Es war Rosenmontag und der großteil des Workingdraft-Teams bereitete sich auf das halten diverser Workshops vor. Um einem Monolog zu entkommen lud sich Rodney die Herren Christian Heilmann und Sebastian Golasch ein, um ein wenig über Christians Vortrag an der jQuery Europe zu schnacken.
Schaunotizen
- [00:01:04] TE;DL – Too Easy, Didn’t Learn (video)
- Mit jedem Tool und mit jeder Abstraktion vereinfachen wir uns die Arbeit. Was wir jedoch nicht vereinfachen ist das Lernen und Verstehen der Dinge, die wir in eine Abstraktion oder Tool gepresst haben. Wir beleuchten den »Just build a tool for that«-Hype einmal von der anderen Seite.
- [00:46:04] W3C HTML JSON form submission (Unofficial Draft)
- Ein Vorschlag
<form>
Elemente nebenapplication/x-www-form-urlencoded
auch alsapplication/json
absenden zu lassen. Wir diskutieren die Vorzüge und Probleme des Vorschlags. Wir kommen auch kurz auf das recht unbekannte ObjektFormData
zu sprechen, von dem wir dachten, dass es den Umgang mit Formularen bereits vereinfachen würde – was sich dann leider doch nicht als der heilige Gral der Formulardatenverarbeitung herausstellt.
[01:06:53] Keine Schaunotizen
- CSS performance revisited: selectors, bloat and expensive styles
- Komplexe CSS Selektoren sind wohl eine kleinere Bremse als überschüssiges, ungenützes CSS.
- Cross-browser Web Fonts part 3: Hyphens, Text Rendering, and Font Feature Settings
- Der Artikel erklärt wie das Beeinflussen von Ligaturen, Kerning, Fractionals, Ordinals, etc. funktioniert.
- How to Use The HTML5 Sectioning Elements
- Wann nutze ich
<section>
, wann<article>
und wann doch lieber nur ein<div>
? - layout thrashing in jQuery
- Welche jQuery-Funktionen können sich negativ auf die Rendering-Performance auswirken?
- Rewriting A WebApp in ES6
- Man nehme eine Backbone Applikation und schreibe große Teile davon mit EcmaScript6 neu. Weil man kann.
Kommentare
Puddingpulver #
Geschrieben am 18.03.2014 um 11:48
Hallo,
so ganz kann ich die Kritik an der Ausbildung der Entwickler nicht verstehen. Es ist klar, dass eine andere Generation auch andere Dinge lernt. Das WEB (HTML, CSS und JS) macht die Evolution aller Technologie durch. Als ich mit C angefangen habe, haben sich die Assembler Leute beschwert und genau die gleichen Argumente gegen die C Programmierer vorgebracht. Bei Java waren es dann die C und C++ Entwickler.. Es ist normal, auf einem immer höheren Abstraktionsniveau aufzusetzen. Das ganze muss auch so sein, da die Anforderungen an die Entwickler sich ändern. Ich kenne das aus allen Programmiersprachen die ich bis jetzt gelernt habe und JavaScript wird da keine Ausnahme machen. Am Anfang gibt es wenig Hilfsmittel, Tools und Libs. Wenn die Programmiersprache sich durchsetzt, werden immer mehr Hilfsmittel, Tools und Libs bereitgestellt und es ist wichtiger die neuen Tools und Libs zu kennen und zu beherrschen als jedes BIT in der Speicherverwaltung zu kennen. Wenn es dann zu Problemen kommt, fängt man an zu Forschen und dann ist immer noch Zeit das ganze zu verstehen.
JavaScript ist derzeit in einer sehr chaotischen Phase. Es gibt so gut wie keine Brauchbare Entwicklungsumgebung und so gut wie keine Standardisierten Libs (Außer JQuery). Daher muss sich jedes Unternehmen, Projekt oder was auch immer den Technologiestack selbst zusammenstellen. Das ist sehr Ineffizient und wenn JavaScript im Browser keine Monopolstellung hätte (JavaApplets und JavaFX, Flash und Silverlight sind keine alternative), würde das zeug keine Firma anfassen, da der Support des Technologiestacks nicht gewährleistet wird. Auch das war bei anderen Programmiersprachen so, bis sich große Player am Markt durchgesetzt haben und das Öko-System um die Programmiersprache herum Definiert haben. Was ein Entwickler dann an Know-how benötigt, ist die Beherrschung des Öko-Systems. Die Frage bei JavaScript ist, wer wird das Öko-System bestimmen?
Christoph Rumpel #
Geschrieben am 11.04.2014 um 17:14
immer wieder sehr spannend mit Chris Heilmann! (sonst natürlich auch =) )
Ich sehe mich selbst jetzt nach 2 intensiver Jahre als Web Worker nicht als Frischling, aber es ist einfach sicher auch ein großer Unterschied ob man die letzten 2-3 Jahre erst begonnen hat oder schon seit vielleicht 10 Jahren dabei ist. Vielleicht kann man sich da auch schwerer hineinversetzen wie das ist heutzutage zu beginnen. Man wird ja regelrecht erschlagen von Blogs, Büchern Screeencasts, Podcasts etc. Tu das, tu das nicht, tu das doch, eigentlich geht beides, aber nur wenn du es richtig machst. Da muss man sich sicher erst mal zurecht finden. Ich stimme euch aber natürlich trotzdem in fast allem zu. Es fehlt das Grundwissen, der Wille Sachen zu hinterfragen und Probleme selber zu lösen, aber aus der Sicht eines Christian Heilmanns kann man das sicher sehr leicht sagen. Auf jeden Fall ganz spannendes Thema!
Wozu ich noch eine Frage hätte wäre zum Thema Blog. Ich denke auch, dass ein Blog super wichtig ist und in erster Linie einem selbst sehr hilft und hoffentlich natürlich auch anderen. Ich blogge jetzt seit ca. einem Jahr privat und in meiner Agentur. Trotzdem finde ich es immer noch sehr sehr schwierig Themen zu finden. Es gibt einfach zu allem schon so viel im Netz und bringt der 100. Getting Started with Grunt Artikel z.b. wirklich noch was? Aber vielleicht hat man es auch leichter wenn man nicht Fullstack Developer ist und täglich überall mitmischen muss und nicht die Zeit hat / bekommt um sich mal ein paar Tage nur mit einer Sache zu beschäftigen. Vielleicht habt ihr hier noch Tipps zum Thema Blog? Wäre vielleicht auch was für eine kommende Sendung?
Danke und lg
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