Revision 579: Host Context: Hans

2023, Vanessa Otto, Peter Kröner, Hans Christian Reinl, Stefan Baumgartner und Christian Schaefer
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[0:00] Also ich bin großer Eintracht Frankfurt Fan, also ich bin eh großer Fußball Fan, so im Allgemeinen.
Manche Leute sagen, wenn sie mich gerade nach dieser Corona-Zeit getroffen haben, Hans, du bist ganz schön groß, das hätte ich gar nicht gedacht.
Als Kölner neigt man ja auch dazu, so einen kleinen Lokalpatriotismus zu entwickeln.
Ich habe auf jeden Fall ja diese Engineering-Position sehr, sehr lange gemacht, bin dann ein Stück weit mehr in diesen Architektur-Track gelangt, wo ich auch als Individual Contributor, also als einzelner Kämpfer sozusagen unterwegs war.

[0:33] Music.

[0:57] Revision 579.

[1:27] Wir sind heute zu zweit am Start und zwar habe ich mit mir dabei den Hans. Hallo! Hallo!

Revision 579: Host Context: Hans

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[1:38] Und ich bin die Vanessa und auch möchten wir uns heute bedanken bei Kugelpunk oder Kugelpunk, ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielen Dank für das Patreon-Dasein, darüber freuen wir uns sehr.
Und in der heutigen Aufnahme machen wir weiter mit unserer Host-Kontext-Reihe.
Das war ja unser CSS-Selektor, der Host-Kontext, um mal ein bisschen hinter die Kulissen zu schauen.
Und in dieser Woche tun wir das bei dem Hans. Bist du aufgeregt, Hans?
Sehr, sehr, sehr. Ich freue mich, ein bisschen über mich erzählen zu können.
Macht man ja irgendwie sehr selten hier. Ich glaube, wir reden ja viel so über die fachlichen Themen.
Aber ey, ich hoffe, ich kann noch ein bisschen was Fachliches einstreuen und freue mich mit dir da jetzt die nächsten, ich nenne es mal Minuten, schauen wir mal, wie lange wir durchhalten, darüber zu sprechen.

[2:35] Ich freue mich auch sehr und natürlich weiß ich das absolut schon ganz ganz lange aber nur für die ganz wenigen personen die es vielleicht nicht wissen, du hast einen spitznamen woher kommt der und was ist der und vor allem wie spricht man ihn korrekterweise aus.
Ja, das ist richtig. Also Spitzname ist fast so schon ein bisschen hochgegriffen, aber im Internet hat sich dieser Name Druplic irgendwann verbreitet und der kam so, dass ich 2006 nachgedacht habe, ich müsste mir doch hier im Internet mal irgendwie einen Namen zulegen, ich glaube, oder 2009 erst so richtig mit Twitter dann, so eine der beiden Jahreszahlen muss es gewesen sein.
Und damals habe ich sehr, sehr viel ein Album einer Band namens NoFX aus dem Punk-Bereich gepumpt, das heißt Punk in Drablick, und da habe ich diese Teilstelle Drablick genommen und habe das zu meinem Namen sozusagen irgendwie auserkoren und habe mich an vielen Stellen und auf meiner Website und so genannt.
Und es ist ganz interessant, die Leute, die haben es jetzt, die meisten haben es irgendwie schon gehört, es ist halt so eine Umkehrung von dem Drunk in Public.

[3:49] Also ich war jetzt nicht so der typische, der immer irgendwie Drunk in Public war oder so, aber diese Platte war halt einfach ziemlich, ziemlich cool und hat mich damals ziemlich beeinflusst, auch wenn die dann schon über zehn Jahre alt war.
Die ist rausgekommen, ich glaube 96 oder so.
Da bin ich in die Schule gekommen. Dementsprechend damals war das noch nicht so mein Steckenpferd an Musik, aber das hat hat sich ja, wie man gemerkt hat, dann ein bisschen gewandelt und, ja, daher kommt der Name.
Ich glaube, es gab immer die witzigsten Verballhornungen auf den verschiedensten Konferenzen.
Sei es jetzt Dr. Ublic, Drublik ist der Standard, glaube ich, ja, so.
Ich glaube, es gab auch mal einen Twitter-Account eine Zeit lang, die mal ein paar Leute aus der Konferenzszene betrieben haben.
Dr. Ublic oder Ublitsch, das war ganz witzig.

[4:38] Jetzt hast du ja gerade schon gesagt, quasi, wie alt du bist.
Also 96 hast du Musik gehört.
Ja, genau. Und vor allem verwendest du noch das Wort Twitter.
Wir wissen ja gar nicht, ob wir das hier noch sagen dürfen oder ob es nicht eher geixt wurde oder geäxt. Geäxt ist auf Deutsch auch ziemlich gut, fällt mir gerade auf.
Ja. Was dann wieder den Bogen spannt zu dem Namen, also bzw. dieser Bezeichnung Drunk in Public.
Genau, mein Alter, ich bin 33 Jahre alt, tatsächlich, vielleicht mal steckbriefmäßig, so, ne, falls mal jemand danach fragt.
Manche Leute sagen, wenn sie mich gerade nach dieser Corona-Zeit getroffen haben, sagen die Leute immer so, Hans, du bist ganz schön groß, das hätte ich gar nicht gedacht.
Auch, weil ich so mein Laptop auf so einem Ständer stehen habe und dieses Rain Design M-Stand, den kennt bestimmt der eine oder die andere von euch.
Und dann guckt die Kamera so ein bisschen fast auf gleicher Augenhöhe mit mir.
Vanessa, bei uns beiden ist das jetzt gerade hier nicht so. Aber dann guckt man manchmal so von leicht oben.
Und dann, also die Leute, die mich angucken, die denken dann, so groß ist der gar nicht.
Und dann komme ich da mit 1,93 daher und dann geht es eigentlich.

[5:57] Du hast auf jeden Fall schon diese Körpergröße, die jetzt nicht so ein bisschen größer ist, weil man nix sagt, sondern ich weiß auch noch, wo ich das das erste Mal zu dir gesagt habe, du bist ja riesig.

[6:07] Ja, man kann halt ziemlich viel sehen und ich denke mir dann manchmal, wenn ich so ein Stück weit runtergehe auf ein Konzert oder so, dann denke ich mir immer so, oh krass, das ist ja eine ganz andere Experience.
Ja, und also jetzt mal aus so Usability-Sicht gedacht ist das ja, also bin ich da ja wirklich dann doch eine Person, die da eine sehr ausgewählte Sicht der Dinge hat, so im wahrsten Sinne des Wortes.
So, ja, aber kommt einem in dem Fall dann auf jeden Fall entgegen, wenn ich mich hier bücken muss bei den Türen oder so, passiert jetzt nicht so häufig bei der Größe, aber ab und zu schon.
Ich habe öfter mal einen Helm auf und laufe dann in den Keller bei uns, weil ich mein Fahrrad dann da hol.
Und dann stoße ich regelmäßig oben an. Man könnte es ja mal lernen, aber naja, gut, so ist es halt.
Wenn ich sage, hier, ich wohne übrigens in Köln, ich glaube, das habe ich schon öfter mal gedroppt.
Als Kölner neigt man ja auch dazu, so einen kleinen Lokalpatriotismus zu entwickeln, und immer das hervorzuheben, wie cool Köln ist und so.
Deswegen, ich möchte es auch gerne hier nochmal die Plattform nutzen.
Köln ist wirklich eine sehr schöne Stadt.
Alles, was ihr hört mit, ja, das wurde ja so kaputt gebombt und sieht das alles nach schlechter Architektur aus, ja, aber es ist trotzdem eine richtig coole Stadt und richtig schön.
Man muss nur wissen, wo.
Deswegen seid nicht nur um den Dom herum, sondern wenn ihr hier seid, dann geht auch mal ins belgische Viertel oder mal nach Ehrenfeld oder so.

[7:34] Oder am Rhein entlang. Da ist es wunderschön. So, jetzt aber.
Ah ne, gar nicht, stopp. Ich wollte nämlich noch sagen, dass ich eigentlich gar nicht ursprünglich aus der Gegend komme, sondern ich komme ursprünglich aus der Nähe von Frankfurt, Gießen, das ist so 60 Kilometer weg von Frankfurt.
Die Ecke komme ich ursprünglich und da ist das Leben auch nochmal anders hier als hier in Köln.
Aber ich bin schon zehn Jahre hier, deswegen fühle ich mich sehr verbunden zu Köln.

[8:05] Wie kamst du denn zu Köln? Ich habe, da muss ich gleich ein bisschen vorher anfangen, nach meiner Zivi-Zeit, bin ich, ja, hab ich gedacht so, ey, das mit diesem Programmieren, das macht mir Spaß, und ich hab damals hier Frontpage und Dreamweaver so nacheinander gebaut, ja, und hab dann irgendwie angefangen, so HTML, CSS zu machen, und in der Zeit für die Freundin von einem Kumpel von mir, die Website gebaut, die war so in einer Nische, oder ist sie immer noch so Sängerin, Und da hatte sie mit jemandem zusammengearbeitet, der in Freiburg gearbeitet hat, in Freiburg. Hä, ich wollte doch über Köln erzählen. Ganz kurz, bear with me for a second, auf jeden Fall war es dann so, dass ich halt mit dieser Person zusammengearbeitet hatte und der Claudius hieß, ja.
Und der Claudius hat mich dann irgendwann gefragt, hier Hans, das hat doch gut geklappt, hast du nicht Bock, nochmal was anderes für uns zu machen?
Dann habe ich so nebenberuflich angefangen, so neben dem Zivildienst, neben der Schule, so ein bisschen da zu arbeiten.

