zuspruch der Workshops zeigt mir auch, dass die Beyond-Hellerin immer weniger auch als Lernveranstaltung wahrgenommen wird.
Da geht es halt wirklich mehr darum, eine andere Sicht auf Dinge zu bekommen oder vielleicht mal einen Einblick in bestimmte Themen sich erhaschen zu können, den man vielleicht nicht, also wo man jetzt sagen würde, Ich würde zum Beispiel nie auf eine reine Typografie-Veranstaltung gehen, aber bei der Beyond Tolerant weiß ich, da wird auch über Schrift gesprochen.
Den einen Vortrag, den tue ich mir jetzt mal an. Und dann merkt man hinterher, oh, das ist ja doch spannend.
Und das ist, glaube ich, so etwas, was ich erreichen möchte.
Das Interesse und die Neugier eben für andere Themen zu wecken.

[36:52] Das Schöne ist ja bei deinen Sprecherinnen und Sprechern, die du raushüllst, dass die ja Experten in deren Feldern sind, aber die Thematiken halt auch relativ zugänglich präsentieren können.
Können. Ich kenne mich ja bei UX-Design-Typographien nüsse aus. Da bin ich dann doch eher der Programmierer.
Aber ich habe immer entweder den von dir angesprochenen Blick über den Tellerrand bekommen, der mir halt dann auch in der Kommunikation mit meinen Kolleginnen und Kollegen hilft. Du verstehst dann auch die anderen Gewerke bei dir in der Firma besser. Beziehungsweise am liebsten Ich habe immer diese Vorträge gehabt, wo so sehr persönliche Geschichten präsentiert worden sind, die dann mit einer sehr persönlichen Note auch enden.
Wo du denkst, Moment mal, das ist jetzt eigentlich etwas, das kann längerfristigen Einfluss auf mich haben.
Du versuchst ja dann ein bisschen deinen Werte- und Moralkompass neu auszurichten.
Fantastisch, Mike Monteiro, damals die Closing-Kinote, ich weiß gar nicht mehr, wann das war, aber das war einer dieser Vorträge, die hallen nach.

[37:57] Ja, natürlich. Und da geht es dann, wenn ich von Motivation spreche, auch oft genau um solche Sachen.
So ein Ding, wie der Rob Drape herausgehauen hat. Sehr persönliche Geschichte, aber sehr motivierend, eben zu sagen, da sieht man sich vielleicht manchmal drin und denkt, ich habe auch schon so Phasen gehabt, und ich habe es aber anders gemacht, und vielleicht sollte ich ein bisschen positiver rangehen.
Also sowas ist klar, das finde ich super wichtig.
Oder auch das eigene Privileg, mehr Wert zu schätzen, wenn man nicht in so einer Situation war.
Das ist auch schon, finde ich, ganz, ganz wichtig.
Und das sind für mich immer die Gründe. Also wenn du mal ein Claim für die Webseiten brauchst, von wirklichen, von jemandem, der sich Programmieren auf die Stirn geschrieben hat, dann bitte gerne. Aber das sind genau die Dinge, warum ich eigentlich immer wieder hingehe.
Und da hast du ja ein ganz gutes Talent dafür. Also du hast irgendwie so ein Feingefühl, dass du die richtigen Leute dafür ausfüllst. Das ist ganz fantastisch.
Freut mich, danke schön. Aber wie gesagt, also deswegen, also ich finde es jetzt nicht zu UI, UX und Kreativ lastig, Aber...

[38:56] Wie gesagt, das ist immer sehr schwierig, gerade wenn du halt nicht eine PHP-Konferenz machst, wo die Leute wissen, ah, PHP-Konferenz, da geht's um PHP.
Sondern wenn du eine machst, die halt Beyond Telerant heißt, na, was ist drin?
Ich sag ja dann immer so... Ist das dann eine Ankündigung gewesen? Du wolltest eine PHP-Konferenz?
PHP-Konferenz? Na, nein.
Nee, also wie gesagt, ich sag immer, ich gebe gerne immer so die Metapher, dass ich in einem Süßwarenladen gerne eine gemischte Tüte kaufe.
Und nicht nur Lakritz oder nicht nur das Fruchtgummi. Und so ist es bei der Konferenz bei mir eben auch.
Ich interessiere mich total für bestimmte programmiertechnische Themen.
Aber ich glaube, es ist so ein bisschen davon abgekommen, außer die Themen, die mir so im Herz liegen wie Accessibility, die würde ich immer gerne mit unterbringen.
Ich finde Performance-Optimization echt immer auch spannend, weil es halt so nerdig ist.

[39:48] Vieles davon würde ich, glaube ich, niemals anwenden, was so ein Harry da auf der Bühne irgendwie präsentiert.
Aber ich finde es immer wieder gut, wie auch der Harry das schafft, wie du, Stefan, gerade sagtest, das Thema für nicht-technische Leute so runterzubrechen, dass sie sagen, okay, ich habe verstanden, worum es geht.
Und die mir dann hinterher sagen, ja, wie man es macht oder so, jetzt weiß ich überhaupt nicht.
Aber ich habe zumindest verstanden, worum es geht und worum es wichtig ist, haben sie verstanden.
Und was es bedeutet, da Millisekunden wegzurasieren.
Und was das dann im Gesamtbild für so eine große Webseite bedeutet.
Ansonsten sind es natürlich irgendwie spannende neue Themen vielleicht, aber dann eben nicht erklärend.
Nicht, wie soll ich sagen, also keine Tutorials.
Also ich weiß noch, zur Flashzeit gab es so eine Phase, da war jeder enttäuscht nach einem Vortrag, wenn es nicht mindestens einen Slide gab, wo die ein Foto von machen konnten, um zu sagen, ah, das ist hier das Snippet, was ich mir, das ist mein Gewinn dieser Konferenz gewesen.
Also ich bin mit nach Hause, weißt du, so ein Kniff, den man nur gelernt hat.
Da waren die Leute tatsächlich enttäuscht, weil man nicht praktische Sachen mitnehmen konnte, dann teilweise für sich.
Und ich glaube, davon ist die Biontell-Rante halt ein Stück weit weggegangen, einfach zu sagen, okay, es gibt bestimmt praktische Erkenntnisse, die man gewinnt, aber es geht eher so um die allgemeineren Eindrücke von solchen Dingen.

