Kurz vor Weihnachten plauderten Rodney und Peter über den neuesten CSS-Präprozessor (den niemand benutzen sollte) und statische Webseiten.
Schaunotizen
- [00:00:24] Myth
- Myth ist ein CSS-Präprozessor, der sich als CSS-Polyfill verkauft, dabei aber den Verkaufs-Part wesentlich besser macht als den Polyfill-Part. Rodney macht eins der Probleme darin aus, dass man nicht mehr erkennen kann, ob CSS/Myth-Code vom Browser oder vom Präprozessor verarbeitet wird. Das ist besonders problematisch, da Myth z.B. Variablen nur in der Syntax dem Standard nachempfindet und nicht die Kaskade berücksichtigt (siehe auch). Das wiederum verhindert, dass man die richtigen CSS-Vars überhaupt nutzt. Die sind ggf. sehr nutzenswert, auch wenn Rodney in den aktuellen Browsern noch einige Bugs ausfindig gemacht hat. Die Zusamenfasung (hier aus Rodneys Feder in lang): Myth sollte man dringend ignorieren und keinesfalls benutzen.
- [00:35:05] Goodbye WordPress: 2014 Will Be the Year of Flat-File CMSes — Type & Grids
- Jeremiah Shoaf lässt einen Abgesang auf fette CMS vom Stapel, in den Rodney und Peter eingeschränkt einstimmen. Peters hatte in der Vergangenheit PHP-Monstren wie WordPress und ModX im Einsatz und will aus Performance-, Sicherheits- und Genervtheitsgründen schleunigst zurück zu einer statischen Seite. Rodneys Seite besteht schon aus einem Kirby-ähnlichem Eigenbau-Produkt, während sein Blog noch Serendipity nutzt. Das große Problem für das Statische-Seiten-Jahr 2014 machen wir darin aus, Nicht-Nerds das Konzept zu verkaufen …
[00:45:32] Keine Schaunotizen
- addyosmani/es6-tools
- Echte JS-Hipster benutzen schon ES6 bevor es Standard ist.
- SpinKit
- Was früher das Ajax-Gif war macht man heute mit CSS.
- How Do Users Really Hold Mobile Devices?
- Interessante Erkenntnisse.
- Lea Verou: CSS in the 4th Dimension
- Leicht bekömmlicher Rundumschlag zum Thema Animationen und Transitions.
- generator-init
- Ein Yeoman-Generator für INIT.
Kommentare
Christoph Rumpel #
Geschrieben am 3.01.2014 um 20:28
Hey ho,
wieder sehr interessante Episode und zu den statischen Seiten / CMS hätte ich was zu ergänzen.
Was hier etwas vermischt wird sind CMS und Blogs. Statische Seiten sind ein guter Ersatz für Blogs. Klarerweise derzeit mehr für technisch-versierte Blog-Betreiber, aber für die hat es sehr viele Vorteile wie ihr schon erwähnt habt. Besonders diese WYSIWYG Wracks dieser Welt gehören echt mal zusammen auf den Mond geschossen. Für uns Techniker sind sie ein Kraus und der Kunde kann sie nicht bedienen, da er zu viele Freiheiten hat. Eigentlich dürfte man Kunden überhaupt nur eine ganz dezimierte Möglichkeit zum Bearbeiten geben, aber das ist schon wieder ein anderes Thema=)
Statische Seiten sind aber derzeit kaum ein guter Ersatz für etwas größere Seiten (an Blogs gemessen) die derzeit auch oft mit WordPress umgesetzt werden, da diese viel komplexer sind.
Also aus meiner Sicht sieht der Trend so aus:
Blogs von Personen die sich mit der Technik dahinter auskennen –> Umstieg auf statische Seiten. In den meisten Fällen hat das nur Vorteile. (Performance, Security etc.)
Blogs von Personen die sich nicht mit der Technik auskennen –> bei WP etc. bleiben oder auf den Zug bei modernen Blog Systemen wie Ghost springen. In dieser Richtung liegt auf jeden Fall die Blog Zukunft. WordPress muss sich mal entscheiden wie es sich entwickeln möchte. Von der Blog Schiene entwickeln sie sich ja eigentlich derzeit weg.
Für mich aber interessanter wäre es wie es mit den CMS weitergeht. Hier habt ihr eh schon fleißig in einer Revision gelästert=) Hier gibt es einfach nix richtig Gutes. Ich arbeite hier auch derzeit vermehrt mit WordPress für Kunden, aber je mehr ich mache desto mehr kraust mir vor dem was ich da tue. Es ist ein reinstes gehacke, aber nicht das positive. Allein wenn wenn um Custom Post Types geht stellt es mir alle Haare auf bei WordPress. Das ist bei Drupal 1000x besser gelöst. Ok ich merke ich schweife ab :-)
Jedenfalls sollte man überlegen wie man eine CMS Revolution anstupsen kann, denn so macht es derzeit echt keinen Spaß.
lg
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