Stefan und Peter trafen sich um ausnahmsweise mal nicht über TypeScript zu sprechen! Stattdessen geht um die Ergebnisse des State of CSS 2020!
Schaunotizen
- [00:00:45] State of CSS 2020
- Wir sprechen über einige Teile der Umfrage-Ergebnisse im Detail (etwa Grid, Subgrid, Masonry-Layout und Flexbox) und überspringen die weniger spannenden. Ausgiebige Brandmarkung erfahren nervige Features (Scroll Snap,
position:fixed
) und nervige Trends (CSS in React), während wir erneut Anlass finden, BEM zu lobpreisen. Und besonders freut uns natürlich, dass ihr uns in der Kategorie „sonstige Podcasts“ auf einen Mittelfeld-Platz gewählt habt!
Kommentare
Jens Grochtdreis #
Geschrieben am 10.12.2020 um 21:12
Spannend, Euch beiden in dieser Folge zuzuhören. Vor allem, wenn ihr in unregelmässigen Abständen betont, dass ihr eigentlich kein CSS mehr schreibt.
Ich bin gerade bei Sass angekommen, das Peter noch nie genutzt hat und Stefan nicht mehr nutzt. Ich nutze es seit vielen Jahren, aber auch nicht mehr so intensiv, wie früher einmal. In der Anfangszeit habe ich den üblichen Entwicklerfehler gemacht und alles mit Sass erschlagen wollen. Unvergessen das unwartbare Mixin mit etwa 12 Parametern.
Ich fühle mich auch heute noch nackt, wenn ich nur pures CSS schreibe. Hier meine Lieblingsfeatures:
– Aufsplitten in einzelne, kleine Dateien
– Variablen
– Mixins
– Media Queries kann ich in Regeln schreiben und sie werden „herausgezogen“
– Nesting
– Parent-Selektor, vor allem um Modulnamen leicht anpassen zu können
– Parent-Selektor bei den Pseudoselektoren und Pseudoelementen
Ich nutze bewusst noch (!) keine CSS-Variablen, sondern dien von Sass, weil ich beruflich noch den IE11 unterstützen muss. Ich freue mich schon auf den Tag, da ich dies nicht mehr muss und ich CSS Variablen nutzen kann. Die sind sehr elegant.
Ich höre schon den Einwand von Einigen (wie auch Stefan), dass ich doch all diese Features in PostCSS nutzen kann. Richtig. Und? Wird dadurch etwas besser? Ich kann diese Features auch mit Less nutzen. Ich finde die Sass-Syntax klasse und es gibt Myriaden an Artikeln und sehr viele Bücher. Less oder PostCSS kommen nicht ansatzweise an diese Fülle.
Ich müsste mir zudem mehrere PostCSS-Module installieren, anstatt nur EIN Sass. Wo wäre also der Vorteil? Einfach mal gegen Sass sein und das gute Gefühl haben, etwas anderes zu machen, als die Mehrheit? Be my guest, aber das ist kein wirkliches Argument.
Am Ende bleibt übrig, dass man sich das Schreiben von CSS ein wenig bequemer und modularer machen kann, wenn man Sass, Less, Stylus oder PostCSS nutzt. Aus eigener Erfahrung wird man niemals alle Features nutzen. Aber gerade in Teams sind Mixins bspw. super. Einer schreibt sie, alle anderen nutzen sie.
Ich habe aktuell einen großen Nutzen für komplexe Mixins, weil wir damit die Themes unsererer Seitenbereiche realisieren. Das habe ich jahrelang nicht in dieser Komplexität gebraucht.
Ich möchte Sass nicht mehr missen und wüsste nicht, warum ich dessen Features mit PostCSS nachbilden sollten, einfach nur um zu sagen, dass ich Sass nicht nutze.
Grüße,
Jens
Stefan #
Geschrieben am 16.12.2020 um 21:23
Da legst du mir zuviel PostCSS Liebe in den Mund, Jens ;-) Ich finde PostCSS ziemlich mühselig und nicht geeignet für Anwenderhände. Das sollen Tooling-Hersteller als Infrastruktur nutzen, aber bloß nicht ich.
Ich nutze bei Sass eigentlich nur noch das Zusammenfügen zu einer große Datei, wo ich aber gar nicht mehr weiß, ob das noch Sass macht oder nicht schon etwas anderes. Ich muss es auch nicht wissen. Alle anderen Features deiner Auflistung haben sich bei mir/uns im Laufe der Zeit als auf lange Sicht unwartbar enpuppt. Eine gute Architektur löst eher Probleme als gutes Tooling.
Milan #
Geschrieben am 16.12.2020 um 12:38
Als ihr über scroll-snap spricht, sucht ihr nach scroll margin.
https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/CSS/scroll-margin-top
Stefan #
Geschrieben am 16.12.2020 um 21:18
Ja, genau das ist es, danke :-)
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