[9:08] Und als ich dann mit dem Zivildienst fertig war, habe ich ihn gefragt, hey, kann ich nicht ein dreimonatiges Praktikum bei euch machen?
Und daraus wurden dann drei Jahre. Ich habe da viel Frontend-Arbeit gemacht, war in Freiburg.
Diese drei Jahre war auch sehr schön da und habe dann mich aber entschlossen, halt Freelancer zu werden, und den Beruf so als Engineer ein bisschen anders anzugehen, nämlich nicht mehr unbedingt in der Festanstellung erst mal.
Ja, und da hat sich das so ein bisschen entschieden, so wo geht man hin jetzt, Frankfurt war auf jeden Fall wegen der Heimat so ein Stück weit, oder weil man da viel war, auch wegen Fußball und so, war das immer, habe ich das immer in Betracht gezogen.
Und ich hatte aber eine meiner besten Freundinnen, oder meine beste Freundin eigentlich zu der Zeit, die war schon hier in Köln, und ich hab die häufiger mal besucht und kannte deshalb Köln, wusste, wie die Leute hier sind, dass es hier ziemlich schön ist und so, und hab mich dann unter anderem deshalb entschlossen, hierher zu kommen. Aber auch, weil ich in einem Projekt hier in der Nähe bei Weiland, die kommen so aus der Wärmeindustrie, damals einen Job bekommen hab als Freelancer.

[10:20] Interessanterweise auch, irgendwie hängt das dann doch auch alles zusammen.
Chaps Frau hat damals dort gearbeitet, also irgendwie war halt dann sozusagen, kam das so irgendwie zusammen.
Weiß nicht, wie viel das dann immer im Einzelnen beeinflusst war, aber es ist auf jeden Fall ein, ja, Vorteil gewesen und dann war ich hier in der Gegend und hier hat man natürlich auch dann schnell viele Leute in dem Bereich kennengelernt, ne, irgendwelche Meetups, auf denen man war oder so.
Teilweise Leute, mit denen man heute noch viel macht.
Den Chap kannte ich zwar schon vorher, aber das war dann auch interessant, weil er mit Düsseldorf nicht so weit war.
Und so kam es mit Köln zustande.

[11:04] Ja, sehr schön. Du hast gerade gesagt, mit dem Fußball, also in einem Nebensatz, irgendwas mit Frankfurt und Fußball, was hat es damit auf sich?
Ja, das ist eine sehr spannende Frage. Also ich bin großer Eintracht Frankfurt Fan. Also ich bin eh großer Fußball Fan, so im Allgemeinen.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich schon viel mit Fußball, auch jetzt. So ist gerade irgendwie die Bundesliga zwar pausiert, je nachdem wann die Sendung rauskommt, aber trotzdem beschäftige ich mich halt dann mit dem Transfermarkt und man guckt mal in die anderen Ligen und so. Und ich gucke auch viel Fußball im Fernsehen und so, genau. Und Eintracht Frankfurt ist halt schon einfach, ja, ich brauche mal auch nicht viel darüber reden, ist der beste Verein der Welt, ist ja klar. Und dementsprechend folge ich natürlich dem besten Verein der Welt, dem schönsten Verein der Welt. Genau, dem einzigen Verein, den es auch so geben sollte für die allermeisten von uns, denke ich mal. Spaß beiseite. Ich bin da früher viel mit Freunden hingegangen, als ich so 16, 18, 20 um den Dreh war. Und so hat sich das über die Jahre immer weiter fortgeführt. Ich Ich war viel bei Auswärtsfahrten früher auch mit dabei, sei es jetzt in der Bundesliga gewesen.
Also ich will es jetzt nicht übertreiben.

[12:28] Ein paar Mal pro Saison, auch mal auswärts irgendwo, nicht bei jedem Spiel, wie das jetzt viele andere machen.
Ja, aber ich habe auch die Europapokalsaisons in den letzten Jahren halt immer gut mitgenommen bis zu Corona.
Dann wurde das ein bisschen weniger. Jetzt im Moment natürlich auch, weil ich habe jetzt ein Kind und irgendwie mit dem Job ist auch immer viel los und so.

[12:49] Und da ist es dann ein bisschen weniger geworden. Da bin ich dann auch nicht mehr so unterwegs.
Ich bin jetzt auch nicht so der Partyfan dann so, sondern bin dann auch wegen des Fußballs schon häufig im Stadion.
Mittlerweile muss man ja sagen, ich weiß nicht, wer das so verfolgt im Fußballbereich, gerade bei Eintracht Frankfurt ist in den letzten Jahren ja sehr, sehr viel passiert, sehr, sehr erfolgreicher Fußball gespielt worden und dadurch ist natürlich der Anspruch der Fans, oder der Zuspruch der Fans, sagen wir mal so, auch extrem stark gewachsen.
Ich gebe mal ein Beispiel, das Eröffnungsspiel der Bundesliga ist jetzt gegen Darmstadt, Also so eine Art Derby, könnte man sagen, in Hessen und das Spiel war halt in unter einer Stunde ausverkauft und gibt halt keine Karten mehr so und das passierte halt mit allen Spielen.
Heute sind wieder Karten live gegangen, ich konnte um 10 Uhr nicht, ich wollte gerne Karten kaufen, kannste sowieso nur als Mitglied und dann zwei Stunden später sind natürlich alle Karten weg.
Was bildet man sich ein, dann noch Karten zu bekommen? Das hat sich sehr geändert.
Als ich früher gegangen bin, da ist man noch irgendwie bei uns in der Gegend in Gießen oder so einfach in den Store gegangen, hat gesagt, wir hätten gern fünf Karten.
Und dann haben die gesagt, ja, hier sind sie, haben sie ausgedruckt und fertig.

[14:05] Aber ja, das war auch noch die Zeit, als man als Fahrstuhlmannschaft auch mal in der zweiten Liga war oder so.

[14:13] Genau, das so ein bisschen zum Thema Fußball. Es interessiert mich sehr, wer auf mich zukommt und über Fußball reden möchte, kann das immer gerne über die allermeisten Sachen tun, wo ich nicht so dabei bin.
Das sind so die typischen Sachen, sowas wie jetzt, keine Ahnung, RB Leipzig oder jetzt, was da in Saudi-Arabien passiert, das ist jetzt nicht so mein Steckenpferd.
Ja, aber ich glaube, da können sich die allermeisten Fußballfans auch wirklich sowieso reinempfinden.

[14:43] Selber auch gespielt oder nur geguckt? Ich habe eigentlich nie wirklich gut Fußball gespielt.
Ich habe so in der Ehejugend ein bisschen gekickt und so und danach auch mal, aber jetzt nie so wirklich viel im Verein.
Es ist eigentlich ganz interessant gewesen. Meine Mutter hatte damals immer so die Befürchtung Fußball ist ja so ein brutaler Sport.
Da passiert so viel und hier hatte mal irgendwer der Nachbar sich das Bein gebrochen oder was, weiß ich, ja.
Und dann hat sie immer gesagt so, nee, geh lieber nicht zum Fußballtraining, da verletze dich nur und bla bla bla.
Und deswegen bin ich dann unter anderem halt nie zum Fußball gegangen.
Aber man muss auch dazu sagen, ich war auch nie der Sportlichste.
So als Jugendlicher war ich immer ein bisschen unsportlicher mit dabei.
Und hab lieber, sag mal, vielleicht vom Computer versucht zu programmieren und dazu ein Schokobrötchen gegessen oder irgendwas. So war das damals.

[15:49] Ja ich wollte ich aber eigentlich noch mal fragen Vanessa bist du eigentlich so im fußball drin oder habe ich dich jetzt eigentlich gerade fünf minuten voll gelabert und du hast dir gesagt so was redet der junge mann da.
Du hast mich gerade fünf minuten lang voll gelabert ich habe mein bestes getan aufzupassen weil ich nicht mal weiß in welcher liga frankfurt spielt ich schätze mal die bundesliga.
Ich bin, viele Begriffe sagen mir durchaus was, das wird einem auch als bayerische Bewohnerin auch nahegelegt, dass man zumindest wissen sollte, dass es Champions League und Bundesliga gibt und Pokale und Scheiben und eine WM und eine EM.
Ich glaube, ich kenne vor allem die Regeln von Weltmeisterschaften und den Gruppenmeisterschaften.
Bei Bundesliga muss ich immer nachfragen, ob das jetzt da Verlängerungen hat oder Elfmeter oder nicht.
Ich erkenne Upsides, das erkenne ich, aber danach, ich glaube, ich weiß schon gar nicht mehr, wer jetzt gerade wer spielt.
Ich glaube, ich weiß noch, das Neue steht noch im Tor wahrscheinlich und ansonsten kenne ich mich nicht mehr aus.
Bei den Münchner Bayern, meinst du jetzt? Ja, oder so, wenn WM wäre.

[16:57] Ach so, ja. Ja, im Moment, wenn jetzt WM wäre, also das Nächste steht ja die Euro in 2024 in Deutschland an und da muss man mal gucken, ne, was mit dem Neuen ist, der ist ja gerade verletzt, schon eine Zeit lang, weil er sich beim Spiel fahren da das Bein ziemlich wohl gebrochen hat und dementsprechend ist er, glaube ich, so, dementsprechend ist er da ein bisschen raus und die Bayern suchen gerade Oder begeben sich auf die Suche nach einem neuen ersten Torhüter oder so ähnlich, aber das können alle Leute mal in die Kommentare schreiben, was sie davon halten und wie sie das, achso, wir haben gar keine Kommentare mehr, schreibt es doch einfach auf Twitter mal.
Oder auf alle anderen 10 verschiedenen sozialen Kanälen, wir sind auch selber verwirrt.
Ja, sagt mal, ob der Neujahr nächstes Jahr nochmal bei der EM spielen sollte oder ob man da nicht Leuten wie, keine Ahnung, Ter Stegen oder Trapp den Vortritt lassen soll.
Ich glaube, ich brauche meine Meinung nicht kundtun. Jeder, der sich mit Fußball beschäftigt, weiß jetzt, was meine Meinung ist.
Okay, aber ja, dieser kleine Ausflug.

[18:13] Ich glaube, ich habe jetzt so viel verstanden, wie wenn ich anderen Leuten was vom Programmieren erzähle, die noch nie programmiert haben. Sehr viele Begriffe.
Du meintest, du hast Schepps Frau kennengelernt und Schepp. Und bist du durch die beiden oder durch Schepp dann zum Working Draft Podcast gekommen oder was war da eigentlich die Geschichte dahinter?
Jaja durch ein chap auf jeden fall also tatsächlich war es so das muss so um 2011 rum gewesen sein schätze ich mal.
Hatte ich zu tun mit dem Sven Wolfermann. Ich überlege gerade, Maddesign, so, jetzt habe ich den Namen wieder auf Twitter.