[41:07] Als Beispiel für Inhalte von diesem Mal, wenn dann so eine Sophie Kuhnien darüber spricht, warum alle Webseiten so langweilig und monoton aussehen müssen, ja, Warum geht man nicht wieder hin und bringt mehr Persönlichkeit mit rein?
Sowas finde ich eigentlich viel spannender als zu erzählen, wie man die Webseite dann macht.
So weißt du, also das ist so mein Anliegen.
Wie gesagt, ich glaube, wer tatsächlich klassisch was lernen möchte, ist bei mir auf der Veranstaltung einfach falsch.
Muss man dann vielleicht so sagen.
Für diesen Ansatz, den du jetzt beschrieben hast, da brauchst du halt aber auch die richtigen Leute, die richtigen Sprecherinnen und Sprecher.
Du hast das eben schon so am Beispiel vom Harry besprochen. das dann so runterzubrechen, ein Thema, dass die Leute irgendwie das mitnehmen können.

[41:51] Was mich interessiert ist und das ist ja bestimmt auch ein riesen anteil davon zumindest war das zu meiner zeit so wie kommt man an diese sprecherinnen und sprecher klar es gibt den zirkus der leute die immer unterwegs sind ja aber bei dir sind ja auch viele leute die sonst.
Vielleicht nicht so häufig war das ist mir auch ein anliegen da merke ich ja auch immer drüber so ne so erstmal so eine veranstaltung zu machen ist ja kein hexenwerk ja du hast findest einen raum.
Du lädst Leute ein, die Deutsch sprechen, du lädst Leute ein, das miteinander zu gucken, definierst einen Ticketpreis und schon ist die Konferenz eigentlich organisiert.
So, weil banal gesagt, ja. Aber das ist halt sehr kurzfristig gedacht.
Also ich glaube, wenn du langfristig überleben willst, musst du dir wirklich die Arbeit machen und eben schauen, dass du halt neue Leute mit auf die Bühne holst, neuen Leuten eine Chance gibst.
Da gibt es ja immer wieder Beispiele, wie die Dina Amin zum Beispiel, die vorher nie gesprochen hatte und die jetzt irgendwie weltweit unterwegs ist und spricht.
Oder eben, wenn schon keine neuen Leute, dann vielleicht unbekannte Leute aus anderen Metiers, die dich aber auch berühren, also nicht dich persönlich, sondern die Themenbereiche, die du behandelst für deine Veranstaltung.
Das ist bei mir ganz unterschiedlich. Tatsächlich kommt vor, dass ich vom Fernseher sitze und mir eine Talkshow angucke und denke, da ist ein Gast bei, als Beispiel Jannis McDavid, der in Berlin gesprochen hat letztes Mal.
Der hat bei Bettina Böttinger im Kölner Treff gesprochen und der hat einfach Zeug erzählt, was mich interessiert hat und mich berührt hat.

[43:17] Und was dann auch noch, weil er Rennauto fährt, irgendwie technisch interessant war für mich, weil er hat keine Arme und keine Beine und fährt Rennauto.
Also wie macht er das? Was steckt dahinter?
Und dann habe ich halt versucht, nach der Sendung ihn irgendwie zu erreichen und hab das dann geschafft.
Über linkedin tatsächlich witzigerweise und bin mit ihm ins gespräch gekommen und er hat dann als letztes mal in berlin gesprochen ja als letzter vortragender und.

[43:43] Da ist mir, wie gesagt, da ist mir nix irgendwie, da gibt's keinen Kanal, den ich nicht nutze.
Ob's jetzt andere Veranstaltungen sind, wo man Leute trifft, im Publikum oder auf der Bühne, Fernsehen, Radio, Podcast, einfach offene Augen, offene Ohren und irgendwie so ein gewisses Gespür.
Und Stefan, du hast es ja eben gerade kurz gesagt, eben dieses Gespür, das ist oftmals der Bauch.
Ja, und ich finde dann immer auch wichtig, mit den Leuten vorher zu sprechen, um ein Gefühl zu kriegen, okay, wie ticken die, sind die nett?
Weil du willst natürlich irgendwie vermeiden, dass da irgendein Arschloch auf der Bühne ist, dem du eine Plattform gibst, irgendwie für Blödsinn.
Kannst ausschließen, kannst du nie, weil alle Leute kennst du natürlich nicht so gut wie manche andere, spezielle einzelne Personen dann.
Aber im Ganzen versuch ich mir immer auch auf meinen Bauch zu hören und zu sehen, okay, passen die Leute auch ins Gesamtbild?
Sind das denn Leute, die auch bereit sind, gerne noch irgendwie danach mit jemandem zu quatschen, ihr Wissen zu teilen oder, ja, so sind die, ja, lassen die sich auf die ganze Geschichte ein oder sind das jetzt Leute, die halt sagen irgendwie, oh ja, ich komm da mal hin, reiß da meinen Vortrag runter und dann guck ich mir Berliner oder Düsseldorfer an.

[44:53] Das möchte ich natürlich auch vermeiden, dass wir verstehen, dass wir das zusammen alle für die Leute machen, die kommen, die dafür bezahlt haben, die da hinkommen möchten, das sehen möchten, da eine gute Zeit haben möchten, was erleben möchten.
Ja, und das muss man irgendwie versuchen rüberzubringen. In der Art und Weise, wie du die Sprecherinnen anschreibst, in der Art und Weise, wie du mit denen kommunizierst, sprichst, wie du denen auch ihre Reise buchst und wie du da Sachen abfragst.
Ich glaub, da sind ganz viele Feinheiten, die da mit einspielen.
Dass du die Stimmung so setzt, wie sie dann letzten Endes am finalen Punkt auf der Veranstaltung selber dann letzten Endes nach außen hin rauskommt.
Und ich glaube, das funktioniert, wenn du ein cooles Team hast oder wenn du bereit bist zu tun, so wie ich, als Einzelperson halt alles zu übernehmen.
Kann auch im Team natürlich super funktionieren, aber auch da, wenn im Team nur eine Stellschraube dabei ist, die eben nicht mitgeht, den Spaß, die Freude an der Sache.
Ich glaube, dann ist das schon schwierig, weil dann geht irgendwo was verloren auf dem Weg zur Veranstaltung.
Und ich glaube, dass es ein Teil dieses Geheimnis ist, was viele immer so fragen.
Was ist denn so das Geheimnis? Warum klappt das denn immer so gut?
Ich glaube, dass es einfach in allen Belangen irgendwie eine Tonalität ist.
Und zwar hinleitend zu der Veranstaltung zu sagen, Wir wollen da was richtig Geiles machen für die Leute, die kommen.

