Rodney und Peter hockten sich zusammen um über sehr neue und sehr alte JavaScript-Technologie zu schwafeln.
Schaunotizen
- [00:00:12] Prepack
- Prepack ist ein „partial evaluator for JavaScript“. Prepack führt, sofern möglich, den Initialisierungs-Code eines JS-Bundles in einem Compile-Schritt aus, damit es der Browser nicht zur Laufzeit machen muss. Es werden z.B. Closures wegoptimiert und Berechnungen durchgeführt, wo immer dies möglich ist. In eine ähnliche Kerbe schlägt das bereits mehrfach in diesem Podcast erwähnte optimize-js, was weniger kann, aber schon eingesetzt werden kann. Prepack hingegen ist noch Alpha-Software (obwohl es schon ein Webpack-Plugin gibt), was wir anhand von mehreren Code-Samples erfahren.
- [00:13:32] Früher war alles
besseranders - Das HTTP Archive hat Statistiken über verbreitete JS-Libraries gesammelt und wir lassen es uns nicht nehmen, die Top 10 einzeln durchzusprechen. Auf Platz 1 thront wenig überraschend jQuery, über jQuery UI auf Nummer 2 (und Rodneys Schwank zur position()-Funktion) wundern wir uns hingegen schon etwas. Zu den ollen Polyfill-Libraries Modernizer (Platz 3) und YepNope (Platz 5) fällt uns vor allem eine Reflow-Visualisierung mit der alten Modernizer-Webseite als Testsubjekt ein. Bootstraps JS-Komponenten auf Platz 4 verwundern nur mäßig, FlexSlider an Position 6 war uns völlig unbekannt. Die Erinnerung an swfobject (Platz 7) bewegt Rodney zu Geständnissen aus einer Jugend voller ActionScript. Das achtplatzierte Underscore.js lebt in Form von lo-dash bis heute in unseren package.json-Files weiter. Mit Grausen denken wir an die Google-Maps-API (Platz 9), wenn auch Peter neue Ideen zum nicht-sachgerechten Einsatz von Maps und Headless Browser anzubieten hat. Die Liste endet mit Moment.js auf Platz 10, was uns aus irgendwelchen Gründen zur PHP-Funktion strtotime() abschweifen lässt. Da das aber kein geeigneter Abschluss für einen Podcast im Jahre des Herrn 2017 ist, wirft Rodney zum Schluss noch einen persönlichen Platz 11 in die Runde: Libraries für Layout-Rearrangements wie FLIP (was Rodneys Favorit Vue.js von Haus aus macht). Libraries wie Vue und Tools wie Babel zeigen aber ganz klar auf wohin der Trend geht: weg von Insellösungen, hin zu integrierten Tools und Frameworks.
- ECMAScript modules in browsers
- Gewohnte Erklärbär-Qualität aus dem Hause Jake Archibald.
- Getting Started with Headless Chrome
- PhantomJS ist tot, es lebe Headless Chrome!
- Turning Windows into an environment ready for modern development
- Tools für Windows.
- Install npm packages globally without sudo on macOS and Linux
- Pakete global für den jeweiligen User installieren.
- zeit/pkg
- Bundlet Node-Apps in Executables.
- Videos von der JSConf EU 2017
- Schöne kurze Talks.
Kommentare
Michael van Laar #
Geschrieben am 20.06.2017 um 20:45
Über jQuery UI auf Platz 2 wundere ich mich überhaupt nicht, so oft wie ich in den letzten Jahren darüber gestoplert bin, wenn ich in den Code von fremden Firmen-Websites geschaut habe. Ganz besonders verbreitet ist es bei WordPress-Plugins. Das gibt es offenbar durchaus eine Menge Plugin-Autoren, die vorsorglich gleich mal das komplette jQuery-UI-Paket inklusive aller Standard-Stylings mit hineinpacken, nur weil sie an einer einzigen Stelle ein Element auf- und zuklappen müssen. Gerne dann auch noch so eingebunden, dass der Aufruf nicht mit der jQuery-UI-Anforderung anderer Plugins zusammengelegt werden kann, so dass dann auch gerne mal auf einer Seite zwei bis drei verschiedene Versionen nacheinander geladen werden. In der Zeit, die man braucht, um die Standard-Styles zu überschreiben, hätte man in vielen Fällen das ganze auch mit ein paar Zeilen eigenem Code ohne Library lösen können. Aber gerade im WordPress-Umfeld wundert mich nichts. ;-)
Schepp #
Geschrieben am 21.06.2017 um 08:16
:D (oder auch :(, je nachdem)
Danke!
Stefan #
Geschrieben am 23.06.2017 um 11:29
Flexslider ist übrigens so ein quasi-Standard-Slider-Plugin für WordPress… Das würde die hohe Verbreitung ein wenig erklären :D
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