[19:00] Genau, und der Sven hatte irgendwie halt in der Typo3-Szene ein paar Kontakte, und ich war da auch ein bisschen vernetzt so über die Kollegen, mit denen ich da zusammengearbeitet hatte, und dann gab es auch mal ein Hackathon und sowas, Und so kam man dann irgendwie zusammen. Man hat seine Blogs gelesen und über Twitter dann.
Und in diesem Dunstkreis sozusagen kam dann auch der Shep zu einem gewissen Zeitpunkt auf.
Ich glaube, der Sven hat dann damals mal gesagt, so ist Hans, lern doch mal den Shep kennen oder umgedreht.
Und dann haben wir uns mal kennengelernt und auf der Frontiers in Amsterdam in dem Jahr 2011.

[19:38] Haben wir uns dann auch mal persönlich getroffen, weil der Shep hatte dann, glaube ich, auch gesagt, Hans, komm doch mal dahin, das wäre doch mal ganz nett. Und für mich war das so ein neues Business.
Ich wusste gar nicht so wirklich, was da so los ist, ja, dass es so viel davon gibt und so diese ganzen Konferenzen und so. Und bin dann da mal hingefahren und es war ein bisschen verregnet, meine ich mich zu erinnern, aber es war ziemlich cool, weil halt ziemlich viele Leute da waren, die sich so für die ähnlichen Dinge interessiert haben. Und tatsächlich war es so, dass ich auch schon mit so Open Source Software angefangen hatte. Also, ich hatte damals so im Dunstkreis diese HTML5 Boilerplate-Geschichte, um Paul Irish halt so ein bisschen angefangen zu Contributen und sowas. Und das war für mich halt mal etwas, wo ich halt Bock drauf hatte, ne? Und da habe ich viel gelernt und habe viel auch backcontributen können und so. Und da auf einmal auf der Konferenz Leute zu sehen, die halt über dieses Thema sprechen und die eigentlich so noch mal einen ganz neuen Horizont an der einen oder anderen Stelle aufmachen und sich halt vor allem damit tiefgehend beschäftigen. Das fand ich halt damals super interessant.
Genau, und ja, so kam das dann mit dem Working Draft zustande.
Erstmal war ich ja nur als Gast dabei, da hatte der Chef dann mal gefragt, hier, wir haben so einen Podcast, willst du nicht mal dazukommen?

[20:58] Und das war dann auch schon in 2011. Wir hatten es vorhin mal ganz kurz rausgesucht, so zum Spaß, die Revision 45 war das tatsächlich, zum Video Codec H264, wer erinnert sich?
Und das jQuery-Standards-Team, über das wir gesprochen haben, unter anderem mit dem Mark Hinsor, Made My Day, kennt der eine oder die andere Hörer bestimmt auch.
Und ja, das waren so damals dann die Themen. Danach wurde es dann öfter und ja, jetzt kommt man nicht mehr so leicht dran vorbei, auch mal eine Sendung mit mir zu hören, bei der ich dann dabei bin. So lange ist das schon her.

[21:43] So lange schon hier, wer weiß, wie viele Revisionen du seit 45 dann tatsächlich auch schon hattest?
Ich meine, das zählen wir ja nicht unbedingt mit, wer genau bei welcher dabei war, aber jetzt sind wir ja gerade bei der 579.
Also schon vor über 500 Revisionen warst du hier mit im Start.
Also ich gucke gerade mal nach CHR. Also wir haben ja so Kürzel in einer Übersicht, wo all unsere Revisionen irgendwie so mit Metadaten, nachgehalten werden. Und wenn man da nach CHR, also meinem Kürzel, sucht, dann kommt das 312 mal vor. Es klingt jetzt nicht unrealistisch, dass ich in 312 Episoden mit dabei war.

[22:29] Dein Kürzel ist HCR, oder nicht CHR? Hab ich CHR gesagt?
Ich meinte natürlich HCR, da habe ich mich versprochen.
Gut, ich dachte schon, seit ich dich kenne, weiß ich nie, wie du heißt. Ne, das wäre witzig.
Ne, mein Name, stimmt, ich habe meinen Namen noch gar nicht richtig gesagt.
Ich heiße Hans-Christian Reindl.
Wir haben über den Spitznamen gesprochen, gesprochen, aber vielleicht noch eine Sache, die ich gerne sagen würde zu meinem Namen, weil ich werde das häufiger mal gefragt. Heißt du eigentlich Hans oder Hans Christian? Weil bei uns auf der Arbeit stehe ich natürlich mit Hans Christian drin. Und viele sprechen mich halt auch erst mal mit Christian an. Ich glaube, weil das der gewöhnlichere Name in unserer Generation ist.
Und das Interessante ist, aber das macht es halt so kompliziert, weil es gibt so viele Christians.
Allein in unserem Leadership-Team, wo wir jetzt so um die neun Leute zuletzt waren, gibt es halt auch noch einen anderen Christian. Und deswegen war ich immer recht froh, schon von relativ früh an, dass ich mich Hans nennen konnte, weil auch in meiner Klasse gab es schon zwei Christians und da war ich halt der Hans und das war auch gut so, weil ich dadurch halt irgendwie einen Namen hatte, den nicht jeder andere hatte. Ja, genau. Und das hat sich bis heute durchgezogen und ich bin ganz froh drum.

[23:52] Aber ist es ein Doppelname wie Hans minus Christian? Oder ist es Hans Christian?
Oder ist Christian sowas wie dein Paten, dieser zweite Name, den viele Leute haben, den man nur normalerweise nicht spricht?
Ne, es ist tatsächlich mit einem Bindestrich geschrieben, also Hans minus Christian in meinem Ausweis.
In den allermeisten Kontexten lasse ich den aber weg. Also, oder ich lasse den immer weg eigentlich.
Eigentlich, ja. Also, dass ich Hans minus Christian schreibt, das sehe ich auch nur, wenn meine Mutter das schreibt oder ich auf ein offizielles Dokument gucke.
Ich habe jetzt sogar relativ neu angefangen, noch nicht mal mehr Christian dazuzuschreiben. Früher habe ich immer Hans CHR oder Hans Christian geschrieben, aber halt ohne Bindestrich.
Mittlerweile schreibe ich nur noch Hans, weil es einfacher ist, weil dann die Frage nicht kommt, ist es jetzt Hans, ist es Christian? Oder die Leute sprechen einen Hans-Christian an oder so.
Dann ist es nur beim Flugzeug oder etc. bei Hotels, wo du den Namen angeben musst, Sonst geht's nicht mit dem Ausweis.

[24:56] Das ist eine gute frage ich glaube in flugdokumenten gebe ich auch immer ohne an also ohne minus im hotel tippen die das ja manchmal ab oder wollen eine business card business card weiß nicht wer die jetzt noch hat ich habe leider kein oder was das leider ich habe keine mehr das wäre der einzige use case wo das wirklich gut wäre weil häufiger auf geschäftsfrei können sie mir vielleicht eine business card geben und dann habe ich die halt nie und dann muss ich das immer da eintragen aber gut.
Ist eine Business-Karte eine Visitenkarte?
Ach so, Entschuldigung, ja genau, ich meinte damit eine Visitenkarte, sorry, ich hab's einfach so verwendet, keine Ahnung, vielleicht ist eine Business-Karte auch noch was anderes.
Die fragen immer nach einer, do you have a business card?
No, sorry.

[25:41] Sorry, wurde leider noch nicht gefragt. Nichts verpasst, gar nichts verpasst.
Hören Freunde oder Familie von dir diesen Podcast?

[25:54] Also willst du noch einen Gruß an deine Mama sagen? Ich würde gerne einen Gruß an den Basti sagen.
Ich glaube, ich habe schon mal irgendwann einen Gruß an den Basti gesagt.
Schön, dass du uns immer zuhörst.
Der hat mir schon vorher geschrieben, als die erste Host-Kontext-Revision mit dir raus kam, er freut sich schon auf die Revision mit mir.
Von daher, liebe Grüße an den Basti. Schön, dass du immer so fleißig hier folgst und immer so viele coole Fragen hast.
Ich versuche dann immer noch mal, all mein Wissen im Hirn schnell zu aktivieren.
Aber mittlerweile ist das so ausgefuchst beim Bastel, dass ich da auch nicht immer die idealen Antworten kenne, glaube ich.
Genau, das ist ein guter Kumpel, eigentlich einer meiner besten Kumpels.
Der hat da irgendwann mal angefangen mit. Der macht eigentlich was ganz anderes, aber es macht ihm halt einfach Spaß.
Genau, ansonsten, manchmal schicke ich das so Leuten, die sagen, ich höre das dann und dann hören die da wirklich rein, ja, dann schicke ich denen halt so eine coole Episode halt, wie jetzt diese 555, ja, der All-Time-Classic, als halt hier irgendwie AI im Winter rauskam.
Und das haben echt einige Leute gehört, die das auch interessant fanden.
Aber ansonsten muss ich dir ehrlicherweise sagen, glaube ich, meldet euch doch mal bei mir.
Würde mich freuen. Wenn ihr mich auch persönlich kennt, dann sagt mir doch mal Bescheid, ob ihr diese Revisionen hier hört.

[27:19] Kennst du denn jemanden, der bei dir im Verwandtenkreis das hört? Hört dein Mann das?

[27:25] Ne, der nicht. Aber ich glaube, ich kann dann einen Gruß vielleicht an meine Mama sagen.
Vielleicht hört die manchmal hier hin und wieder rein.
Liebe Grüße.
Dann könnte ich den Martin grüßen. Ich glaube nur, dass er vielleicht tatsächlich bei dieser Episode oder Revision nicht reinhört.
Ist ein, ein guter Freund von mir und ich denke, er hört hin und wieder oder ich glaube, da gab es noch mal eine Kontakt-Pässe oder sowas, die mal so eine, ich glaube, die Design-Systems-Revision weitergeleitet hatte und dann hat er mir geschrieben, ich glaube, ich glaube, das war die, deswegen weiß ich jetzt nicht, ob er im Host-Kontext mit zuhört, aber auf jeden Fall auch Grüße an Martin.
Ja, auf jeden Fall, liebe Grüße. Und ich glaube, das ist ja das Coole manchmal, wenn wir halt so themenübergreifende, ja, Punkte haben, irgendwie das, also so UI und, also Design und praktisch Engineering, ich glaube, das ist halt immer sehr cool oder ich weiß noch, wir haben ja auch früher öfter mal so zum Thema Typeface-Design oder so irgendwie so Themen gehabt oder sowas.
Ich glaube, da lassen sich dann auch manche Leute anziehen, die normalerweise nicht so im Engineering-Tief drinstecken.