[46:20] Und das, ohne das aber zu sagen, ich muss jetzt den Leuten nicht sagen, ey ihr müsst da 120% geben, das muss besser sein als alles, was ihr jemals gemacht habt, das braucht es halt dann nicht mehr, wenn du halt die ganze Zeit den Leuten schon das Gefühl gibst, du möchtest da was spezielles machen halt.

[46:33] Und ich glaube viele, viele Punkte haben sich ja über die Jahre auch etabliert, so wie die Konferenzzeit läuft. Also das sieht man ja daran, dass Helferinnen und Helfer sind häufig sehr ähnliche.
Klar kommt da mal links und rechts jemand dazu und so, aber genau auch das Publikum, da haben wir schon drüber gesprochen.
Dennoch bist du ja auch, so hat man bei uns im Chat lesen können, auf anderen Konferenzen unterwegs. Ich nehme an, lässt dich inspirieren und so. Natürlich.
Der Wügi hat das nämlich im Chat auch gefragt, ob er dich nicht kürzlich hier auf der Off gesehen hätte in Barcelona.
Letztes Wochenende, richtig. Da waren wir.
Ja, natürlich, das ist Teil des Ganzen. Also man kennt sich untereinander, die Veranstalter und Veranstalterinnen, die so in der ganzen Szene unterwegs sind.
Das ist auch schön.
Und grundsätzlich ist es bei mir so, das ist nicht bei allen anderen auch so, aber so muss es auch nicht.
Aber ich lade auch gerne andere Veranstalterinnen mit ein, zu mir zu kommen.
Die kriegen immer ein Gratisticket, wenn sie sich das nicht leisten können und gerne mal dabei sein möchten.
Weil ich glaube, dass so ein Netzwerk einfach immer nur gut sein kann.
Also gegenseitige Hilfe. Du machst Sachen irgendwie, wo andere dann sagen, oh, warum habe ich das noch nie überlegt?
Und dann nehmen die was mit für ihre Veranstaltung oder sie treffen Sprecherinnen.

[47:53] Die sie dann irgendwie einladen können.
Auch das, es ist ja nicht so, die Leute... Ja, aber die Leute gehören einem ja auch nicht.
Das ist immer so, manche, ich glaube, es gibt Veranstalter tatsächlich, ohne jetzt Namen nennen zu wollen oder auch irgendwen zu zeigen.

[48:06] Die denken immer so, ja, das sind jetzt, die hab ich so, das sind meine, warum sprechen die jetzt woanders?
Und die werden dann fast so, dass wir, die klauen meine Sprecher oder so was.
Das ist ja totaler Bullshit. Mir gehört ja niemand, ja? Ich lad die ja auch alle nur ein und ich freu mich doch, wenn die auf anderen Veranstaltungen auch sprechen können, die Leute.
Und ich glaube, die Offenheit, die ich in vielen Belangen einfach an den Tag lege, die lege ich auch da an den Tag.
Ich habe da keine Geheimnisse. Die können alle gerne kommen.
Ich freue mich total, wenn ganz viele andere Veranstalterinnen zu meiner Veranstaltung kommen, weil ich glaube, dass man sich gegenseitig nur befruchten kann, ohne dass das jetzt in die falsche Richtung irgendwie abdriften soll.
Also es bereichert jeden, wenn er dann dort ist. Also glaube ich, nicht jetzt speziell bei mir, aber eben bei anderen Veranstaltungen.
Und so gehe ich natürlich auf die Off. Ich kenne den Hector, den Pep seit vielen Jahren.

[48:54] Ich weiß, als Beispiel letztes Jahr, da dachte ich, ich bleibe mal nach der Veranstaltung, weil da war die direkt nach der Biontelle Hand, die auf...
Ich bleib mal zu Hause ein bisschen Feingefühl für die Familie, nach meiner Veranstaltung ein paar Tage weg, ich fahr jetzt nicht direkt wieder weg.
Und dann lag ich morgens nach der Veranstaltung in der Badewanne und sagte der Tanja so, ja die office jetzt und gehst mal entspannt.
Und dann schrieb die Tanja mir zurück, die war arbeiten.
Achso, ich dachte du würdest dahin fliegen eigentlich. Da dachte ich so, darf ich?
Dann sagt sie so, ja warum nicht? Und dann hab ich in der Badewanne geguckt, gibt es noch Flüge?
Und hab dem Hector eine Textnachricht geschrieben, ich sag hast du ein Ticket für mich?
Ja, ja schaffen wir schon.
Dann bin ich tatsächlich drei Stunden später in den Flieger gestiegen und dann dahin geflogen.
Und das ist total schön, weil zum einen ist es natürlich eine Netzwerkpflege, Netzwerkerweiterung. Es gibt mir zumindest unheimlich viel Energie zu sehen, wie geil die Stimmung dann dort ist. Ja, in der Sonne, die Leute sitzen dort draußen, es ist halt eine super Atmosphäre. Gar nicht mal die Vorträge sind immer alle gut, irgendwie bei der OFF gerade. Es sind viele Portfolio-Vorträge dabei, die mir gar nicht so sehr gefallen.
Portfolio Vorträge nenne ich immer die, wo Leute einfach ihre Arbeiten zeigen, ohne darüber zu sprechen, warum sie was gemacht haben oder so ein bisschen Hintergründe geben, eben diese Geschichten erzählen, die du, Stefan, eben angesprochen hast, sondern dann ihre Sachen von der Webseite runter zeigen irgendwie. Das ist nicht so mein Favorite, muss ich sagen.
Aber nichtsdestotrotz, darum geht es bei der Off eben auch nicht. Es ist eben wieder ganz schön zu sehen, wie es bei denen zum Beispiel so ist, dass die 4000 Tickets verkaufen.

[50:22] 2000 leute passen in den einen saal 1000 in den anderen und die anderen 1000 hängen halt darum die trinken ein bier und gucken draußen auf den großen screens die veranstaltung in der sonne ja und das ist es so und dann denke ich mir.
Wie kann ich denn sowas schaffen und dann muss ich mich aber rütteln und sagen hey du bist nicht die off du bist nicht in barcelona du bist in süsseldorf und in berlin ja und da muss man sich manchmal auch ein stück weit zurückholen weil das heißt nicht nur weil es für die funktioniert oder weil du es bei denen gut findest dass es für dich eben auch funktioniert.
Nichtsdestotrotz finde ich halt trotzdem das coole, man nimmt ganz viel mit davon, von dieser Einstellung und der Art.
Ein paar andere Veranstaltungen eben auch, die Tokamee in München war ich jetzt letztlich auch immer schön zu sehen.
Die machen das nur einen Tag, aber mit sehr viel Persönlichkeit eben auch.

