Erneut trafen sich Stefan und Peter unter dem Vorwand einer neuen TypeScript-Version um ihrem Zorn über alle möglichen Gesamtsituationen Luft zu machen.
Schaunotizen
- [00:01:55] State of the ECMAScript Module
- TypeScript wollte besseren ESM-Support ausrollen und hat’s dann doch nicht getan. Warum? Weil aktuell JS-Module ein einziges Chaos sind! Wir gedenken den Ahnen (RequireJS- und CommonJS-Modulen sowie Browserify) und verfluchen sie für das, zu dem sie den ESM-Standard verleitet haben. Zwischen unserem Geschimpfe sprechen wir auch über modul-relevante Tools der nächsten (Rome, Vite, esbuild, swc, deno) und letzten Generation (Jest, Closure Compiler, Less, Sass), sowie ein wenig über React, die ScriptConf, Rust (und andere Sprachen) als die Zukunft von JS-Infrastruktur und LLVM.
- [00:00:00] TypeScript 4.5
- So sehr uns das Modul-Chaos ärgert, so gut finden wir dann doch Tail-Recursion Elimination für rekursive Typen (übrigens ein ES6-Feature, das bis heute fast in keiner JS-Engine funktioniert),
lib
-Upgrades und Use Cases wie den ResizeObserver, Neuerungen für Template String Types, Top-Level-Await, Private Field Presence Checks, Import Asertions, JSDOC, TSDOC und SOAP.
Kommentare
Ernesto Sun #
Geschrieben am 2.12.2021 um 17:41
Hallo!
Hat mir extrem gut gefallen wieder, das schnelle Profi-Frontend-Zeug-Besprechen mit harter Kritik da und dort. ‚Gut schwadroniert‘
Ich schreib gleich hier meine Kommentare weil ich diese asozialen Entropie-Maschinen wie Twitter usw. nicht nutze.
Meine Meinung: Die Web-Standards sind spätestens mit den HTML5-APIs vollkommen ausreichend für jegliche Art von Frontend bzw. ‚App‘. Eigentlich wär mit XHTML 1.1 und JSONP und CSS2, und damals noch jQuery, auch schon alles relevante gegangen wovon heute noch oft geträumt wird.
Das Dev-Gold ist nahe: Eine schöne Code-Basis die auf allen Agents (Browsern) über Jahrzehnte hinweg funktioniert. Nicht glücklicherweise sondern garantiert.
Vielen Dank!
—– (ab hier gerne abschneiden fürs publish)
Ich denke schon dass ich was interessantes zu sagen hab, aber nur bin ich ein Einsiedler auf einer Vulkaninsel und habe wenig Konnektion in den Kapitalismus. Will das auch so weiter leben, weil ich Garten, Biotop und Wildniss usw. fast noch lieber hacke. Auch wenn ich die Theorie kenne, kann ich mich nicht entschliessen eine Web-Persönlichkeit sein zu wollen – etwas das aber notwendig ist wenn man ein freches neues Open-Source-Projekt an Mann und Frau bringen will. Mir ist bewusst dass ich da wieder viele Emails schreiben müsste und wieder Termine und TODO Listen usw. handhaben müsste. Auch dank Euren Einsichten in das wahre Leben von Open Source Projekt-Sklaven wünsche ich mir damit nicht grau zu werden.
Wessen ich aber sehr wohl willens und mächtig bin ist alles Technische. D.h. wenn ich eines Tages Partner fände dann könnt der sich auf alles konzentrieren und ich bin der Tech-Guru auf Abruf.
Ich kann auch leider bei keiner Firma arbeiten, weil ich den Kapitalismus verachte und Leute in Anzügen, Krawatten, usw nicht respektieren kann. Außerdem brauch ich kein Geld, auser es kommt wie von selber. Wenn ich viel hätte würd ich Euch unterstützen.
Ich betreibe mit Webstandards mehrere Industrie-Apps österreichischer Getreidemühlen. (Seid >20 Jahren nebenbei und für Brötchen ausreichend.)
————
Schade dass noch niemand Total.HTM verstanden hat. Kann das ohne ’sozialen‘ Aufwand und persönlichen Einsatz nicht ändern. Wahrscheinlich ist es fair so. Eigentlich will ich ja nur ‚die Welt retten‘ ;)
Falls Interesse: https://github.com/ernesto-sun/Total.HTM-Easy
EXA App ist wirklich mächtig. EXA ist eine funktionale ontologische Sprache auf JSON-Syntax. So wie OWL und SparQL, nur auch Nicht-Akademiker-tauglich. Geschenkt. Tja.
————-
Alles (=) Liebe, Ernesto ~:)
Icke #
Geschrieben am 3.12.2021 um 21:09
Ich weiß nicht mehr, wann und warum dieses „Alles mit JavaScript, möglichst jedes Jahr neu“ Ding passiert ist.
Wie ein Handwerker, der nur einen Hammer hat (der jährlich kaputt geht), obwohl er Maler ist :)
Die meisten „Web-Seiten“ brauchen nicht mal JavaScript, laden aber trotzdem Megabytes davon.
Tipp:
Kein JavaScript nutzen, es sei denn, es geht nicht ohne.
Schon hat man ohne Zusatzaufwand bei Lighthouse alles grün (selbst ohne Caching), Suchmaschinen lieben die Seite und der Kram läuft unverändert auch in 10 Jahren noch.
Ernesto Sun #
Geschrieben am 7.12.2021 um 17:15
Vermute es ist u.a. oder vor allem gemeint keine großen JS Files bzw. ganze JS Frameworks zu verabhängigen. Da stimm ich zu!
Jedoch reines Standard-JS (EcmaScript) einzusetzen ist schon ok bzw. leider notwendig dort wo CSS seine Grenzen hat.
RSS-Feed zu diesem Beitrag
Kommentare sind für diesen Beitrag geschlossen.