[28:40] Ja, und der Martin ist auch so einer von den Designern, die, glaube ich, auch sehr interessiert generell sowieso an Tech sind.
Also, ich glaube, es ist jetzt auch kein Problem, über CSS drüber nachzudenken.
Also, kann mir auch vorstellen, dass er mal selber was runterschreibt oder vielleicht auch selber ein paar Webseiten und HTML und CSS sowieso schon drauf hat.
Zumindest auf immer Interesse dafür gehabt, auch dann an Vue und Javascript etc.
Ja, und da haben wir auf jeden Fall ja immer Überzeilungspunkte.
Sehr cool, Martin. Und uns Ingenieurs freut das. Ja, definitiv, definitiv.
Du hast gerade noch gesagt, im Leadership seid ihr neun, daher würde ich jetzt mal kurz die Kurve machen zu deinen beruflichen, wie du eigentlich zu deinem Brötchen kommst.
Ja. Und die Fragen, was du aktuell machst, und ich möchte jetzt nochmal, bevor du es gleich runterratterst, die Hörerschaft daran erinnern, dass du trotzdem erst 33 bist. Und ich glaube, dein Alter und deine Berufsbezeichnung zusammen sind auf jeden Fall schon mal ein Klapp-Klapp-Wert. Aber jetzt darf ich dich erzählen, was du eigentlich so machst.
Danke, danke. Na, ich weiß gar nicht. Also ich begreife mich halt immer als, also ich bin irgendwann von diesem Individual Contributor Track, was ja sozusagen bedeutet, Man arbeitet sehr, sehr viel an.

[29:58] Ich nenne es jetzt mal sehr plakativ gesprochen an Tickets, man arbeitet Themen ab, gemeinsam in einem Team beispielsweise.
Das kann als Engineer beispielsweise sein oder vielleicht als QA oder wie auch immer.
Ich habe auf jeden Fall ja diese Engineering-Position sehr, sehr lange gemacht, bin dann ein Stück weit mehr in diesen Architektur-Track gelangt, wo ich auch als Individual Contributor, also als einzelner Kämpfer sozusagen unterwegs war und in dieser Funktion versucht habe, Teams zu beeinflussen, in die richtige Richtung mit einer Architektur zu arbeiten.
Meistens sehr, sehr, also eigentlich immer hands-on, indem ich gesagt habe, okay, Engineering mache ich auf der einen Seite und auf der anderen Seite mache ich mit Kollegen zusammen oder allein oder wie auch immer halt diese Software-Architektur für komplexere Systeme, die vielleicht auch mehrere Teams beeinflusst, ja.

[30:48] Und das habe ich sehr, sehr lange als Freelancer gemacht, und dann hatte ich irgendwann die Chance, etwas zu tun, was ich schon sehr lange tun wollte, hatte das auch vorher schon mal ausprobiert, nämlich praktisch ein Team zu leiten, ja, und im Sinne von leiten, da stellt man sich immer so irgendwie was drunter vor, was ich mir da vor allem drunter vorstelle, ist sozusagen mit den, oder die Leute, die innerhalb eines Teams arbeiten, zu denen zu ermöglichen, ihre beste Performance zu bringen, so, das heißt, das richtige, die richtige Umwelt bereitzustellen, das richtige Environment bereitzustellen, wo die Leute halt wirklich das auch tun können, was sie gut können, so. Und dann halt die Kommunikation innerhalb des Teams so alignen, dass sie gemeinschaftlich miteinander arbeiten können.
Ultimativ heißt das aber dann halt auch, dass man halt schaut, wie kann man denn über die Zeit auch Leute natürlich weiterentwickeln, wie kann man schauen, dass die Leute genügend Anreize haben, an einem Thema zu arbeiten und nicht nur, ja, Dinge abliefern und dann natürlich ganz stark in der Zusammenarbeit mit den.

[31:49] Anderen Teilbereichen, vor allem Product Management und UI, UX-Kolleginnen und Kollegen halt zu schauen, was ist eine richtige Priorisierung auch für ein Team.
Das habe ich zuerst auf einem Team-Level gemacht, wo ich ja dafür verantwortlich war für ein, habe ja auch schon öfter mal von FIO geredet, das war diese Podcasting-Plattform, und da war halt meine Verantwortung in erster Linie für die technologischen Teams verantwortlich zu sein, dann später halt auch mit dem Product-Bereich zusammen, also da war ich dann verantwortlich für die Technologie und das Produkt aus einer Hand.

[32:25] Manchmal kennt man das also so ein Stück weit als Single Threaded Owner, das ist so ein Begriff, den Amazon stark geprägt hat, wo halt eine Person für das komplette cross-funktionale Team zuständig ist, bei uns waren es dann zwei Teams, mit irgendwie so 13 Leuten waren das, glaube ich, zu dem Zeitpunkt.
Das war so, war so dann diese Management-Erfahrung, die ich gesammelt habe, und mittlerweile ist es so, dass ich für mehrere Teams zuständig bin, und im Endeffekt, ja, vor allem halt mit Managern der einzelnen Teams spreche.

[33:03] Also, das, was vielleicht manchmal so als dieses mittlere Management bezeichnet wird, das mache ich halt hauptsächlich, wobei es dann in meiner täglichen Arbeit ganz viel darum geht, für das Produkt, für das ich arbeite, eine Strategie zu entwickeln und diese halt fortzuführen, gemeinsam halt auch wieder mit den gleichen Counterparts, ne.
Die Counterparts ändern sich nicht. Auch wieder Product Management gibt halt auf diesem Level jemanden, der das genau so macht wie ich und dann halt aber vor allem halt auch da zu sein für die Teams, um zu schauen, okay, wo brauchen denn die Teams Unterstützung, was sind denn Hiringbedarfe, die wir haben, was sind denn vielleicht Themen, wo wir, wo wir auch budgetär halt mal schauen müssen, woher kriegen wir denn unsere ja unsere kohle um uns für das nächste jahr zu finanzieren oder auch mal zu schauen okay wir haben jetzt hier eine initiative ein größeres projekt sozusagen was wir innerhalb von mehreren teams umsetzen möchten wo wir auch schauen müssen wie kriegen wir dafür ein backing gerade dieses backing auch zu vertreten und ich bin ja bei pro sieben seit eins also in einem konzern in dem natürlich auch viele.

[34:11] Ja, Leute natürlich auch etwas zu sagen haben, viel mitzusprechen haben und wo man schauen muss, dass man alle Interessen unter einen Hut bekommt und da bin ich vor allem der Ansprechpartner aus einer Engineering-Perspektive, der dann auch hingeht und diesen Stakeholdern, die natürlich sehr, sehr viel mit der Product-Management-Seite sprechen, weil da liegt eigentlich halt das normalerweise in den Teams, die, ja, die Verantwortung, Stakeholder-Management zu betreiben, da aber auch zu schauen, dass man Mehrheiten schafft für die Vorhaben, die man hat.
Ja, sagen wir mal, wir nehmen mal klassisch, wir müssen ein Refactoring machen, ne, wir wollen von einer Art Technologie-Teil sozusagen auf einen neuen wechseln, dann bedeutet das natürlich, dass gewisse Features vielleicht nicht im gleichen Umfang produziert werden können, wie das halt vorher der Fall war, und da halt zu schauen, dass man halt auf einer Product Roadmap zum einen, ja, diese Zeiten eingeräumt bekommt, Was bedeutet das auch? Wo liegt ein Verhandlungsspielraum und so was?
Das sind dann so die Themen, mit denen ich mich eigentlich befasse.

[35:18] Und da, das hört man ja jetzt auch schon raus, ist jetzt nicht so viel Anteil an Engineering.
Ihr habt das, wenn ihr zugehört habt, natürlich auch immer wieder gehört, dass ich mich bei manchen Engineering-Themen entweder komplett raushalte in den letzten, ich sag mal fast schon Jahren oder halt weniger mitspreche, ja, weil ich halt einfach da nicht mehr so viel Berührungspunkte hab.
Das heißt nicht, dass ich nicht programmier.
Das heißt nicht, dass ich nicht in meiner Freizeit das mal mache oder so.
Ich seh nur meinen Job einfach nicht so, dass ich die Person bin, die am besten etwas programmieren kann.
Ich geb mal die Gründe dafür vielleicht nochmal, also als kleiner Abschluss.
Also, zum einen habe ich ja eine gewisse Personalverantwortung mittlerweile, und gerade, wenn man dann halt anfängt und irgendwie jetzt meint, okay, React kann ich ja eigentlich ganz gut, ich habe mir auch die neuesten Sachen durchgelesen, was da so funktioniert, und probiere das auch selber mal aus, ja, und fange dann an, irgendwelche Pull-Requests zu stellen, dann kann das natürlich in einer gewissen Art der Kultur dazu führen, dass man sagt, okay, guck mal, jetzt macht der Hans hier einen Pull-Request, wie viel Feedback kann ich dem denn wirklich geben, ja, diese Fragestellung, die kommt erstmal einfach auf bei jeder Person. Das kann man nicht beeinflussen. Das kommt bei jedem auf, bei der einen Person mehr und bei der anderen weniger.