[51:03] Und so gibt's ganz viele Veranstaltungen, glaub ich, die ihr Ding irgendwie richtig gut machen.
Der PPK mit seinen Sachen auch, der halt sehr ...
Fehlt ein Wort. Nicht nüchtern, aber auch nicht sachlich. Das hört sich zu negativ an.
Aber er geht sehr geschäftsmäßig in solche Veranstaltungen ran.
Der hat ein ganz klares Ziel. Performance Now, der Perf Now, die Konferenz, hat halt klar ein Thema auch.
Aber der geht dann auch daran, mit dem Thema den Leuten das Maximum zu geben, was die dann für ihr Geld bekommen können.
Oder CSS Days dann eben auch, ne? Und auch der Anspruch ist, wie gesagt, hat eine totale Daseinsberechtigung, finde ich super. Das heißt aber nicht, dass sie weniger persönlich sind. Es ist nur einfach ein anderes Umfeld, eine andere Idee dahinter.
Und das finde ich immer total cool. Also ich finde das immer richtig, richtig cool und nehme immer ganz viel mit bei anderen Veranstaltungen, muss ich sagen.
Ja man sieht ja auch die unterschiedlichen Arten von Veranstaltungen wie die so organisiert sind und dann lernt man das vielleicht an der einen oder anderen Stelle doch immer mehr schätzen es gibt ja auch die ein oder andere sehr businesslastige Konferenz wo man sich so gar nicht persönlich berührt fühlt.
Ich war jetzt allerdings in Berlin auf der Lead Dev-Konferenz vor einigen Monaten im November, glaube ich.

[52:14] Und das ist eine recht große Konferenz und ich dachte anfangs so, wird das wird das so cool sein so auch weil die Community vielleicht nochmal eine andere ist.
Ich fand es echt spannend zu sehen wie man es auch bei so großen Veranstaltungen so ähnlich wie du es jetzt für die off gesagt hast halt hinbekommen kann, dass das trotzdem sehr sehr ja heimelich, wenn das vielleicht so das richtige Wort ist, weiß ich nicht, aber so verbunden sich anfühlt.
Ja, genau. Das hat mir auch viel Spaß gemacht, fand ich echt gut.
Man ist halt dann anfangs vielleicht so ein bisschen ...
Weil eben, wenn man das erste Mal dort ist, irritiert, wenn man vorher auf einer anderen Veranstaltung war und das anders kennt.
Auf der Off werden nie die sprechenden Leute auf der Bühne anmoderiert.
Mir ist es ja mein Anliegen, kurz eine Anekdote zu erzählen, woher ich die Leute kenne oder wo ich sie aufgegriffen habe, wo ich sie gefunden habe, sag ich mal.
Auf der Off ist es nicht so. Aber das ist einfach so, weil die Veranstalter für sich dort gesagt haben, das wollen wir gerne so als Format anbieten.
Das ist unser Format. Das ist die Art und Weise, wie wir das gerne machen.
Ja, und dann sagen andere, oh, ist ja viel unpersönlicher, aber es muss ja gar nicht so sein.

[53:23] Ich glaube, da muss man auch ein bisschen seine Ansprüche kontrollieren.
Es kann einfach nicht. Also ich meine, du legst natürlich schon sehr vor mit deinem Event.
Also das ist natürlich gerne ein Event, mit dem man sich noch vergleichen will, wenn man selbst Veranstalter ist.
Aber wenn ich als Sprecher unterwegs bin, ist meine Perspektive auf die Events ganz anders.
Da schaue ich eher auf genau das, was haben die Organisatoren vor, was ist deren Ziel, deren Plan, wie gehen sie mit dem gesamten Event um.
Und da gibt es natürlich in den Details große Abweichungen. Das ist aber auch okay so.
Ich glaube, das darf man da nicht irgendwie quantifizieren. Ich meine, es wäre, wenn jede Anstellung gleich wäre.
Da muss man ja gar nicht anders denken. Ganz genau.
Halt auch und das hast du, ich weiß nicht, ob das jetzt wer von euch gesagt hat oder ob ich mir das nur gedacht habe, Da merkst du dann wirklich ganz stark das Involvement der Organisatoren.
In dieses Event. Ist das jetzt etwas zu machen, damit genug Geld reinkommt, damit sie das Magazin für das nächste Jahr finanzieren, wo sie dann die Werbung machen, damit sie das nächste Event finanzieren?
Oder ist das jetzt etwas, wo sie jetzt sagen, na, da geht es uns darum, dass wir eben dieses Ereignis schaffen, dass wir die Leute zusammenkriegen, dass wir ein sauberes Programm machen.
Das spürst du sofort. Und da darf es dann gern sein, dass die Bandbreite an Erlebnissen, die du dort hast, eine andere ist.

[54:47] Ja, 100 Prozent. Also stimme ich dir 100 Prozent zu. Und wie gesagt, man darf auch nicht immer davon ausgehen, dass andere Leute, wie ich zum Beispiel, oder andere Leute, die auf viele Konferenzen gehen, wie der Rottnilders, der auch auf sehr vielen Konferenzen unterwegs ist, die kennen halt sehr viel.
Die sagen dann natürlich, die fangen an zu vergleichen.
Aber für ganz viele andere Menschen ist es nicht so. Die suchen sich eine, zwei, maximal drei Konferenzen im Jahr aus, auf die sie gehen. deren Highlights für das Jahr. Und dann im nächsten Jahr nehmen sie andere drei.
Und die vergleichen halt gar nicht. Die sagen vielleicht irgendwie, ja, da hatte ich mehr Spaß, da hatte ich weniger Spaß oder so.
Aber die gehen ja gar nicht so dediziert hin und sagen, ja, das Event war gut, weil der Markt da so persönlich gemacht hat oder weil auf der Off das draußen mit dem Bier so cool war.
Also die fangen ja gar nicht so an und wägen das ab, sondern die haben halt dann ihre Veranstaltungen, zu denen sie gehen dürfen, wo zum Beispiel ein Budget für da ist von der Firma.
Und klar gehen die dann auf verschiedene Veranstaltungen. Also auch für die wäre es ja langweilig, dann immer nur zu Bionteller ran zu kommen.
Oder immer nur zu Off zu fahren. Sondern die sagen dann auch, mal gucken, wie andere Veranstaltungen sind.
Und wenn sie dann über eine Zeit vielleicht rausfinden, ja okay, die Off mag ich am liebsten, dann ist es doch auch cool, wenn sie dann da öfter hingehen.
Also dann haben sie das für sich rausgefunden und das ist auch in Ordnung.
Also...

