Weder Sommerhitze noch Sommerloch konnten Stefan, Schepp und Peter davon abhalten das einzige nennenswerte Thema der Woche in eigentlich völlig ungebührlicher Breite durchzukauen.
Schaunotizen
- [00:00:10] Stop pushing the web forward
- Peter-Paul Koch fordert ein Moratorium über neue Browserfeatures und wir sind einigermaßen perplex. Nicht nur glauben wir, dass PPK weiß, dass sich das nicht durchsetzen lässt, auch über Motivation und Ziele hinter dieser Forderung sind wir ziemlich verwirrt und wir halten sie am Ende für ziemlichen Käse. Schützenhilfe bekommen wir aus der Richtung von Jake Archibald und Bruce Lawson, die ebenfalls nicht viel mit dem Moratorium anfangen können.
[00:37:32] Keine Schaunotizen
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Kommentare
Robert Agthe #
Geschrieben am 11.08.2015 um 23:34
Ihr habt die Aussage von dem Moratorium echt nicht verstanden?? wow.
Naja, denn einfach weiter Feature auf Feature implementieren. Beim Steuersystem hat das ja auch schon super funktioniert :D
Peter #
Geschrieben am 11.08.2015 um 23:55
Erleuchte uns! Speziell darüber, was das Steuersystem mit Webstandards gemeinsam hat.
Johannes Thönes #
Geschrieben am 15.08.2015 um 11:06
Hallo,
Ich stimme dem Tenor der Show zu – ein Moratorium ist sicher nicht die Lösung, und so richtig überzeugt bin ich auch nicht das es überhaupt ein Problem gibt. Allerhöchstens, dass Features die sich als „nicht passend“ erweisen trotzdem in den Browsern bleiben und das System _unnötig_ komplex machen. Aber ich bin eher skeptisch das ein Moratorium sowas lösen könnte, schon gar nicht in einem Jahr.
Widersprechen möchte ich allerdings in dem Punkt, dass Devops bedeutet das jeder alles können soll. Devops bedeute das ich Cross-Funktionale Teams habe in denen Devs und Ops zusammenarbeiten und voneinander lernen. Es geht hier darum, das ich als Entwickler die Probleme des Betrieb einer Anwendung verstehen kann – weil die Person die das tut neben mir sitzt und ich sie einfach fragen kann. Klar lerne ich dann ein bißchen über Betriebssysteme und der Ops Mensch ein bißchen über JavaScript. Aber Experten werden wir (wahrscheinlich) nicht.
Johannes
Anselm Hannemann #
Geschrieben am 15.08.2015 um 11:12
Puh, da bin ich jetzt etwas überrascht nach dem Hören. Ich bin verwundert, dass ihr ziemlich allesamt den Punkt von PPK nicht rausgelesen habt. Es geht doch nicht darum, dass er kein Fan von JS ist (bezweifle ich), es geht nicht darum, dass er ein alter Hase ist, der schlecht drauf ist. Solche Bemerkungen finde ich auch doof. Es geht darum, dass er sich wünscht, dass Methoden wie native input styling möglich ist, dass CSS Layout (vertical centering z.B.) einfach wird, oder dass Regressions ausgemerzt werden.
Interessant auch, dass ihr Microsoft Edge anbringt. Denn genau darum dreht es sich: In Edge spiegelt sich vieles wieder, was PPK sich wünscht – Regressions werden beseitigt, Interoperability wird großgeschrieben. Klar, auch da wird neues mit eingebaut, aber darum soll es sich nicht drehen. Wir wissen doch, wie kaputt die meisten Webstandards implementiert sind – wer das nicht weiß, fragt Rodney oder Peter. Und PPK möchte, dass die Browser sich mal die Zeit nehmen, die uncoole Arbeit zu machen und alte kaputte Implementationen zu berichtigen. Dass man dafür 1 Jahr lang keine Features implementiert, sehe ich als klares sprachliches Stilmittel – eine These, die die Wichtigkeit des Themas unterstützen soll.
Schade, dass irgendwie der Inhalt so nicht aufgegriffen wurde bzw. daran vorbeigeredet wurde. Vielleicht hilft euch ja auch der Artikel von Aaron Gustafson hier noch weiter: http://www.aaron-gustafson.com/notebook/ramblings-on-new-browser-features-interoperability-craft-and-the-future-of-the-web/ – der meiner Meinung nach vollständiger, klarer und besser ist.
Beste Grüße,
Anselm
Stefan #
Geschrieben am 15.08.2015 um 11:41
Ob das 1 Jahres Moratorium jetzt als Stilmittel dient oder wörtlich gemeint war, sei mal so dahingestellt. Es half auf jeden Fall nicht den Punkt rüberzubringen. „Stop moving the web forward“ ist für mich keine Option wenn es sowieso in vielen Dingen hinterherhinkt. Das wurde auch ein paar Mal in der Sendung erwähnt: Es gibt keine neuen Features, die man wirklich verwenden kann, weil sie einfach noch nicht überall da sind. Erst vor kurzem wollte ich mit
all: unset
die modulare Revolution in Sachen CSS herbeiführen, musste dann sehen dass man im Safari immer noch damit zu kämpfen hat. Das Problem ist nicht, dass wir in neuen Features untergehen, sondern dass die Browserhersteller sich nicht konsolidieren.Vielleicht ist ja PPK der Meinung, allerdings ging mir das da in zuviel Rambling und Halbwahrheiten unter. So „all over the place“ wie unsere Sendung dann war, war nämlich auch der Artikel. Das ist oft direkt proportional ;)
Aarons Artikel hab ich noch nicht gelesen, aber wenn’s darum geht wieder auf einen gemeinsamen Status Quo zu kommen, dann hat er vielleicht besser den Punkt erwischt.
bitbonk #
Geschrieben am 8.09.2015 um 14:16
Ganz interessante Perspektive zu dem Thema: https://www.nczonline.net/blog/2015/09/is-the-web-platform-getting-too-big/
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