[36:38] Und dann ist es eine Frage der Kultur, wie viel kommt das auf?
Ich muss leider sagen, dass ich es noch nicht festgestellt habe, dass es Teams gut schaffen bei einem Skip-Level.
Also, wenn ihr zum Beispiel ein Senior Engineer meinen Code sehen würde, da einfach hinzugehen und zu sagen, guck mal, du hast da etwas Schlechtes gebaut oder so, habe ich noch nicht erlebt.
Ich glaube, es hat mehr negativen Impact, als wenn man das, also als wenn man halt programmiert, deswegen habe ich mich irgendwann entschlossen.
Nee, macht keinen Sinn, das zu tun. Ich kann gerne, und da kommen wir auch noch zu einem jetzt wirklich letzten Thema, nämlich wenn es um architektonische Punkte geht und die Lösungen entwickelt werden aus den Teams heraus, da kann ich gerne Feedback geben und natürlich mit Hinterfragen der einzelnen Lösungen dann schauen, dass man an das richtige Ziel gelangt, ob das dann immer mit dem, wie ich persönlich das gemacht hätte, alignt.
Das ist aber nicht die Fragestellung für mich und das ist nie etwas, was ich versuche, den Teams irgendwie aufzudrücken in irgendeiner Art und Weise, sondern ich sehe mich eher als sozusagen derjenige, der die Guidelines providet und dann halt zu sagen, okay, ihr könnt daran lang arbeiten und könnt halt schauen, was macht ihr daraus? Also auch die notwendige Autonomität in die Teams zu legen.
So begreife ich ein Stück weit meinen Stopp.

[37:59] Ja, super. Und da hast du einen sehr wichtigen Punkt gerade angesprochen, den ich auch schon quasi aus der anderen Sicht mal erlebt hatte, dass bei, als ich selber noch in größeren Teams gearbeitet hatte, als jetzt gerade im Start-up, sondern das war noch bei früheren Firmen, dass irgendwie war da auch mal eine Person einfach zu wenig, ein Developer zu wenig an Bord und aus, ich weiß jetzt nicht, wie sie es entwickelt hat, war einer von den Leads, also ganz fernab schon von Coding.
Die Person wurde dran gebeten, du kannst da mal kurz drausschauen, weil uns gehen einfach die Engineers ab, wir haben keine mehr.

[38:38] Und das war auch ganz merkwürdig, wie die ganze Firma dann teilweise damit umgegangen ist.
Also da kam auch viel so von anderen Personen, jetzt nicht-Developern, so, oh, das macht jetzt die Person, Es war so, als würde da wirklich so Guru von Bergspitze, vom Berggipfel oben, da magisch ein Code schreiben.
Wo ich ein bisschen verwirrt daneben stand, so, hey, mein Code ist Code, so schwer ist es jetzt auch nicht.
Also ich fand es auch ganz interessant, wie die ganze Firma damit umgegangen ist.
Ich glaube, sowas kann auch dann schnell toxisch werden, weil schon die Person schreibt da einmal eine Zeile Code und plötzlich werden alle hochgejubelt, und alle, die da jeden Tag acht Stunden lang coden, was ja auch super anstrengend sein kann, ist ja, ja, hat ja nichts Besseres zu tun. Was ich aber von der Person gelernt hatte und bis heute nicht vergessen hatte, das war nämlich in der ganz alten Codebase und TechDept, und tatsächlich hat sich diese Person relativ schnell reingefunden in irgendeine Art Architektur, aber halt auch alles nur wahrgenommen, so komplett ohne zu kommentieren oder zu sagen, jetzt wäre doch dies besser und das müsste man ändern und genau dieses das müsste man ändern.

[39:51] Die Person hat's geschafft, das Feature umzusetzen, ohne irgendwas zu refactoren.
Und ich war mal daneben gestanden, hab gefragt, wie kommst du jetzt eigentlich diesen Code durch, ohne dass es nicht so ein bisschen wehtut?
Weil es ist ja anscheinend ein schmerzhafter Code.
Aber da hab ich so, ja, aber wenn ich jetzt damit anfange, dann werde ich heute nicht mehr fertig.
Das ist halt das, ne? Man muss abwägen können, wo fängt man halt dann an und wo nicht. Ich meine, das ist ja dann auch so ein Stück weit das, was dann Senior Developers irgendwann in einem Punkt halt auch auszeichnet, ne, oder auch darüber.
Ich meine, wir haben über den Individual Contributor Track gesprochen, wo man dann halt auch sagen muss, okay, was kommt denn eigentlich nach dem Senior, ja, also was macht man denn dann?
Und früher war halt oft diese einzige Möglichkeit, du gehst halt in ein Team Management, dadurch sind, ich sag jetzt mal sehr pauschal gesprochen, nur schlechte Manager rausgekommen im Engineering-Bereich.
Ja, nur ist natürlich nicht richtig, aber sehr viele schlechte Managerinnen und Manager rausgekommen, die halt, ja, sehr technisch fokussiert sind.
Und das habe ich auch noch sehr viel erlebt, auch in den Teamlead-Rollen oder so, die wir halt in der Vergangenheit hatten oder so.

[41:00] Und ich denke, was halt sehr wichtig ist, ist halt, wenn wir jetzt wieder da den Bogen zurückspannen auf das, wo wir eigentlich herkamen, Nämlich, wann mischt man sich ein, sozusagen als Leader ein Stück weit da auch Probleme zu bekämpfen.
Und wenn du sagst, es gibt halt zu wenig Leute, dann ist es, glaube ich, an dem Leader erstens, das aufzuzeigen, wo ist das Problem?
Und dann aber auch eine mittelfristig nachhaltige Lösung halt zu etablieren.
Also eine Möglichkeit ist auf jeden Fall, hands-on reinzugehen und zu sagen, ja komm, ich fixe das jetzt und ich mache das jetzt.
Kann negative Effekte haben. Ich habe das auch mal in einer Situation gehabt, wo ich mich dann mit dem Teamlead abgesprochen habe und wir haben dann entschieden, nee, das ist hier an der Stelle einfach nicht sinnvoll, weil das zu viel mehr Probleme führt, als wir eigentlich gerade haben.

[41:51] Und auf der anderen Seite ...
Denke ich, ist es halt notwendig, eher vorauszugehen und das, was man selber vertritt an Werten, das halt auch entsprechend dann in die Organisation reinzutragen und sich vor die Teams zu stellen, die halt mit dieser Belastung zu kämpfen haben, ja.
Und da kann es dann sein, hier, pass auf, wir können jetzt diese Features nicht delivern, aber das liegt an Aufgrund, weil wir zu wenig Leute haben und da müssen wir uns halt mehr Leute, sozusagen ist es jetzt meine Aufgabe sozusagen eine neue Stelle zu schaffen dafür und wenn dann gesagt wird nee wir haben aber keine Kohle dann müssen wir halt gucken wo können wir denn optimieren also woran liegt es denn dass wir so langsam sind dieses neue Leute hinzupacken ist halt auch immer so eine Sache da bin ich gar kein Fan von, Lasst uns erstmal optimieren, was wir haben. Wenn die Sache, die wir haben, gut läuft, und wir merken dann, wir brauchen noch zusätzlich, wir haben noch zusätzlich Bedarf, dann lasst uns doch mal analysieren, woher kommt dieser Bedarf, und wenn wir den halt gar nicht anders gefixt bekommen, als zusätzliche Leute hinzuzustaffen, dann kann man das ja mal ins Auge fassen.
Ja, aber ist auch ein langes Thema, da könnte ich mich jetzt auch lange mit dir drüber unterhalten, aber ich denke, so ein Stück weit der Ansatz, wie ich das, ja, wie ich da, welche Meinung ich da vertrete, ist vielleicht drüber gekommen.

[43:09] Ja, und ich finde, das ist eine sehr, sehr schöne Meinung. Ich wollte aber noch mal kurz bei den, Moment, stopp, bevor wir jetzt mit den Fragen weitergehen, hast du jetzt eigentlich deinen Jobtitel schon genannt oder hast du gesagt, du machst diese Aufgaben?
Das ist doch egal. Also das sind die Aufgaben, die ich mache. Ich finde, mein Jobtitel, der matcht nicht unbedingt das, was jetzt unbedingt in the wild halt irgendwie da ist. Ich bin Manager von mehreren Teams. Ich glaube, allgemein hin sieht man das sehr, sehr häufig, dass man halt.

[43:40] So Titel hat, die beispielsweise Team Lead sind oder Engineering Manager. Und darüber gibt es ist dann ein Director, der da irgendwie zugeordnet ist.
Mir hat man jetzt einen anderen Titel gegeben.
Unsere Teamleads heißen Head Off und bei mir nennt sich die Rolle VP.
Aber das sind Titel. Also ich bin nicht so fixiert auf Titel.
Ich glaube, die Kompetenzen, die da mit einhergehen, die sind viel interessanter.
Also zum Beispiel, was mich kickt, so wenn ich jetzt auch gucke, okay, was sind denn eigentlich so meine nächsten Steps?
Was möchte ich denn gerne in meiner Karriere machen, ja, dann klickt mich viel mehr, dass ich einen Impact habe auf die Arbeit, die ich mache.
Also beispielsweise, ich kann in der Strategie einen stärkeren Einfluss haben, in einem TV-Konzern machen wir uns nichts vor, ne, also auch wenn wir jetzt gerade Announce haben, hier, wir haben die digitale, neue digitale Strategie und so, wir arbeiten uns da auch hin, keine Frage, und ich möchte auch gern meinen Anteil haben. Die Frage ist halt, wie viel Anteil kannst du halt wirklich haben?
Und, ähm...

[44:46] Das kickt mich halt viel mehr, als wenn mir jemand sagt, ach übrigens, wir geben dir jetzt noch einen neuen Titel, der heißt jetzt hier übrigens SVP und ja, herzlichen Glückwunsch, cool, aber übrigens darfst du nichts Zusätzliches damit machen, du hast keine neuen Kompetenzen, sondern machst alles genauso wie vorher und mit Kompetenz meine ich nicht irgendwas, weißt du, irgendwo jetzt noch mehr Geld frei zeichnen zu dürfen, sondern wirklich Dinge verändern können, Dinge bewegen können und was Gutes im Endeffekt, also eine coole Plattform an den Start zu bringen, ja, die halt irgendwie unsere Benutzerinnen und Benutzer begeistert.
Das ist halt das, was mir viel mehr Spaß macht, als da irgendwelches Titelgeschacher.
Dafür, dass ich mich jetzt nicht damit beschäftige, habe ich mich ganz schön lange dafür aufgeregt.
Ich hoffe, du oder ihr verzeiht es mir alle.

[45:35] Du hast dich doch nicht aufgeregt, du hast dich doch nur passioniert dafür eingesetzt.
Ich würde dich nur jetzt fragen, wenn du darauf antworten möchtest, wie gehst du denn damit um, wenn du dann Probleme irgendeiner Art hast, weil immer leicht ist es ja sicherlich nicht, aber was machst du dann?