[56:05] Vielleicht können wir noch mal über eine andere Veranstaltung sprechen, die da ja vielleicht Sonne und Bier vielleicht auch anbietet.
Weiß ich nicht, nämlich die Border None.
Ach so, stimmt. Ich hab mich auch irgendwann auf- ... Komplett vergessen in meiner Aufzählung. Ja, richtig.
Ja, der Yoshi Kufall, den ja viele auch kennen, weil er auch ein sehr umtriebiger Veranstalter ist, der auch immer eigentlich viel zu viel macht und gar nicht weiß, wie er das alles in seinen Zeitmanagement packen soll.
Oder gar nicht.
Joschi, du brauchst Hilfe, wenn du das hier hörst. Du brauchst Hilfe.
Dann ist es so, dass ich mit ihm 2013 tatsächlich mal eine Veranstaltung gemacht habe.
Und das ist so gewesen, weil er mich darauf angesprochen hat, ob ich nicht Bock hätte, so etwas mal zu machen.
Und wir hatten uns vorher tatsächlich nie persönlich getroffen und zum ersten Mal dann auf dieser Veranstaltung und dann wirklich uns getroffen oder kurz vorher eben dann getroffen und uns darüber unterhalten.
Und das war 2013, also vor exakt zehn Jahren. Und die Idee damals war, eine wirklich low-budget Veranstaltung zu machen.
30 Euro, einen Tag.
Freie Getränke, haben wir damals gesagt irgendwie.

[57:14] Und es kamen, ich glaube, knapp mehr als 200 Leute oder so waren es dort.
Haben dort das Orpheum in Nürnberg gemietet und haben einen Tag zum Thema Web, grob gesagt, also Webdesign, grob gesagt, veranstaltet.
Das ist sich absolut super ausgegangen. Klar, bei 30 Euro bleibt kein Geld hängen, aber das war eh auch nie die Intention.
Und, ähm, 2014 hatte der Yoshi dann ein etwas heereres Ziel.
Ein cooles Konzept mit verschiedenen Locations und so weiter und so fort.
Wirklich guten Sprechern, so ein bisschen Workshop- und Konferenzcharakter.
So gemischt.
Da war's aber leider so, dass ich, bedingt dadurch, dass ich 2014 in Berlin auch angefangen hatte, als erstes Mal, einfach gar keine Zeit hatte, ihm da zu helfen.
Und dann ist das alles vom Workload sehr viel gewesen.

[58:02] Hat nicht so richtig gut funktioniert muss ich sagen und wie gesagt hatte ich ihn auch so ein bisschen im stich gelassen den joshi damals mit der organisation und irgendwie ist das ganze dann so ein bisschen eingeschlafen aber wir haben immer wir haben immer noch sehr gute erinnerung an die borderline generell.
Und immer mal wieder darüber gesprochen ja.

[58:17] Müssten wir müssten das ja mal wieder machen wie soll man mal wieder und dann haben wir irgendwie aus einer laune heraus ende letzten jahres gesagt.
Lass uns doch so ein zehnjähriges dann irgendwie machen. Und dann haben wir geguckt, ist das Orfeo überhaupt noch zu mieten? Also dieser Saal von 2013, ist es tatsächlich?
Dann haben wir geguckt, kann man das noch für 30 Euro stemmen? Wissen noch nicht, müssen wir mal gucken.
Und dann haben wir auf das Lineup geguckt und gesagt, wäre es nicht eine coole Idee, dieselben Leute in zehn Jahren später nochmal einzuladen und die nochmal referieren zu lassen?
Haben wir gesagt, ja, guckten dann aber drauf und sagten, ey, das waren alles Männer. Scheiße.
Dann haben wir gesagt, okay, dann gibt's nix. Wenn wir wirklich dieselben Leute nochmal einladen wollen, dann müssen wir einen zweiten Tag machen, an dem wir eben keine Männer einladen. Ja, und das machen wir jetzt. Wir machen jetzt zwei Tage im Oktober, Border None, 30 Euro Eintritt.
Mal schauen, was draus wird. Wir laden dieselben zehn Leute ein und, äh, dieselben zehn Leute, Die selben, ich glaub, sechs waren's vom ersten Tag ein.
Und sechs neue Leute. Und das Thema wird so sein, zehn Jahre.
Das stellen wir mal so in den Raum.
Vielleicht bei den einen so zehn Jahre in die Zukunft geschaut, den anderen so, was ist in den letzten zehn Jahren passiert.
Müssen wir mal gucken, wie Leute das so annehmen, diese zehn Jahre, und wie das verpackt wird. Mal schauen.
Aber ich hab auf jeden Fall Riesenbock drauf, das mit dem Yoshi zu machen.
Das wird ein Gaudi in Nürnberg.
Oktober. 25. 26. glaube ich.

[59:43] Nice. Ja, wir verlinken das auch nochmal. 26. 27. sehe ich gerade.
Kann sein, ja. Genau, aber das kriegen wir auf jeden Fall nochmal in die Shownotes gepackt.

[59:55] Ist mega cool, dass so eine Veranstaltung nach 10 Jahren einfach nochmal aufleben zu lassen und dass ihr dann halt einfach dieses Motto in den Raum stellt.
Ich glaub, das erklärt ja auch so ein bisschen, war auch noch eine Frage von Franziska im Chat, was so der Unterschied ist zwischen dem, was passiert bei der Beyond und was passiert bei der Border.
Grad halt mit so einem Motto.
Das ist spannend auch zu sehen, was die Leute dann da vielleicht auch draus machen.
Da kann ja jeder sagen, let's have a look at the last ten years, aber auch, was ist denn eigentlich in zehn Jahren hier los?
Und, ja, spannend.
Ich bin auch mal gespannt. Der Yoshi ist leider auch grade arbeitstechnisch sehr eingespannt Düsseldorf ja auch, aber ich denke mal danach werden wir da loslegen, irgendwie Inhalte auch dann bekannt zu geben und zu schauen, in welche Richtung die ganze Sache gehen wird.
Das Krasse ist natürlich, vor zehn Jahren waren 30 Euro auch noch andere 30 Euro. Das stimmt ja.