[45:55] Du meinst jetzt so Probleme im Sinne von auf Team-Ebene, weil irgendwie da was schief geht oder so?
Alle möglichen Stolpersteine, also das, was du jetzt für dich am meisten mit Problemen identifizierst, das kann jetzt sein, dass es eine schwierige Phase ist, oder zum Beispiel ihr habt festgestellt, ihr habt nicht genug oder falsch geheiert oder sogar zu viel geheiert.
Oder du siehst, in einem Team läuft es nicht gut oder es passiert irgendwas Toxisches im Team oder Leute streiten sich wegen Code Reviews.
Oder du fängst an, vielleicht hast du Selbstzweifel, vielleicht hast du gar keine Selbstzweifel.
Was für dich da am meisten so ein Problem ist, an was du dich erinnerst, wie du dann damit umgehst?
Ja, also ich nehme mal vielleicht zwei Beispiele. Ein Beispiel ist, oder eine Sache, die man, glaube ich, sehr, sehr unterstreichen sollte, ist halt das Thema situational leadership.
Also jede Situation verlangt halt von dir, dass du dich anders zu einem Thema verhältst. Also wie wir das in der Rechtsprechung sehen, in Deutschland sozusagen, jeder Fall.

[47:11] Wird zwar ausgerichtet an vorherigen Erfahrungen sozusagen, also an den Rechtsprechungen, die es bereits gab. Das heißt aber nicht, dass jeder Fall das gleiche Urteil bekommt, sondern jeder Fall wird für sich halt ein Stück weit neu bewertet.
Und ich glaube, so sollte man es halt ein Stück weit auch im Leadership sehen, dass man halt sagt, okay, was ist jetzt gerade mein Problem und mit wie muss ich dagegen auftreten?
Beispielsweise kann es sein, es gibt einen Konflikt zwischen Mitarbeiterinnen und einem Mitarbeiter oder wie auch immer.
Da kann man natürlich dann miteinander sprechen und gucken, okay, was sind denn die Punkte auf der einen Seite und die Punkte auf der anderen Seite.
Man kann als Mitler zwischen den Parteien auftreten. Das ist eine Möglichkeit.
Wenn sich das jetzt aber wiederholt, vielleicht zum zweiten, dritten, vierten Mal, und es geht immer um das gleiche Thema, und man hat eigentlich einen Punkt, wo diese beiden Persönlichkeiten sich vielleicht zurücknehmen müssten oder ähnliches.
Ich glaube, im ersten Fall, was ich skizziert habe, ist halt sozusagen, man tritt als Vermittler auf, als neutrale Person.

[48:17] In dem anderen Fall wäre es vielleicht eher so, dass diese neutrale Person dann nicht mehr die richtige Art und Weise ist, mit der Situation umzugehen.
Die Frage ist, wie kommt man da hin? Und ich glaube, gerade in so einer Konfliktlösungssituation ist es halt notwendig, dass man ganz klar benennt, was sind die Problemstellen, die Problemstellen aber auch gemeinschaftlich herausarbeitet und dann gemeinschaftlich auch festlegt, was sind denn eigentlich die Maßnahmen, die wir ergreifen, um diese Problemstellen zu beheben.
Und das lässt sich ja auf andere Situationen jetzt auch anwenden.
Dann aber zu gucken, okay, mit diesen Maßnahmen, die wir entwickelt haben gemeinsam, halten wir uns denn daran?
So, und wenn wir uns nicht daran halten, dann kann man natürlich auch sozusagen, ja, in einer Art Punishment, also das ist so ein hartes Wort, ne, aber da muss man halt sagen, okay, hier funktionieren Dinge nicht.
Wir haben uns aber gewisse Regeln auferlegt, beispielsweise auch in einem, kann ich das auch wieder auf mich übertragen, ich hatte auch mal Konfliktsituationen mit Kolleginnen und Kollegen, mit Peers, mit denen ich sozusagen zusammenarbeiten musste, ja.
Und wir haben dann, irgendwann sind wir dazu übergegangen, wir haben halt eine Art Working Agreement gemacht, ja, und haben diese Dinge halt aufgeschrieben, haben halt gesagt, so möchten wir arbeiten.
Das ist ein guter erster Schritt meiner Meinung nach, oder zweiter Schritt eigentlich schon, wenn es so weit kommen muss, dass man aber sagen kann, darauf kann ich mich berufen.
Und dann kann ich sagen, ey, guck mal, wir haben doch gesagt damals, so wollen wir das machen. Wir haben uns beide darauf committed.

[49:43] Und dann kommt vielleicht was ins Spiel, irgendwann muss man halt auch sagen, wenn das dann halt zwei, dreimal wieder gefailt ist, so, dann muss man es vielleicht nochmal eskalieren, ja.
Ich bin sowieso ein Mensch, der eigentlich sehr...

[49:57] Also, Dinge sehr früh eskaliert. Ich bin ein Freund davon, wenn etwas nicht funktioniert, einfach das zu eskalieren, sei das jetzt ein Konflikt, was hoffentlich der seltenste Fall ist, aber sei es auch etwas in der Priorisierung einfach innerhalb eines Produkts, ja, wo man halt zwei konträre Interessen gegeneinander vertreten muss oder abwägen muss.
Genau. Ich hatte am Anfang gesagt, ich möchte gern zwei Sachen sagen.
Jetzt habe ich beim ersten Thema ein bisschen länger ausgeholt.
Eine zweite Sache, mit der ich in der Vergangenheit viel zu tun hatte und auch immer noch, immer wieder, ist halt, ich bin halt emotional bei manchen Themen stark investiert.

[50:37] Und wie wir alle wissen, reagieren wir alle in der Diskussion am besten darauf, wenn wir nicht so emotional diskutieren, sondern uns faktenbasiert natürlich bewegen.
Ich versuche das oder mache das, glaube ich, auch meistens so.
Dennoch gibt es halt manchmal so Trigger-Points, die kennt vielleicht auch jeder von sich im Leben.
Die erkennt man dann vielleicht nicht sofort. Und das ist zum Beispiel ein Thema, an dem habe ich auch lange gearbeitet, arbeite ich auch immer weiter, das hört nicht auf.
Da aber zu sagen, okay, diese Trigger-Points zu erkennen, ah, guck mal, da versucht dich das Gegenüber vielleicht auch zu triggern, weil es versteht, dass es jetzt dich ein bisschen aufregen kann.
Wenn du dich aber aufregst in einer gewissen Runde, dann kommt es vielleicht aber auch schlecht, fällt schlecht auf dich zurück oder sowas.
Und da dann halt auch eine Ruhe zu bewahren oder Coping-Mechanisms zu finden, zu schauen, wie schaffe ich es denn, mit so einer Situation fertig zu werden, die mich emotional vielleicht auffühlt, in Anführungsstrichen, ja.
Das Wichtige ist halt dann diese Selbstreflexion zu wissen, okay, was ist denn passiert, diese Situation, wenn sie auftreten, zu analysieren.

[51:45] Jetzt rede ich eigentlich nur so ein bisschen über das Thema an sich.
Ich hoffe trotzdem, dass das so in die Richtung der Frage zielt.
Ja, total, total. Also, ich denke, diese Selbstreflexion ist ja eine Art Technik, die du dann betreibst, um wahrscheinlich auch für die nächsten Male sehr gut gewappnet zu sein.

[52:04] Und was ich auch rausgehört habe, ist, dass du versucht hast – ich weiß nicht, ob das jetzt technische Lösungen oder Tools sein sollen, aber dass, wenn du merkst, man kommt jetzt hier mit Reden nicht einfach nur weiter, dass man zum Beispiel wirklich so was wie Working Agreements macht, Oder auch irgendwelche andere Lösungen, wenn man merkt, mit Reden kommt man gerade nicht weiter.

[52:28] Ja, also vielleicht nochmal ganz kurz zurück auf die Reflexion. Ich glaube, das ist eines der wichtigsten Mittel, um sich selbst weiterzuentwickeln.
Egal auf welchem Level man ist, das ist die Reflexion.
Ich habe irgendwann mal so ein Seminar mitgemacht oder so eine Fortbildung mitgemacht und dann war das halt so, der Professor, der das da gemacht hatte, der, sagte dann, hier versucht mal jede Woche euch am Ende der Woche oder so hinzusetzen, mal aufzuschreiben, was war gut die Woche, was lief nicht so gut, was willst du verbessern, so irgendwie so ein Set an Fragen, ja, da kann man auch mal googeln, da gibt es auch genügend Vorlagen irgendwie, wenn einen das näher interessiert, ich selbst habe es jetzt nie geschafft, das so kontinuierlich durchzuziehen.
Nichtsdestotrotz habe ich meine Phasen, wo ich selber, aber halt auch gespiegelt mit anderen Leuten, mich reflektiere.
Ich glaube, Selbstreflektion ist super wichtig, das sehr häufig zu machen, aber auch die Reflektion von außen, Also sozusagen, dass Leute ihre Meinung, ihr Feedback geben, ist extrem wichtig, um sich selbst weiterentwickeln zu können.

[53:35] Zum Beispiel neige oder habe in der Vergangenheit gerade viel dazu geneigt, auch mal, wenn ich Dinge erklärt habe, gerade wenn es um technische Themen geht oder so, wo es jetzt gar nicht so irgendwie, wo man gar nicht so krass viel, ja, da so Emotionen reinlegen muss oder so, da habe, was ich dann häufig gemacht habe, ist, ich habe von oben herab gewirkt, ja, dass ich den Leuten von oben herab Dinge erklärt habe, so müssen sie sein und so arbeitet ihr und alles andere ist ja Quatsch.
Das war nie meine Intention, wenn ich so geredet habe, sondern die Art und Weise, wie ich einfach rede, ist dem sehr zuträglich und unterbewusst, weiß ich nicht, also das habe ich nicht so aufgedeckt.
Und ich habe das irgendwann halt auch dann so ein bisschen herausgearbeitet oder mal selber festgestellt, ach, das Feedback hast du jetzt zum dritten Mal bekommen, wahrscheinlich solltest du dich damit mal dringend beschäftigen, weil die Leute finden das schlecht.