[1:00:52] Und trotzdem macht ihr es für den Preis. Und zwei Tage, doppelt so viel Programm wie möglich.
Das werden wir sehen, wie das geht. Wir wissen es noch nicht. Sehr schön.
Also wie gesagt, der Joschi hat ja eh das Problem, sag ich mal in Anführungszeichen, dass er nie Geld macht mit seinen Veranstaltungen. Also er macht es ja nie des Geldes wegen.
Das ist bei mir auch nie der Hauptfokus. Ich muss davon leben. Deswegen muss ich damit Geld verdienen mit dem, was ich mache. Aber beim Joschi ist es ja eh immer so, dass er das Ding irgendwie so aus reinem Spaß an der Sache irgendwie und den Inhalten und der Freude an den Inhalten irgendwie macht.
Sei es jetzt die Accessibility Conference, die er in Berlin gemacht hat oder das Ding, was er in Island macht, also das Material, das er mit dem Brian Souda zusammen macht.
Das sind ja alles Veranstaltungen, die sind sehr besonders von den Inhalten her. Und ja.

[1:01:38] Wie gesagt, eben ist es da immer wichtig, dass das angenommen wird, dass das ein großes Vergnügen ist und dass sich das trägt. Er will draufzahlen, will er natürlich nicht und das wollen wir auch nicht deswegen die 30 euro werden wahrscheinlich so die basiskosten an miete und technik decken, sprecher hotel kosten flüge ich glaube da werden wir uns noch auf die suche nach sponsoren machen mal schauen das wird schon funktionieren glaube ich jetzt gehen wir das ist auf jeden fall sehr cool jetzt gehen wir aber hier hinten raus aus der sendung oder so kommen dem dem ende ein Stück weit entgegen und sprechen über Sponsoren. Ich glaube, das ist ja auch noch ein Thema, so sagtest du auch im Vorgespräch, was sich ja sehr viel umtreibt. Deine Konferenzen sind ja grundsätzlich alle auch immer ein Stück weit gesponsert. Man muss ja auch irgendwie gucken, dass man sozusagen die großen Posten, die man hat, halt noch über Sponsoring abdeckt.
Genau.

[1:02:32] Wie ist die Situation im Sponsoring gerade? Sagen wir mal so, also letztes Jahr als die Teilnehmerproblematik noch da war, dass die Leute nicht direkt allwieder zurückgeströmt sind, waren alle Sponsoren, die ich immer gerne Partner nenne.
Weil ich finde immer, Sponsoren hört sich immer so ein bisschen, mag aber auch meine Einstellung sein, so ein bisschen so an, als wenn es heißt, die geben mir das Geld und das war's.
Aber der Name Partner, der ist für mich immer wichtig, weil ich gerne was mit denen auch erreichen möchte.
Und das sieht man, glaube ich, wenn man auf der Veranstaltung mal war, dass die Leute an den Ständen sich immer schon Mühe geben, halt nicht einen Standardverkaufsstand zu machen oder sowas, ja so ein Messestand oder sowas, sondern schon immer auch für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dort halt irgendwie was Besonderes machen wollen.
Und sei es jetzt irgendwelche Spiele am Stand oder einen Donut-Konfigurator, wie Trivago das mal gemacht haben oder so was.
Also immer irgendwie schon was, was auch für die Teilnehmerinnen dann irgendwie was Besonderes ist.
Und letztes Jahr war es so, dass tatsächlich ...
Sehr viel Zuspruch da war. Die Leute wollten wieder raus nach der Pandemie und merkten, die haben sich viel auf die Veranstaltung gestürzt.
Das weiß ich auch, hab ich von anderen gehört.

[1:03:38] Aber haben festgestellt, es fehlten die Leute noch so ein bisschen.
Es war gar nicht so der Zuspruch da, wie das eben vor der Pandemie war.
Und dann wird natürlich gefragt, wie relevant und wie wichtig ist das Geld, das wir da rein investiert haben.
Na ja, es ist natürlich dann pro Kopf deutlich mehr gewesen, als das, was sie vor der Pandemie dort investiert haben.
Und ich glaube, dass das dafür gesorgt hat, dass sie jetzt aktuell so ein bisschen vorsichtiger sind, was das angeht. Dass sie halt sagen, okay, wir schauen jetzt erstmal wieder.
Wie ist denn da irgendwie das Investment gelagert? Was kriegen wir dafür zurück?
Es ist ja ein grundsätzliches Thema bei so Sponsoring-Themen sowieso.
Wie misst man den Erfolg von solchen Sponsorings für Veranstaltungen?
Wie gehst du hin? Appelst du dich jetzt selber und sammelst noch Visitenkarten ein und sagst dann hinterher, das sind unsere Leads?
Oder machst du ein Gewinnspiel und sagst dann, die Teilnehmer sind unsere Leads?
Da lügt man sich ja in die Tasche. Das ist ja gelogen halt.
Ich glaube, es gibt einige wenige Eventleute auf Seiten der Partner, die das wirklich gut drauf haben, das aus dem Bauch heraus zu entscheiden, ob das eine gute Veranstaltung war.
Die verstehen, die können das lesen, wie wertig waren die Unterhaltungen, die wir hatten an unserem Stand, wie waren die neuen Kontakte, die wir geknüpft haben.

[1:04:50] Habe ich vielleicht jemanden von der Stadt Düsseldorf kennengelernt auf der Veranstaltung, mit dem wir jetzt vielleicht ein Projekt irgendwie anleiern oder sowas.
Oder sowas. Also das sind ja auch alle, da kannst du ja gar nicht sagen, ist ein so ein Kontakt dann gleich zehnmal mehr wert als jeder Kontakt zu einem Teilnehmer oder sowas zum Beispiel.
Also das ist so, wie misst du sowas? Wie misst du die Wertigkeit? Wie misst du, das ist jetzt nur Quantität, wie misst du die Qualität?
Wieso? Wenn ich da mal irgendwie ein Werkzeug an die Hand bekommen könnte?
Gerne. Aber es ist halt echt schwer. Und dementsprechend ist es auch andersrum schwer, den Leuten das dann halt so auch zu verkaufen.
Also was versprichst du denen dann?
Was haben die davon? Außer, dass sie mir helfen, meine Sache langfristig weiterzuführen.
Mit der finanziellen Unterstützung, die dadurch auch gewährleistet ist.

[1:05:32] Gibt es denn in dem Kontext, also ich meine, du machst das jetzt echt schon viele, viele Jahre.
Ich stelle mir vor, da gibt es doch bestimmt so Success-Stories, so was wie du jetzt sagtest gerade mit, da habe ich jemanden von der Stadt Düsseldorf kennengelernt und jetzt auf einmal kommt da das Projekt zustande.
Das ist tatsächlich ein Kommentar, den ich mal von einem Partner bekommen habe, der mir sagte, ich habe heute Morgen, es war dann so, ich weiß nicht, 12 Uhr um Mittagszeit, erster Tag, kam die Person mit dem Kaffee auf mich zu, ich habe heute Morgen schon hier mit der Wirtschaftsförderung Düsseldorf gesprochen Und nächste Woche haben wir ein Meeting halt.
Zack. Und dann so, das hat sich schon gelohnt.
Für mich ist schon so. Und wie gesagt, so was passiert halt nicht immer natürlich.
Und es ist auch nicht immer fruchtbar. Aber wie gesagt, man weiß ja manchmal auch nicht, ob das so direkt passiert.
Das heißt, du lernst jemanden kennen auf so einer Veranstaltung und irgendwie ein halbes Jahr später hast du dann vielleicht erst was, weil sich die Leute daran erinnern.
Ah, guck mal, dann habe ich doch die Person getroffen auf der Veranstaltung.
Lass doch nochmal darüber quatschen. Und manchmal ist es halt erst so ein zeitversetzter Erfolg, in Anführungszeichen, den du von so einer Veranstaltung mitnimmst.
Es ist, ja, wie gesagt, was ist diese Success Story? Manche Leute wollen Recruitment betreiben, die sagen halt, wenn wir dann drei Leute dort anstellen können nach so einer Veranstaltung, ist das für uns der Erfolg.

[1:06:44] Andere Leute wollen einen Service verkaufen, unter die Leute bringen, die sagen, okay, wenn wir dann irgendwie so und so viele Neuregistrierungen für sowas haben oder Testaccount, Testaboregistrierungen für sowas haben, das ist ein Erfolg.
Andere sagen, wir wollen uns präsentieren und den Namen von uns irgendwie verbreitern.
Die geben dann vielleicht noch einen Lunchtime-Talk, um eben zu zeigen, wer sie sind, was sie machen.
Für die ist das alleine schon ein Erfolg. Das ist ganz verschieden.
Und ich glaube, da gibt es kein Schema F, wie du Leute glücklich machst, die da sponsoren, ganz ehrlich.

[1:07:17] Aber auf jeden Fall, wenn man so etwas überlegt, dann kann man ja mit dir auch nochmal so Themen absprechen, Du kennst dich halt einfach sehr, sehr gut aus, glaube ich, nach so vielen Jahren.
Genau, ich glaube, wichtig an der Stelle ist einfach auch da, offen mit den potenziellen Sponsoren zu sprechen.
Denen zu sagen, du kannst dir nichts versprechen, du kannst ihnen keinen Erfolg versprechen.
Das ist eben so. Du kannst nicht sagen, ihr zahlt mir jetzt 4.500 Euro und dafür bekommt ihr das danach zurück.
Du kannst ihnen sagen, was sie auf der Veranstaltung davon haben, was für Maßnahmen sie bekommen dann dafür.
Und kannst mit denen zusammenarbeiten, was für sie passt, weil da auch nicht jeder gleich ist.
Ja irgendwie, was für sie wichtig ist. Aber dass es dann ein Erfolg ist, kannst du denen ja nicht versprechen. Das wäre ja gelogen halt. Das ist immer schön dann zu hören, Und wenn es einer war, wenn es nicht geklappt hat, dann war es ein Versuch, sage ich mal.

[1:08:06] Ja, ist halt wirklich, wirklich kniffliges Thema tatsächlich.
Es ist dann ein gutes Learning. Also auch, wenn es halt nicht klappt, dass man halt nicht seine, keine Ahnung, seinen Return on Investor hat, dann hat man zumindest herausgefunden, wie es halt dann nicht geklappt hat an der Stelle.
Grundsätzlich finde ich immer, als jemand, der auf so einer Veranstaltung sponsoren möchte, sollte man generell immer versuchen, irgendwie zu schauen, was ist denn da die Zielgruppe von so einer Veranstaltung?
Und kann mir die Veranstalterin vielleicht schon Hinweise da geben, wie das Publikum ist, wie ticken die, wie sind die.
Das mache ich halt zum Beispiel immer gerne, dass ich sage, macht bitte keinen Messestand.
Also macht bitte keine Barriere irgendwie mit dem Tisch und dem Laptop drauf, wo die Leute dann vorstehen und ihr habt schon eine physikalische Barriere zwischen euch und den Leuten, mit denen ihr quatschen wollt.
Macht irgendwas Offenes, gestaltet einen offenen Stand. Ich erinnere mich noch daran, dass einmal ein Partner dabei war, die das nicht beachtet haben, wo halt ganz klassisch eine Eventperson in der Firma dafür veranstaltet war, die dann halt so einen Messestand aufgebaut haben.

[1:09:07] Ein richtig fancy Stand war das, mit totaler Beleuchtung und einen Theke und allem drum und dran.
Und dann kamen morgens die beiden, mit denen ich noch nie vorher geredet hatte leider, die beiden Leute an, die den Stand betreuen sollten, und die kamen halt mit einem Anzug an auf meiner Veranstaltung.
Und die kamen dort an, guckten sich an, guckten die sich gerade registrierenden Teilnehmerinnen an, guckten mich an und sagten so, wir sind overdressed, oder?
Ich sag, da sind die ins Auto, haben sich T-Shirt und kurze Hose angezogen und sind halt wiedergekommen.
Das kann halt passieren, wenn du das halt nicht tust. Also wenn du nicht als jemand, der auch so eine Veranstaltung eben entstanden macht und sponsort, dich mal damit beschäftigst, was kommen denn da für Leute hin?

[1:09:49] Du kannst halt nicht auf alles einen Eimer stülpen und sagen, das wird schon passen.
Das ist halt einfach so. Auch da in dem Bereich nicht so.
Das ist auf jeden Fall eine sehr coole Story. Aber es ist ja gut, wenn die Leute sich vorher ein bisschen erkundigen und auch vielleicht einfach mal nachfragen.
Es gibt ja zum Glück so viele Veranstaltungen heutzutage, wo man sich da einfach auch mal das Publikum vorher angucken kann. Total.
Ja, da ist viel wert. Marc, was ich super interessant fand eben war dieses Thema 10 Jahre, was du gesagt hast, die Border None, was ihr da macht.
Was mich mal interessieren würde, was ist denn dein Outlook eigentlich für die nächsten zehn Jahre für diesen Bereich der Veranstaltung? Also wo sind wir aus dieser Web Design, Web Engineering Schiene, wo sind wir mit unseren Veranstaltungen in zehn Jahren?
Das ist eine gute Frage tatsächlich. Also ich habe es immer vermieden, so weit in die Zukunft zu blicken für mich selber, weil ich eigentlich jemand bin, der so in den Tag hinein lebt.
Mit vielen Veranstaltungen, die man so macht, ähm, in einem Jahr, ist es dann so, dass du irgendwann schon anfängst, dann noch zu planen, zumindest zwei Jahre im Voraus, Räume zu buchen und solche Geschichten.