[54:29] So, und dann habe ich halt angefangen, mich damit zu beschäftigen.
Was ich dann gemacht habe, ist, ich habe halt so einen Validierungsmechanismus für mich erarbeitet.
Beispielsweise bin ich nach gewissen Monaten einfach mal zu anderen Leuten hingegangen oder zu den gleichen Leuten oder zu neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Das ist auch schon ein paar Jahre jetzt her, als ich das angefangen habe, so hingegangen und habe gefragt, ey, wie ist denn das so und wie nimmst du eigentlich das und das wahr oder wie ist denn das, wenn ich mit dir rede zu dem Thema?
Hast du da manchmal das Gefühl? Denk doch da mal bitte darüber nach.
Wenn du mal das Gefühl hast, und jetzt kommt noch so die Pointe hinten dran, vielleicht, wenn du mal das Gefühl hast, dann sag mir Bescheid, dann können wir darüber reden, weil ich will das auf jeden Fall nicht meinen. Und das Coole ist, selbst wenn man das halt mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern macht, also auf dem gleichen Level oder wie auch immer, ja, egal auf welchem Level, wenn du eine Schwäche hast und du weißt die, und du sagst den Leuten das, deinem Gegenüber das, und sagst, pass auf, manchmal bin ich ein bisschen so, wenn du das mal siehst, sag mir Bescheid, ich will das gar nicht sein. Und du entwaffnest die Leute ja, die können ja dann nicht mehr danach zu dir kommen und sagen, ey, du verhältst dich immer so schlecht.
Ja, sag ich doch, bitte sag mir doch Bescheid, es tut mir voll leid, ich weiß, das ist mein Fehler, aber bitte lass uns darüber sprechen. Und das ist halt so, also das ist halt eine Riesenwaffe, finde ich. Bitte verzeiht mir jetzt diese Terminologie, aber es ist eine Riesenhilfe im täglichen Umgang miteinander, wenn man halt einfach von vornherein sagt, hey, guck mal, ich.

[55:57] Habe hier ein gewisses Problem, ich bin da aber auch vulnerable, komm einfach zu mir, lass uns sprechen, ich versuche es echt zu vermeiden. Aber das muss man halt erstmal zugeben und man muss es halt bei sich erkennen. Und das hat mir halt total geholfen, um mit manchen Themen, die man ja selber immer hat, fertig zu werden, um vielleicht auch ein Stück weit in eine bessere Kommunikation zu kommen.

[56:24] Der lange Punkt zum Abschluss. Ich weiß jetzt nicht, ob ProSieben vielleicht ein Tool dazu bräuchte.
Also, ich kenne da ja so ein Tool namens Savvy. Da gibt es so Feedbackcycles.
Da gibt es auch Manager-Feedback und das kann auch anonym gesendet werden.
Ja, ich verstehe deinen Punkt.
Man will immer so 360-Grad-Feedback machen und man möchte gerne anonymisiertes Feedback erfassen und dies und das.
Es gab auch mal in einem Team, in dem ich war, sage ich jetzt einfach mal, ist ja auch egal, wo, gab es genau das. Wir wollten das machen. Wir haben das eingeführt und die HR kommt und sagt, hey Leute, nee, macht ihr bitte nicht mehr. Der Betriebsrat möchte das nicht, wir möchten das nicht.
Das ist viel zu anfällig und es kann sein, dass man doch irgendwie dieses anonymisierte Feedback, halt doch entschlüsseln kann sozusagen. Und am Ende gibt es halt arbeitsrechtliche Maßnahmen Und dann verklagen uns die Leute aufgrund dieses Feedbacks oder so was.
Auch wenn man es selber vielleicht gar nicht dafür genutzt hat.
So, das nur als kleiner Ausflug. Also, die bürokratischen Hürden sind ja leider doch, und das kennt ihr wahrscheinlich bei euch in der Firma zu gut, dann doch relativ hoch.

[57:37] Genau, aber wechsel ich jetzt die Anekdote, die ich gerade erzählen wollte.
Das war eine Freundin von mir.
Und ich bin ja teilweise schon, da war ich normalerweise auch oft stolz drauf, so effizient. Und ich versuche, das habe ich in den letzten zwei Jahren leider überhaupt nicht gut geschafft, auch Leuten immer gleich zu antworten, wenn sie mir auf allen möglichen 3.000 Millionen Social-Media-Kanälen und sowas schreiben. Und da hat mir eine gute Freundin von mir mal geschrieben, kam auch von einer anderen Kultur, dass sie dann Angst hatte, mir danach zu schreiben, weil ich so hart geantwortet hätte. Und für mich war die Antwort natürlich nicht hart. Für mich war das einfach, oh, du hast mich für das Datum gefragt, nee, da kann ich gar nicht, danke, Katastrophe geraten und dann ist es so runtergerattert.
Und ich freue mich natürlich auch immer sehr, wenn eine Person einem das auch sagen kann, damit man sich das selber verbessern kann.
Und allein auch die Tatsache, und das hat nichts mit Tools zu tun, aber einfach in jedem Wann und Wann, das man hat oder vielleicht auch nicht hat, zu sagen, hey, hast du eigentlich Feedback für mich oder überleg dir doch mal was beim nächsten Mal, ist, glaube ich, schon einfach so ein ganz kleiner Satz, der sehr viel ausmachen kann, weil dass es normal ist, sozusagen, die Person, bei der man nicht irgendwo stehen hat, das sollte ich da tun oder ich muss da Feedback geben, ist das, glaube ich, nicht so das normale Verhalten, dass man das so macht. Man bringt sich ja auch selber immer in eine komische Situation rein. Warum sollte man das selber tun wollen? Ich.

[59:04] Ich kenne es dann nur oft in dem Format, dass...
Vielleicht drei oder vier Personen am Sprechen sind und man sagt immer quasi der Person, die es nicht direkt betrifft, aber vielleicht auch mit der zu tun hat, dass man da irgendwo das Feedback weitergibt, damit man es mal ausgesprochen hat, weil man selber nicht in die vielleicht unangenehmere Situation ist, direkt jetzt sagen zu müssen.
Aber jedes Mal, wenn es passiert, in beide Richtungen, oder was heißt in beide Richtungen, das sind ja meistens dann Peer-Gespräche, kann ich das nur mit positiven Erfahrungen verbünden.
Und auch dieses Mentoring oder Senior, da muss ja nicht immer gleich Lead oder Manager sein, aber bei diesem Mentoring würde ich auch gerne noch, dass die Welt ein bisschen davon wegkommt, dass das eben jemand ist, der oder die von oben herab was sagt oder so Art Hausaufgaben gibt.

[59:52] Weil die Personen, die normalerweise in der Mentoringrolle sind, können genauso viel lernen von ihren Mentees.
Allein schon, die sind oft jünger, bringen TikTok und X mit rein und wissen schon wieder die neuesten Frameworks und ganz andere Blickwinkel und dann kann man, ist das meistens auch so eine Art Peer Mentoring, Peer Feedback geben und wahrscheinlich die Personen, die einfach nur länger schon in dem Beruf sind, bringen oftmals diese Resilienz mit, die man dann braucht, wenn da Livebugs passieren oder wie es jetzt wirklich in der Firma dann gehampt hat wird und was in der Firma, vielleicht wie man gemeinsam als Team für die Firma das Ziel verfolgen kann, weil hast du manchmal, bist schon mal drüber gestolpert, dass quasi deine persönliche Meinung sozusagen den Company-Werten oder den Company-Zielen so nicht ganz im Einklang waren und du musst es dann quasi an.

[1:00:48] Deiner Stelle dem Team vermitteln, wie es die Company gemacht haben würde, auch wenn es vielleicht nicht deine Meinung wird. Mir fällt nur so ein plumpes Beispiel ein, wie du würdest total gern end-to-end testen, aber die Firma hat keine Zeit dafür und das ist jetzt die Entscheidung.
Ich verstehe den Punkt. Also, ich glaube, was man sich halt wirklich angucken muss, was heißt denn keine Zeit dafür? Ja, also, ich glaube, wir müssen halt dann, das bedeutet ja im Endeffekt, du bist bereit, an der Qualität sozusagen zu sparen, in Anführungsstrichen.
Und das zum Beispiel ist dann der Hebel vielleicht, an dem ich eher ansetzen würde, ja.
Grundsätzlich, wenn ich eine Meinung vertrete, und die auch in einer gewissen Runde jetzt.

[1:01:35] Ich meine, sowas muss jetzt nicht unbedingt diskutiert werden, also das ist ja schon eine Engineering-Entscheidung im Endeffekt, ob man jetzt End-to-End-Tests macht oder nicht, dann brauchst du natürlich die Leute dafür und das Know-how so.
Klar, aber nichtsdestotrotz würde ich halt sehr lange diskutieren, wenn ich das für richtig halte, dass ich diesen Punkt gerne durchsetzen würde für uns als Produkt, weil ich glaube, hier sind meine Überzeugungen und hier sind die Argumente, warum ich glaube, dass das gut wäre für uns. Wenn wir uns dann aber entscheiden aus Gründen, selbst wenn ich sie jetzt nicht zu 100 Prozent teile, wenn ich sie verstanden habe und verstanden habe, warum andere Leute eine andere Meinung vertreten und diese dann, also meine Meinung dann beispielsweise überstimmt wurde und wir uns auf etwas anderes sozusagen einigen, in Anführungsstrichen, auch wenn das nicht meine persönliche Meinung ist, dann gilt halt dieser Grundsatz Disagree and Commit.

[1:02:40] Du stimmst dem nicht zu, aber wenn du als Leadership-Team, also ich spreche jetzt von einem Leadership-Team, damit meine ich beispielsweise, wenn man aus Produktmanagement und Engineering oder halt in einer größeren Gruppe, ja, aus gleichen Funktionen heraus.

[1:02:54] Wenn du dann auch noch mit unterschiedlichen Meinungen auftrittst, dann hast du halt ein Problem den Leuten gegenüber, weil die Leute verstehen dann halt gar nichts mehr in den Teams, ja, die sagen dann, hä, was, der Engineering-Typ sagt mir, Ja, also, er würde halt schon gern End-to-End-Testing machen, aber man hat sich halt jetzt anders entschieden, und die Firma hat halt gesagt, nö, das ist halt nicht überzeugend, und damit nimmt man die Leute nicht mit.