[1:11:00] Weil du weißt, wie schnell so Räume weg sein können. Inhaltlich, das ist echt eine spannende Frage.
Ich hab grad heute Morgen mit jemandem darüber gesprochen auf einer Veranstaltung, auf der ich war, von der Art Düsseldorf, auf die ich eingeladen war, dass grade so extrem schnell der Fortschritt in der ganzen KI-Geschichte läuft.
Jetzt textlich oder eben auch in künstlerischer Hinsicht.
Und dass viele darüber so schimpfen und Dings. Ich glaube, dieses Ablehnen und das Schimpfen, das kommt nur daher, weil's aktuell so schnell passiert.
Jahrelang ist das so ein bisschen langsam gewachsen, da ist ein bisschen was passiert.
Und gerade ist einfach so ein Ding da, dass in allen Bereichen das so explodiert, was da kommt.
Und ich glaube, dass das eine Herausforderung für die nächsten zehn Jahre oder nächsten Jahre zumindest für Veranstaltungen auch ist, zu schauen, vielleicht dann inhaltlich die Themen wie KI?
Wird dann zu KI referiert oder wird darüber referiert, wie wir das halt annehmen lernen?
Wie lernen wir damit umzugehen? Meckern wir jetzt drüber, ist nie mein Motto gewesen, darüber zu schimpfen und zu sagen, früher war alles besser.
Sondern zu sagen, okay, das wird nicht mehr weggehen.
Das wird auf jeden Fall bleiben. Das ist ein Fakt. Und wie können wir es sinnvoll nutzen?
Also, zu schauen, generell auch positiv zu bleiben und zu sagen, okay, das ist nun mal jetzt da. Gibt's Mittel und Wege, wo wir das cool einsetzen können?
Hilft es?
Ich erinnere mich da immer gerne an einen Vortrag von ... Ah, Namen, ah.

[1:12:30] Ja, ist da ein blinder Vortragender, der bei mir gesprochen hat? Mehrmals, ja.
Tut mir leid, wenn der Name nicht einfällt. Namen sind immer so schwierig.
Auf jeden Fall hat er drüber gesprochen über neue Technologien, die so kommen und die wir oft als Spielzeug so abtun.
Aber wir sagen, ach, das hat keine Relevanz. Google Glass damals und hat gesagt, für ihn als Blinden war es so, dass er das erste Mal sehen konnte, wer vor ihm steht. Weil Google Glass ihm gesagt hat, da steht der Hans vor mir.
Er wusste dann schon, bevor er denjenigen reden hören hat oder gebrochen hat oder was auch immer seine Mittel sind, um denjenigen wahrzunehmen, wer dort steht. Und dass wir oftmals eben hingehen und so eine ablehnende Haltung gegenüber Neuem haben.
Und das ganz schnell wieder abtun als, oder so Mode-Scheiß und gar nicht mal irgendwie merken, wie bestimmte Bereiche in unserem Leben vielleicht auch durchaus positiv davon was mitnehmen können.
So geht's mir, glaub ich, mit dem ganzen KI-Kram. Texte schreiben, oh, das macht das jetzt alles für uns, das kann's viel besser.
Ich hab meinen Job los irgendwie, oder Bilder malen, keine Ahnung.
Ist nicht immer alles schlecht, was neu ist.
Ja.

[1:13:36] Ich glaub, das ist vielleicht ein ganz gutes Thema. Ist nicht immer alles schlecht, was neu ist für die nächsten zehn Jahre.
Ich glaube, so muss man es sehen. Man muss es annehmen.
Und auch in der Vergangenheit gab es immer gewisse Arten der Revolution, sage ich mal, oder Evolution an gewissen Stellen.
Wir haben über das Internet gesprochen und dann Social Media, das iPhone damals.
Und jetzt sind wir halt dieses ganze Thema KI, was uns jetzt so voll reinkickt, und genau wie du es gesagt hast, volle Breitseite erwischt.
Und entweder geht man es halt mit oder man wird halt verlieren.
Aber was ich jetzt super interessant fand, war eigentlich dein Ausblick.
Ja, wir haben dann halt Konferenzen und sprechen entweder über das Thema A oder das Thema B.
Das heißt, das Gute ist, es wird weiterhin Konferenzen geben, auf denen man sich persönlich halt selbst bedenkt.
Ja klar, ich glaube, eine Sache, die wird immer wichtig sein und die wird auch nie aussterben.
Und das ist der persönliche Austausch.
Ich glaube, den wird es immer geben müssen. Da kann, und zwar wirklich der persönliche Austausch untereinander.
Und vor Ort irgendwo. Ich glaube, das wird niemals...

[1:14:43] Vielleicht korrigiert mich einer, wenn ich 80 bin und noch leben sollte und sagt mir, guck, das hast du damals gesagt, das stimmt nicht.
Man kann sich jetzt auch persönlich virtuell treffen und es ist das gleiche Erlebnis, dass wir haben, als wenn wir zusammen einen Kaffee im Capitol-Theater trinken.
Mag sein, aber ich glaube, wenn ich das sage, dass das halt in der für mich geltenden nahen Zukunft, wird es nicht zu ersetzen sein durch irgendwelche digitalen, virtuellen, online Treffen.
Sich zu treffen, auszutauschen, das menschliche Miteinander sein, was zusammen zu erleben.
Ich glaube, das wird immer ein Erlebnis bleiben, im wahrsten Sinne des Wortes, und wird nicht ersetzbar sein, so einfach durch KI, durch Metavers oder was immer da auch noch kommen mag.
Ja, das ist doch die gute Aussicht, dass wir uns weiterhin als Menschen treffen und vielleicht das auch so als den Schlusspunkt nutzen hier an der Stelle.
Ich hoffe, man sieht sich bald wieder, Marc. Ich hoffe es auch.
Und dass in real life trinken den angesprochenen Kaffee im Kapitol. Sehr gerne.
Danke, dass du bei uns warst und uns ein bisschen erzählt hast über deine Journey jetzt auch der letzten Jahre. Total gerne.
Vielen Dank für die Einladung und ich hoffe, wir sehen uns tatsächlich bald mal wieder.
So wird es sein. Dankeschön und macht's gut. Tschüss.
Ciao. Ciao!

[1:16:07] Music.