[1:03:20] Überzeugen kann ich natürlich nur, oder richtig überzeugen kann ich natürlich nur etwas sagen, von dem ich auch wirklich überzeugt bin. Ja, da geht's dann auch darum, wie real ist man selber halt auch so, ja, wie viel Grad hat man auch wirklich mit den Leuten, ja, wie viel vertrauen die einem auch so.
Und das muss man halt aufbauen. In einer Leadership-Rolle ist es halt extrem wichtig, Trust aufzubauen, also Vertrauen zwischen den Leuten aufzubauen, zu denen du sprichst, und das kannst du vor allem über Zeit, aber vor allem auch über Aktion.
Und wenn du den Leuten gut begründest, warum du jetzt ein Thema nicht umsetzen kannst, ob das deine persönliche Meinung ist oder nicht, ist dann irrelevant. Du hast dann eine Aufgabe.
Und so sehe ich es bei mir auch. Ich habe eine Aufgabe, ich habe eine Meinung, ich vertrete die so lange, bis ich an einen Punkt gelangt bin, wo ich der Meinung bin, hier kann ich nichts mehr ändern.
Das ist die Entscheidung, die wir uns gemeinschaftlich gesetzt haben oder die jemand mir vorgesetzt hat und es gibt nur eine extrem kleine Möglichkeit mit extrem hohem Aufwand, das zu ändern.
Und dann ist es an mir, das nach außen hin zu vertreten. Ich saß so häufig in Meetings, schon nicht technische Entscheidungen, aber teilweise halt organisatorische Entscheidungen, die zu verkünden waren.

[1:04:37] Wo ich mich dann natürlich sehr anstrenge, die Positionen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verstehen, ja, und da auch gerade zuzuhören, das ist, glaube ich, ganz, ganz wichtig.
Und den Leuten dann halt das Gefühl zu geben, sie können jetzt ihre Meinung sagen, und sie können ihre Meinung sagen.
Das Thema ist nur, manchmal gibt es halt Entscheidungen, die sind in Stein gemeißelt, und natürlich nimmt man auch das Feedback mit, weil das darf man nicht unterschätzen.
Auf der einen Seite, also jetzt mal beispielsweise in der Runde mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, trete ich natürlich als der Repräsentant einer Leadership-Gruppe oder einer bestimmten Entscheidung auf.
Auf der anderen Seite trete ich als der Repräsentant auf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wenn meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mich anplöken, ich sag's jetzt mal überspitzt, also ich werde nicht angeplökt, aber wenn ich jetzt mal wirklich mal einen harten Gegenwind spüre, und denen auch mal eine unliebsame Entscheidung verkünden muss.

[1:05:38] Was zum Glück sehr, sehr lange nicht mehr vorgekommen ist, in der Art und Weise, und da einen starken Gegenwind zu spüren bekomme, da nehme ich natürlich diese Punkte mit und bin genau diese Person, die ich gerade mehrfach erlebt habe, in Anführungsstrichen, auf der anderen Seite, sei es in der Gruppe, sei es auch mit den Leuten, mit denen ich ja dann zusammen eine Entscheidung nochmal neu bewerten muss oder ähnliches.
Aber halt nur, wenn sich das auch aus meiner Perspektive lohnt.
Wenn man halt sieht, okay, wir haben jetzt diese Entscheidung und das ist jetzt gefällt, an einer ganz anderen Stelle wurde das entschieden und du hast keinen Einfluss mehr darauf, gibt's halt auch manchmal, so dann lohnt sich das auch nicht, das Fass wieder aufzumachen.
Weil was man damit wieder macht, ist halt man verbaut sich vielleicht die Chance, das Neue schneller zu begreifen.
Und das ist halt das, was dir als Leadership irgendwie, das muss man im Endeffekt ein Stück weit schneller begreifen, als man das vielleicht an, in Anführungsstrichen, so im Engineering oder so, dann so per se tut.
Es gibt ja immer diese verschiedenen Phasen, sei es jetzt im Team-Development oder sei es auch, was du durchläufst, wenn du halt irgendwie eine Situation verarbeiten musst.
Du nimmst erstmal etwas wahr, dann ist das vielleicht erstmal total schlecht.

[1:06:54] So, und dann musst du dich erst mal, manche Leute müssen das halt sehr lange mal ausheulen oder mal sagen, ey, das ist so schlecht oder ich muss mal mit jemandem jetzt darüber reden und dann einfach mal sagen, wie schlecht alles ist. Und dann geht es halt auch wieder bergauf, aber auch dann kann ich erst wieder verstehen, okay, was ist denn das Positive an dem Neuen? Und diese Zeit, da brauchen manche Menschen sehr, sehr kurz für und manche Leute brauchen da extrem lang für. Und ich glaube, allen Leuten diesen Zeitraum zu geben, den sie brauchen, das ist wichtig. Auf der anderen Seite wird von dir als Leadership immer erwartet, sei es jetzt Team-Lead-Level oder sei es darüber oder oder wie auch immer, wird immer erwartet, dass man halt...

[1:07:33] Diese Phase schneller durchläuft und vor allem mit Unsicherheit lebt.
Unsicherheit ist dein ganzes Leben so ungefähr, du bekommst immer halbe Information und das musst du dann nehmen, um deinen Tips gegenüber zu sagen, pass auf, wir wissen noch nicht alles da und da, aber motivierend sein, dass wir mit den Informationen, die wir haben und Annahmen, die wir treffen, dann die Zukunft gestalten. Und das ist so das Umfeld, in dem man sich, glaube ich, bewegen muss.
Ich merke aber natürlich auch, wir haben ja nur eine gewisse Zeit, das ist so Leadership-Sachen.
Ich weiß gar nicht, wie viel wir jetzt hier auf dem Engineering-Podcast da wirklich noch tiefer gehen sollten, überlege ich gerade, sage ich dir, nachdem ich zehn Minuten darüber gesprochen habe.

[1:08:20] Im Moment haben wir ein ganz, ganz, ganz großes anderes Problem.
Wir sind hier schon bei ungefähr einer Stunde.
Und ich glaube, hier hat gerade in der Gegend jemandes bohren angefangen.
Das heißt, ich glaube, es ist gerade Pause, aber ich hoffe, da kommt jetzt nicht ein großes Geborge.
Deswegen würde ich zuerst mal fragen, also erst mal würde ich sagen, es ist wunderschön, mit dir zu sprechen.
Ich könnte es noch sehr lange tun, würde aber auch die ganze Hörerschaft fragen, ob sie ganz stark für eine Episode 2 oder eine Revision 2 mit dir wäre, weil ich habe nämlich nur ungefähr 20 Fragen auf meiner Liste.
Aber anstatt eine davon zu fragen, würde ich mal kurz fragen, gibt es irgendwas, was du jetzt einfach so heraus erzählen möchtest?

[1:09:03] Das ist eine super interessante Frage. Also erstmal vielen Dank für die Fragen bis hierhin.
Ich glaube, vielleicht merkt man es an der einen oder anderen Stelle, da habe ich mir ein paar Gedanken gemacht in den letzten Jahren, darüber, wie gewisse Dinge zu sein haben in einem Leadership, wenn man so schrieben will, oder wie man mit Situationen umgeht.
So. Ich glaube, das wäre eigentlich auch nur das, was ich vielleicht nochmal mitgeben wollen würde oder so jetzt nochmal sagen würde. Für jeden, für jede Person, die halt irgendwie sich so für diesen Leadership oder halt Management Path nennt man es ja, halt irgendwie interessiert, also wo es halt um People Management oder sowas geht.

[1:09:42] Wenn ihr mal Bock habt, euch auszutauschen, ich bin super gerne bereit dafür, meldet euch einfach gerne mal bei mir. Ich habe auch voll Bock, irgendwie mal neue Ansichten zu lernen oder wenn ihr sagt, es gibt hier Punkte, die du genannt hast, die verstehe ich nicht, dann sagt Bescheid. Also schreibt mir auf Twitter, schreibt mir eine E-Mail, wie auch immer. Ich fände es super interessant, auch darüber mehr zu reden. Wir reden immer viel über technische Themen, das ist auch gut, weil das ein technischer Podcast, Engineering Podcast und ich verstehe es aber auch nicht.
Wenn viele Leute abgeschaltet haben.
Aber wenn das Thema interessant ist, dann sagt mal Bescheid und dann können wir vielleicht nochmal weiterreden.

[1:10:19] Ja, und das wäre es so von meiner Seite. Ja, super. Dann muss ich an letzter Stelle ja unbedingt noch den Simon grüßen.
Einen Hörer von uns, den ich vorher ganz vergessen habe. Einen schon, ich glaube, hört schon länger, als ich überhaupt dabei bin.
Also ganz liebe Grüße an Simon.
Liebe Grüße.
Wir werden in der nächsten Zeit auch wieder technische Sachen rausbringen.
Wir haben jetzt gerade wieder ganz, ganz, ganz tolle Gäste und Themen in der Pipeline.
Auch da geht's auch noch mal einmal um Kommunikation. Wir werden auch noch uns mal mit Solid beschäftigen.
Ich versuche auch noch, Remix an den Start zu bekommen.
Sollte also irgendjemand da draußen gerade zuhören und entweder über technische Sachen sprechen wollen oder auch über nicht technische, über Management oder Nicht-Management, alles Mögliche, dann schreibt uns auch gerne eine E-Mail an comments-at-working-draft.de, und damit machen wir hier an der Stelle den Deckel drauf.
An dieser Stelle verspreche ich einfach mal, vielleicht gibt es, ich verspreche vielleicht, dass es nochmal eine Haus-Kontext 2 mit Hans gibt, damit ich noch meine anderen Fragen stellen kann.
Alles zu Haustieren und Urlaub und Rennrad und allem Möglichen.
Und ansonsten danke ich dir jetzt erstmal für das sehr nette Gespräch und deine sehr motivierenden Antworten und für die Zeit.
Vielen Dank, vielen Dank, Vanessa. Auch dir vielen Dank, dass du mich diese Fragen gefragt hast das und ja auch so interessiert dabei bist und ja freut mich dass es dir spaß gemacht hat und Wir hören uns bald. Dann bis zum nächsten Mal. Ciao.

[1:11:48] Bis dahin. Tschau!

[1:11:50] Music.